Erneut haben Unwetter und Starkregenfälle am Wochenende in Teilen Baden-Württembergs erhebliche Schäden verursacht. Die Stadt Wiesloch und ihre Stadtteile blieben dieses mal glücklicherweise „fast“ verschont. „Fast“ deshalb, weil zum einen die Baiertaler Feuerwehr am Samstagvormittag zur Einmündung der Kreisstraße 4173 in die Landesstraße 612 zwischen Dielheim und Horrenberg ausrücken musste. Dort am südlichsten Rand der Gemarkung von Wiesloch-Baiertal war eine große Menge aufgespültes Erdreich von einem Feld über die Böschung auf die beiden genannten Straßen gespült worden und hatte sich über eine breite Fläche verteilt. Aufgrund der Einsatzmeldung „Erdrutsch“ wurden auch Bürgermeister Ludwig Sauer, Ortsvorsteher Karl-Heinz Markmann und Stadtbrandmeister Peter Hecker auf den Plan gerufen.
Die Baiertaler Feuerwehr, die mit ihren beiden Löschgruppenfahrzeugen angerückt war, sicherte zunächst gemeinsam mit der Polizei den Einmündungsbereich ab. Danach konnte mit dem Löschwasservorrat der beiden Fahrzeuge (1.000 bzw. 1.200 Liter Wasser) die Straße gesäubert werden. Dazu mussten die beiden Einsatzfahrzeug mehrere Male im Pendelverkehr zum nächstgelegenen Hydranten fahren, um die Wassertanks wieder aufzufüllen. Außerdem musste im langgezogenen Kurvenbereich der K 4173 ebenfalls Schlamm entfernt werden. Nach Beendigung der Arbeiten konnten die beiden Einsatzstellen an die Polizei übergeben werden.
Am Samstagnachmittag wurde dann die Abteilung Wiesloch in die Luisenstraße gerufen. Dort war die Straße aufgrund des Starkregens überflutet. Nachdem die Senkkästen des Kanaleinlaufs entfernt waren, konnte das Wasser abfließen.
Eine ähnliche Situation führte zum zweiten Einsatz der Abteilung Wiesloch an diesem Tag: Im Kreuzungsbereich Kurpfalzstraße/Gartenstraße floss das Wasser zunächst ebenfalls nicht ab. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich die Lage allerdings wieder entspannt, so dass sich die Wehrleute auf eine Kontrolle der Abflussschächte beschränken konnten.
Die Abteilung Frauenweiler wurde zu einem Aussiedlerhof an der alten Straße nach Rot alarmiert. Dort stand Wasser im Keller. Gemeinsam mit dem Hofeigentümer entfernten es die Feuerwehrleute.
Stadt und Feuerwehrführung überprüften die neuralgischen Punkte des letzten Hochwassers, konnten aber recht schnell Entwarnung geben.
Quelle: Bilder und Text Feuerwehr Wiesloch