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Ungewohnte Perspektive der Weihnachtsgeschichte

19. Dezember 2019 | > Walldorf, > Wiesloch, Das Neueste, Freie ev. Gemeinde Wi-Wa, Photo Gallery

Schaf Lenny auf Schatzsuche

begeisterte die Zuschauer bei den zwei Aufführungen im Wieslocher Rathaus-Foyer und in der Freien evangelischen Gemeinde

Wiesloch/Walldorf. Das neugierige Schaf Lenny, das zusammen mit seinen Artgenossen, den Hirten und ihren Hunden auf einem Feld bei Bethlehem unterwegs ist, war Dreh- und Angelpunkt der Weihnachtsgeschichte, die aus einer ungewöhnlichen Perspektive bei den beiden Aufführungen des gleichnamigen Weihnachtsmusicals die Zuschauer begeisterte. Sowohl im Foyer des Wieslocher Rathauses im Rahmen des Wieslocher Weihnachtszaubers als auch bei der Aufführung im Gemeindezentrum der Freien evangelischen Gemeinde begeisterten die rund 30 Kinder ihr Publikum und der Applaus der insgesamt rund 300 Besucher belohnte die wochenlangen Proben. Das Gospel House Wiesloch und die Freie evangelische Gemeinde Wiesloch-Walldorf hatten Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse eingeladen, das Adonia-Musical „Schaf Lenny auf Schatzsuche“ einzustudieren.

Dabei ist die Handlung nicht neu: Es geht um das, was an Weihnachten geschehen ist: Gottes Sohn kommt in diese Welt. Nur eine neue Perspektive wird hier erzählt: Eigentlich möchte Lenny mit Freunden auf Schatzsuche gehen. Aber die Hirtenhunde lassen sie einfach nicht aus den Augen. Die Hunde klagen über die Dummheit der Schafe und die Faulheit der Hirten, die ihnen die ganze Arbeit aufhalsen und den Stress, den das alles verursacht. Plötzlich verändert sich die Szenerie: Das Feld ist hell erleuchtet. Engel erscheinen und verkündigen den Hirten die Botschaft von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem. Die Hirten rennen los, um das Neugeborene zu suchen. Die Schafe laufen vor Schreck über das ganze Feld, und die Hirtenhunde haben alle Hände voll zu tun, sie wieder einzufangen. Diese Gelegenheit nutzt Lenny und macht sich mit einigen Freunden selbst auf die Suche nach dem verheißenen Kind. Die Freunde sind skeptisch und haben Bedenken: „Wir sind doch nur Schafe, die werden uns nie zu dem Kind lassen“, meinen sie. Doch Lenny erwidert: „Schon mal was von Selbstwertgefühl gehört?“, und läuft los. Am Stall angekommen, sind die Hirten bereits wieder weg, aber die Hirtenhunde sind schon da und wollen die Schafe wieder auf das Feld zurücktreiben. Doch Lenny überredet sie zu einem gemeinsamen Besuch im Stall. „Wir wollen das Kind mit eigenen Augen sehen.“ Als die Hirtenhunde mit den Schafen im Stall bei dem Kind sind, werden die Hunde plötzlich ganz friedlich und ruhig. So hat Schaf Lenny doch noch einen Schatz gefunden – im Stall von Bethlehem.

Text & Fotos: Alexander Lucas

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