Mit vereinten Kräften ist aus dem früheren evangelischen Pfarrhaus in der Oberen Grabenstraße 15 ein Begegnungshaus für Asylbewerberinnen und –bewerber geworden.
Bisher stand den Mitgliedern des ehrenamtlich wirkenden Arbeitskreises Asyl, ihren Kooperationspartnern und den Flüchtlingen, die sie begleiten, das frühere Autohaus Hohlweck als Treffpunkt zur Verfügung. Da dieses jedoch bald abgerissen wird, stellt die Stadt Walldorf als Eigentümerin des Hauses in der Oberen Grabenstraße dieses vorläufig als Begegnungszentrum zur Verfügung.
Nachdem Mitglieder des Arbeitskreises und Asylbewerber die Räume in Eigenregie renoviert hatten, ging es am 11. April ans Umziehen. Otto Steinmann, Erster Beigeordneter der Stadt Walldorf, und sein Mitarbeiter Michael Jungbauer, waren mit dabei. Steinmann wertet die Lage des neuen Treffpunkts mitten im Walldorfer Zentrum als sehr positiv und freute sich über den reibungslosen Umzug. Die vielfältigen Aktivitäten des Arbeitskreises finden nun in dem zweistöckigen Gebäude statt, in dem auch der Sozialarbeiter der Diakonie als wichtiger Ansprechpartner der Flüchtlinge sein Büro hat. In zwei Räumen soll ein Café eingerichtet werden, in dem man zwanglos zusammenkommen kann. Sprachkurse werden in der neuen Begegnungsstätte abgehalten und an Computerarbeitsplätzen können nicht nur die Sprachkenntnisse gefestigt, sondern auch die Kontakte in die Heimat gehalten werden. Die Fahrradwerkstatt findet ihren Platz in der Garage und ein Tischkicker, der für Abwechslung sorgt, wird ebenfalls Einzug halten.
Das alles kann auch dank des SAP Solidarity Funds realisiert werden, für den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SAP SE gespendet haben und den der SAP-Vorstand großzügig aufgestockt hat. „Wir alle sind der SAP und ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diese Unterstützung sehr dankbar“, betonten Otto Steinmann und Oliver Tuscher, Diakon der evangelischen Kirchengemeinde Walldorf, der ebenfalls vor Ort war.
In das ehemalige evangelische Pfarrhaus zieht wieder Leben ein. Für Sitzgelegenheiten ist jedenfalls schon gesorgt
Text: Stadt Walldorf, Fotos: Pfeifer