Zwei Veränderungen in der SVS-Startelf
Im Vergleich zum 1:1 gegen den SC Paderborn verändert Cheftrainer Uwe Koschinat seine Startaufstellung auf zwei Positionen. Alexander Esswein und Gerrit Nauber stehen an der Bremer Brücke nicht in der ersten Elf. Esswein fehlt aufgrund von Wadenproblemen komplett im Kader. Nauber sitzt auf der Bank. Dafür beginnen Anas Ouahim und Nils Röseler. Für Röseler ist es nach zuvor zwei Einwechselungen die Startelf-Premiere in der 2. Liga, für Ouahim die Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte.
Taktisch im 4-4-2-System
Taktisch belässt es Koschinat beim 4-4-2-System mit den beiden defensiven Mittelfeldspielern Denis Linsmayer und Nikolas Nartey. Ouahim übernimmt die Position auf dem linken Flügel von Esswein, über die rechte Seite greift Robin Scheu an. Die Doppelspitze besetzen Daniel Keita-Ruel und Kevin Behrens, die Abwehrkette bilden Dennis Diekmeier, Röseler, Aleksandr Zhirov und Diego Contento.
Nartey wird früh ausgewechselt
Die Partie in Osnabrück beginnt umkämpft, beide Teams suchen die Zweikämpfe, offensive Höhepunkte bleiben zunächst selten. Ein Beleg für den großen Einsatz ist die frühe Gelbe Karte für Nartey nach einem Foul an Timo Beermann. Nach einem weiteren Foul von Nartey reagiert Koschinat bereits in der 13. Minute und nimmt den dänischen U21-Nationalspieler vom Feld, um ihn vor einem Feldverweis zu schützen. Erik Zenga kommt für Nartey ins Spiel.
Auch ein Osnabrücker geht gelb-rot-gefährdet vom Platz
Auch der VfL Osnabrück geht nicht zimperlich zu Werke, auf Seiten der Gastgeber ist die Partie ebenfalls für einen gelb-rot-gefährdeten Spieler vorzeitig beendet. Ludovit Reis wird in der 25. Minute durch David Blacha ersetzt.
Behrens hat die erste SVS-Chance
Seine erste gute Chance lässt der SVS in Osnabrück in der 19. Minute aus. Nach einer Flanke von Contento spielt Behrens den Ball in den Fünfmeterraum. Dort können die Osnabrücker jedoch klären. Ansonsten spielt sich die Partie weitgehend im Mittelfeld ab. SVS-Keeper Martin Fraisl muss lediglich in der 35. Minute einmal bei einem Schuss von Ajdini eingreifen und den Ball zur Ecke klären.
Doppelschlag als kalte Dusche für den SVS
Es sieht im ersten Durchgang lange Zeit stark danach aus, als würde die Partie torlos in die Pause gehen. Dann jedoch schlagen die Osnabrücker noch zweimal zu und bescheren dem SVS eine kalte Dusche. Zunächst profitiert der VfL von einem Missverständnis in der Sandhäuser Abwehr. Beermann nutzt die Gelegenheit und trifft per Kopf zum 1:0 (42.). Kurz darauf ist es Ajdini, der einen Flankenlauf über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke krönt und auf 2:0 stellt (45.). Der SVS muss somit im zweiten Durchgang einem Rückstand hinterherlaufen.
Der zweite Durchgang beginnt mit einer weiteren Chance des VfL. Reichel zieht ab und verfehlt das Ziel in der 46. Minute. Auch die nächsten beiden Gelegenheiten gehören den Osnabrückern. In der 55. Minute wehrt Martin Fraisl den Ball nach einem Freistoß von Amenyido zur Ecke ab. Im Anschluss kommt Beermann zum Kopfball und setzt das Spielgerät über den Kasten.
Kurz darauf beginnt die beste Phase im Spiel des SVS, dem in der 61. Minute der Anschlusstreffer gelingt. Nach einem starken Flankenlauf auf der rechten Seite bedient Kapitän Diekmeier Angreifer Behrens mit einer punktgenauen Flanke. Behrens vollendet per Kopf am zweiten Pfosten, die Kurpfälzer sind mit dem Treffer zum 1:2 wieder dran.
Mehrere Chancen auf das 2:2
Koschinat reagiert kurz darauf und wechselt mit Philip Türpitz einen frischen Offensivakteur ein, Anas Ouahim verlässt für ihn den Platz. Türpitz ist kaum auf dem Feld, da kommt er nach einem weiten Pass am gegnerischen Strafraum an den Ball, kann ihn allerdings nicht kontrollieren (64.). Eine weitere gute Gelegenheit vergibt Scheu nach einer Flanke von Contento in der 71. Minute, er setzt den Ball per Kopf an die Latte. Auf der Gegenseite verhindert Fraisl in einem Eins-gegen-eins-Duell mit Ihorst das 1:3 (76.).
Behrens verpasst den Ausgleich, es bleibt beim 1:2
Mit Emanuel Taffertshofer, der für Contento ins Spiel kommt, schickt Koschinat in der 78. Minute einen dritten frischen Akteur aufs Feld. Der SVS geht in den letzten Minuten der Partie aufs Ganze, schiebt konsequent in die Osnabrücker Hälfte und kommt noch zu einer guten Gelegenheit auf den Ausgleich. Dabei wiederholt sich nahezu die Szene, die bereits zum Anschlusstreffer geführt hatte. Erneut flankt Diekmeier von der rechten Seite, wieder kommt Behrens zum Kopfball, diesmal ist VfL-Schlussmann Kühn jedoch nicht zu überwinden.
Das weitere Anrennen der Sandhäuser wird nicht belohnt, es bleibt beim 1:2. Zwei späte Treffer im ersten Durchgang entscheiden die enge Partie zugunsten des VfL Osnabrück.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Freitag, den 6. November. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
VfL Osnabrück: Kühn – Ajdini, Beermann, Trapp, Reichel (65. Engel) – U. Taffertshofer – Ihorst (80. Multhaup), Henning (80, Gugganig), Reis (25. Blacha), Kerk (65. Heider) – Amenyido.
SV Sandhausen: Fraisl – Diekmeier, Röseler, Zhirov, Contento (78. E. Taffertshofer) – Linsmayer, Nartey (13. Zenga) – Scheu, Ouahim (63. Türpitz) – Keita-Ruel, Behrens.
Tore: 1:0 Beermann (42.), 2:0 Ajdini (45.), 2:1 Behrens (61.).
Text und Logo: SV Sandhausen