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Uwe Hecker – Fachbücher für Berufsanfänger in der Nofallmedizin

1. Februar 2017 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery, Uwe Hecker

Wer eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger macht, der denkt in erster Linie daran Kinder, alte Menschen, Kranke und Verletze zu versorgen und fachgerecht zu betreuen. Kaum einer denkt zu Ausbildungsbeginn daran, selbst irgendwann zu unterrichten, oder Fachbücher zu schreiben.

uwehecker6-htmDem Wieslocher Uwe Hecker ging das nicht anders. Anfang der 90er Jahre begann der heute 43jährige seine berufliche Laufbahn am PZN in Wiesloch. Nach der Ausbildung wechselte er an das Universtätsklinikum Heidelberg wo er noch heute tätig ist. Parallel war er immer wieder ehrenamtlich im Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuz tätig. Kein Wunder also das sich auch seine Bücher und Artikel in Fachzeitschriften schwerpunktmäßig der Notfallmedizin widmen. Im Dezember des vergangenen Jahres erschienen die neusten Bücher an denen er mitarbeitete.

Doch der Reihe nach. 2012 erschien nach fast 3jähriger Arbeit, gemeinsam mit dem Heidelberger Anästhesisten und Oberarzt Dr. Christoph Schramm der Titel „Praxis des Intensivtransports“ im Springer-Verlag. Die Anforderungen des Intensivtransportes stellt schon immer eine der schwierigsten, komplexesten und spannendsten Aufgaben dar, erklärt Uwe Hecker. Der Autor selbst erinnert sich an zum Teil abenteuerliche Transporte von Patienten in Spezialbetten (Sandwischbett/Rotationsbett) in einem herkömmlichen Rettungswagen (1991/92) oder an die Mitnahme eines Intensivbeatmungsgerätes in einem Rettungswagen zu einer Zeit als es noch keine geeigneten Beatmungsgeräte für verlegungspflichtige Intensivpatienten gab (1998/99). Dennoch mussten Patienten unter intensivmedizinischer Beatmung transportiert werden. Auch die Veränderungen, welche mit der Gesundheitsstrukturreform verbunden sind, zeigen hier deutliche Auswirkungen. So ist zu erwarten das durch die Abnahme der zur Verfügung stehenden Kliniken, durch die Bildung von Krankenhausverbünden unter einheitlicher Trägerschaft, sowie letztlich der zunehmenden Spezialisierung einzelner Gesundheitszentren ein zunehmender Verlegungsbedarf entsteht.

Unabhängig davon ob der Patient innerhalb einer Klinik zu einer Untersuchung gebracht werden muss, oder ob er in eine andere Spezialklinik transportiert wird. Das Verlassen der Intensivstation bedeutet für diese Patienten Lebensgefahr. Deshalb ist es wichtig alle Teammitglieder besonders zu qualifizieren und für die Gefahr dieser Transporte zu sensibiliseren.

Hier wird besonderes Wissen abverlangt, sowohl was die Fertigkeiten und Kenntnisse angeht die medizinisch pflegerisch erforderlich sind um bei Komplikationen richtig zu reagieren. Aber auch die Kommunikative Kompetenz ist gefragt. Es geht darum das wenige Personal möglichst effektiv einzusetzen. Umso größer war die Freude auch hierüber ein Buch zu machen. Ende 2015 kam meine Kollegin Julia Stemmler auf mich zu mit der Idee an ihrem Buch mitzuarbeiten. Da konnte ich nicht Nein sagen. Also wieder recherchieren, informieren, Literatur lesen. Ein Buch zu machen bedeutet vor allem zunächst sich selbst aus besten Quellen über das Thema zu informieren. Deshalb gibt es auch immer einen riesigen Lerneffekt. Da geht es um Hierarchien zwischen Ärzten und Pflegenden, um die Frage wer im Notfall welche Aufgaben übernehmen kann und letztlich darum Struktur in die oftmals hektische Situation reinzubringen. Deshalb trägt das Buch „Notfallkommando“ auch den Untertitel „Kommunikation in Notfallsituationen für Gesundheitsberufe“. Wir wollen einfach alle ins Boot holen die an der Versorgung akuter Notfälle beteiligt sind, so Hecker.

Alle Bücher erhalten Sie im lokalen Bücherhandel…

Die Erfahrung der beiden Bücher fliesen letztlich auch in sein letztes Buch ein, das den Titel „Unterwegs im Krankenhaus“ trägt, und Schwerpunktmäßig die pflegerische Aufgaben beim Patiententransport beschreibt. Mein Coautor Erik Meier und ich wurden direkt vom Springer-Verlag angesprochen der speziell für Berufsanfänger auf Normalstationen ein Buch konzipieren wollte. Also haben wir uns an einen Tisch gesetzt und überlegt was gerade für Kollegen der Normalstationen wichtig ist, denn auch hier passieren Notfälle.

Uwe Hecker bei Facebook

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