„Einen Teil von sich an andere zu verschenken, ist sehr wichtig und sehr ehrenvoll“, meinte Bürgermeisterin Christiane Staab anerkennend bei der Ehrung langjähriger Blutspenderinnen und Blutspender, zu der die Stadt am 4. Februar ins Rathaus eingeladen hatte.
Dies sei ein besonders schöner Abend, der in guter Erinnerung bleiben und natürlich auch zu weiteren Blutspenden ermuntern solle, erklärte die Bürgermeisterin. Allen in der nicht ganz vollzähligen Runde sprach sie ihren herzlichen Dank für deren Engagement aus. „Ich danke Ihnen dafür, dass Sie seit Jahren immer wieder dazu bereit gewesen sind, sich die Zeit für die Blutspende zu nehmen“, erklärte sie. Es sei schon etwas Besonderes, Gutes für Menschen zu tun, die man eigentlich nie zu Gesicht bekomme. „Sie haben auch dazu beigetragen, dass Menschen noch unter uns sein dürfen, die einen Unfall oder eine schwere Krankheit hatten“, meinte Staab anerkennend. Ihr Dank galt auch dem örtlichen Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), allen voran Bereitschaftsleiter Rainer Frohmüller. „Das Team des DRK organisiert die Blutspendetermine perfekt und sorgt für die professionelle Durchführung“, meinte sie zu Rainer Frohmüller. Besonders erwähnte die Bürgermeisterin auch den unermüdlichen Einsatz von Rita Raschek vom DRK, die an der Ehrung nicht teilnehmen konnte. Sie gebe der Blutspende in Nordbaden ein Gesicht.
Wie viele Gesichter Blutspenden hat, war an diesem Abend beim Blick in die Runde der Gäste zu sehen, die für 10-maliges, 25-maliges und sogar 50-maliges Blutspenden mit Ehrennadeln in Gold sowie Urkunden und einem Präsent der Stadt ausgezeichnet wurden. Zu den Spenderinnen und Spendern, die bereits zehnmal Blutspendetermine wahrgenommen haben, gehörten Beatrice Dorothee Ackermann, Axel Beckschulte, Lutz Brunnabend, Dagmar Criegee, Silke Hildenbrand, Joachim Jörg, Silvia Kloster, Natalie Pichler, Eva Rauch und Christina Roßmanith. An 25-maliges Blutspenden erinnert Carmen Häberle, Monika Prießner, Sven Richter, Tobias Spiegel und Roland Vieth künftig die goldene Ehrennadel mit Sonderabzeichen. Spitzenreiter waren Thomas Graef, Birgit Scheffner sowie deren Brüder Markus und Uwe Seidelmann. Blutspenden hat in dieser Familie Tradition. „Sie sind alle besondere Menschen, die etwas für ihre Nächsten tun“, stellte Rainer Frohmüller fest und dankte allen herzlich, auch im Namen von Altbürgermeister Heinz Merklinger, der Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Walldorf ist. Rainer Frohmüller lieferte noch einige Zahlen. So sind bei der Januar-Blutspendeaktion in der Astoria-Halle 206 Blutkonserven zusammengekommen. Besonders freute sich Frohmüller über 28 Erstspenderinnen und –spender. Er machte deutlich, dass man für jeden Blutspender, der die Altersgrenze erreicht habe, drei neue Spender brauche, um das Gesamtvolumen zu halten. Achtzig Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger benötigten einmal im Leben Spenderblut oder Blutpräparate. Man habe aber nur drei Prozent Stammspender, wobei es sechs Prozent sein sollten. Mit besonderen Aktionen, wie zum Beispiel Blutspendeaktionen in der Mevlana Moschee, wolle das DRK, so Frohmüller, neue Spendenwillige finden.
„Bleiben Sie uns treu“, meinte Bürgermeisterin Christiane Staab abschließend, „und stecken Sie andere mit ihrem Engagement an!“
Bürgermeisterin Christiane Staab (li.) und DRK-Bereitschaftsleiter Rainer Frohmüller (re.) nahmen die langjährigen Blutspenderinnen und -spender gerne in ihre Mitte – Ehrennadeln und Urkunden lagen schon bereit
(Fotos: Pfeifer, Text: Stadt Walldorf)