Proteinpulver haben längst ihren Platz in den Regalen von Supermärkten, Sportgeschäften und Apotheken eingenommen. Doch bei der Auswahl des geeigneten Produkts kann man leicht den Überblick verlieren. Verschiedene Arten von Proteinpulver bieten jeweils unterschiedliche Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten. Im Folgenden wird daher ein umfassender Überblick über die gängigsten Proteinpulver und ihre Besonderheiten geboten.
Molkeneiweiß – Der Klassiker unter den Proteinpulvern
In spezialisierten Onlineshops wie https://hansbrainfood.de/ findet man Proteinpulver auf Basis verschiedener pflanzlicher Proteine wie Hanf, Kürbis oder Sonnenblume. Molkeneiweiß, auch als Whey-Protein bekannt, ist jedoch wohl das bekannteste und meistverwendete Proteinpulver weltweit. Es wird aus der wässrigen Phase der Milch gewonnen, die nach der Käseherstellung übrig bleibt.
Whey-Protein glänzt durch seine schnelle Verdaulichkeit und wird innerhalb kurzer Zeit vom Körper aufgenommen. Aus diesem Grund ist es besonders populär bei Athleten, die ihre Muskeln nach dem Training schnell mit den nötigen Aminosäuren versorgen wollen. Whey-Protein ist in drei Formen erhältlich: Konzentrat, Isolat und Hydrolysat.
- Konzentrat: Enthält einen relativ hohen Anteil an Fett und Laktose sowie etwa 70-80% Protein.
- Isolat: Der Anteil an Fett und Laktose ist hier minimal, und der Proteingehalt liegt bei etwa 90%.
- Hydrolysat: Diese Form zeichnet sich durch ihre vorverdauten Proteine aus, die besonders schnell aufgenommen werden können.
Casein – Langsame Energiequelle über Nacht
Casein ist das Haupteiweiß der Milch und macht etwa 80% des Proteingehalts aus. Im Gegensatz zu Whey-Protein wird Casein langsamer verdaut und stetig an den Körper abgegeben. Diese Eigenschaft macht es ideal für die Einnahme vor dem Schlafengehen.
Durch die langsame Freisetzung von Aminosäuren können die Muskeln während der nächtlichen Ruhephase kontinuierlich versorgt werden. Casein ist insbesondere für Menschen mit langsamerer Verdauung von Vorteil, da es ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl vermittelt.
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Sojaprotein – Pflanzliche Alternative mit Power
Sojaprotein ist ein pflanzliches Protein, das aus Sojabohnen gewonnen wird. Es steht tierischem Eiweiß in nichts nach und bietet alle essenziellen Aminosäuren. Neben seinem hohen Proteingehalt bietet Sojaprotein auch Vorteile durch sekundäre Pflanzenstoffe wie Isoflavone, die für viele Menschen interessant sind.
Zusätzlich wird Sojaprotein gerne von Vegetariern und Veganern genutzt, da es eine rein pflanzliche Eiweißquelle darstellt. In Sachen Bioverfügbarkeit – also wie gut der Körper das Protein aufnehmen und verwerten kann – liegt Sojaprotein nur knapp hinter Whey-Protein.
Erbsenprotein – Für empfindliche Mägen
Erbsenprotein ist eine weitere pflanzliche Eiweißquelle und wird aus gelben Erbsen gewonnen. Es ist besonders gut für Menschen geeignet, die unter Allergien oder einer Laktoseintoleranz leiden. Erbsenprotein ist reich an wichtigen Aminosäuren wie Lysin, allerdings fehlt ihm Methionin, was die Ergänzung durch andere Proteinquellen wie Reisprotein erforderlich machen kann.
Erbsenprotein hat eine gute Verdaulichkeit und ist zudem ballaststoffreich. Es wird sowohl in reiner Form als auch in pflanzlichen Proteinmischungen angeboten.
Reisprotein – Die hypoallergene Wahl
Reisprotein wird aus braunem Reis gewonnen und ist insbesondere für Menschen mit Allergien eine schonende Option. Es enthält alle essenziellen Aminosäuren, ist aber arm an Lysin. Daher wird empfohlen, Reisprotein mit einer anderen Proteinquelle zu kombinieren, um eine möglichst vollständige Aminosäurenbilanz zu erreichen.
Reisprotein besitzt eine hohe Verdaulichkeit und eine milde Geschmacksnote, weshalb es häufig in veganen Proteinmischungen verarbeitet wird.
Mehrkomponenten-Proteine – Vielseitigkeit in einem Produkt
Mehrkomponenten-Proteine kombinieren verschiedene Eiweißquellen, um die positiven Eigenschaften der einzelnen Proteine zu vereinen. Beispielsweise kann eine Mischung aus Whey- und Caseinprotein sowohl schnelle als auch langsame Eiweißversorgung gewährleisten. Oft werden auch pflanzliche Proteine kombiniert, um eine optimale Aminosäurenbilanz zu erzielen.
Diese Mischungen sind besonders praktisch, da sie eine kontinuierliche Versorgung mit Aminosäuren bieten können und meist eine hohe biologische Wertigkeit aufweisen – also gut vom Körper aufgenommen werden.
Fazit – Die Wahl des richtigen Proteinpulvers
Die Wahl des geeigneten Proteinpulvers hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Während Whey-Protein durch seine schnelle Verdaulichkeit ideal für die Einnahme nach dem Training ist, eignet sich Casein besonders für die nächtliche Muskelversorgung. Pflanzliche Alternativen wie Soja-, Hanf- und Reisprotein bieten vor allem bei allergischen Unverträglichkeiten eine wertvolle Eiweißquelle. Mehrkomponenten-Proteine bieten eine ausgewogene Mischung und können eine vielseitige Eiweißversorgung sicherstellen.