Die SPD Fraktion und der SPD Ortsverein Wiesloch haben am vergangenen Freitag mit einer Unterschriftenaktion in der Fußgängerzone begonnen, die sich gegen die Schließung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Wiesloch an den Wochentagen wendet. In wenigen Stunden haben bisher fast 450 Wieslocher Bürgerinnen und Bürger unterschrieben und alle haben sehr deutlich ihr Unverständnis und ihren Unmut gegen die Schließungspläne der KV geäußert.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden Württemberg (KV) plant, den Bereitschaftsdienst in Wiesloch ab 2014 nur noch an Feiertagen und Wochenenden von 8 bis 23 Uhr zu besetzen. Alternativ muss der Patient somit den Weg nach Schwetzingen ins Krankenhaus in Kauf nehmen. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst Wiesloch wird bisher überwiegend von Hausärzten aus Wiesloch und Umgebung gewährleistet. Diese bewährte Struktur soll nun zerschlagen werden, nach Aussage der KV will man damit „Wirtschaftlichkeitsreserven heben“ und „die Ärzteschaft entlasten, auch im Blick auf den sich abzeichnenden Ärztemangel“. Dies bedeutet, es wird versucht, den Wieslocher Bereitschaftsdienst ausbluten zu lassen.
Für die SPD Wiesloch ein unhaltbarer Plan, der zu Lasten der gesamten Bevölkerung geht und eine deutliche Verschlechterung in der Gesundheitsversorgung Wieslochs bedeutet. Mit dieser Unterschriftenaktion appelliert die SPD die Kassenärztliche Vereinigung, die „Reform“ zu überdenken und den Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Wiesloch zu erhalten.
Die Unterschriftenaktion wird in der nächsten Woche in der Fußgängerzone und in verschiedenen Geschäften fortgesetzt. Die SPD Fraktion und der Ortsverein hoffen dabei auf rege Beteiligung. Die Unterschriften werden Anfang Dezember an die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Norbert Metke und Dr. Johannes Fechner geschickt.
Veröffentlicht am 25.11.2013
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Berliner Zeilen 20. November 2013 »
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