Die Testergebnisse aller weiteren Tiere im Tierpark sind negativ
Im Walldorfer Tierpark hat es zwei weitere Vogelgrippe-Fälle gegeben. Die beiden mit dem Virus infizierten Laufenten mussten eingeschläfert werden. Die Testergebnisse aller weiteren Tiere sind negativ. Die Stadt als Betreiber des Tierparks ist aufgrund der getroffenen Biosicherheitsmaßnahmen zuversichtlich, weitere Infektionen vermeiden zu können. Ziel der Anstrengungen bleibt es, den restlichen Tierbestand schützen.
Die beliebte Freizeiteinrichtung ist seit Freitag, 3. März, für die Öffentlichkeit geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es bei einem Nandu die Vogelgrippe gegeben, der sich wenig später auch bei einem Artgenossen bestätigt hatte. Beide Tiere waren dann an der Vogelgrippe verstorben.
Im aktuellen Fall hat das Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises die Stadt Walldorf im Zug der regelmäßigen Beprobungen, die aufgrund der Vogelgrippe durchgeführt werden, zunächst über zwei ungenaue Testergebnisse informiert. Auf Anweisung der Behörde wurden die beiden betroffenen Laufenten umgehend von den Artgenossen isoliert, sodass die anderen Enten und Gänse sich möglichst nicht mit dem Virus anstecken.
Die beiden Laufenten wurden umgehend erneut getestet. Zunächst erfolgte die Bestätigung, dass eine Laufente positiv ist. Die Fachärzte des Veterinäramtes trafen aufgrund der Infektion und der daraus resultierenden Folgen für das Tier die Entscheidung, die Laufente von ihrem Leid zu erlösen. Die zweite Laufente war kurze Zeit später ebenfalls positiv und musste deshalb auch eingeschläfert werden.
Im Tierpark haben im Rahmen der Biosicherheitsmaßnahmen die Mitarbeiter und der Bauhof unter anderem die Volieren mit großen Planen zum Schutz vor Wildvogel-Kot von oben abgedeckt. In den Teichanlagen wurde das Wasser abgelassen, sämtliche Tiere befinden sich in Quarantäne. Mit Bauzäunen wurde auf dem Weg der Sicherheitsabstand zu den Gehegen so vergrößert, dass trotz der Schließung der Zugang zum Spielplatz und zur Gaststätte auch weiterhin möglich bleibt.
Text und Foto: Stadt Walldorf