- Kaufpreiszahlung durch benpac holding ag heute nicht erfolgt – Heidelberg wird seine Rechte geltend machen
- Gallus-Gruppe setzt Neuausrichtung unter Dach von Heidelberg fort
- Heidelberg treibt Transformationsprogramm weiter konsequent voran
Der Verkauf der Gallus-Gruppe durch die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) an die schweizerische benpac holding ag ist nicht vollzogen worden. Die benpac holding ag hat die zum heute terminierten Closing vereinbarte Kaufpreiszahlung in Höhe von 120 Mio. EUR nicht geleistet, obwohl hierfür alle Voraussetzungen vorlagen. Heidelberg musste bis zuletzt davon ausgehen, die Transaktion erfolgreich abzuschließen. Heidelberg wird seine Rechte geltend machen.
Die fünf Standorte und rund 430 Mitarbeiter der Gallus-Gruppe verbleiben bei Heidelberg. Für die Kunden von Gallus ändert sich nichts: Heidelberg führt den Vertrieb und Service des Gallus-Portfolios fort, ihre persönlichen Ansprechpartner bleiben die gleichen. Für die unternehmerische Zukunft von Gallus wird Heidelberg jetzt verschiedene Optionen prüfen. Auf jeden Fall wird Gallus seinen Weg zur Steigerung der operativen Performance weiter fortsetzen: Mit einer eigenständigen Aufstellung und spezifischem Fokus auf seinen Markt im Flexo-Druck hat Gallus unter dem Dach von Heidelberg im vergangenen Jahr gute operative Fortschritte gemacht.
Unabhängig von der nicht vollzogenen Gallus-Transaktion profitiert Heidelberg bereits erheblich von dem im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 gestarteten Transformationsprogramm, um das Unternehmen im herausfordernden COVID-19 Umfeld weiter finanziell zu stabilisieren und zukunftsfest in seinem profitablen Kerngeschäft auszurichten. So konnte seit März 2020 die Netto-Verschuldung von in der Spitze 390 Mio. Euro um mehr als 250 Mio. Euro abgebaut und die Liquidität um rund 450 Mio. Euro verbessert werden. Durch das forcierte M&A Programm wird Heidelberg allein durch die im Dezember 2020 erfolgten Transaktionen Erlöse im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielen.
Durch die sich aktuell verschärfende Covid-19-Situation bleibt der Markt weiter herausfordernd. Deshalb setzt Heidelberg seinen Transformationskurs mit den dazu eingeleiteten Maßnahmen konsequent fort, um weiteren finanziellen Spielraum zu schaffen. Operativ hat sich im abgelaufenen dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres der seit Mai 2020 anhaltende Aufwärtstrend bei Umsatz und Auftragseingang fortgesetzt. Heidelberg geht weiter davon aus, die Ziele für das Geschäftsjahr 2020/21 (bis 31. März 2021) zu erreichen.