(zg) Umbenennung von Frauenweiler für mehr Gleichberechtigung – Frauenweiler will es Mannheim gleich tun, Aus Mannheim wird Monnem! – Die Bürger des Wieslocher Ortsteisl der vormals Frauenweiler genannt wurde, sind aufgerufen ihre Vorschläge heute bei der Stadtverwaltung einzureichen.
Der heutige Ort im Südwesten der Gemarkung der Stadt wurde erst 1937 angelegt, hat seinen Namen jedoch von einem bereits im Mittelalter bestehenden gleichnamigen Ort an etwa dieser Stelle erhalten.
Der Ortsname wird auf das Liebfrauen-Patrozinium der 1414 belegten Kapelle des Ortes bezogen, die damit bereits bei der ersten Erwähnung des Ortes 1287 bestanden haben dürfte.
Viele Bürger freuen sich jetzt schon auf einen neuen Namen, so mussten sich die Fraue’weil’ema immer wieder Sprüche anhören wie: „Frauenweiler? – Da gibt’s doch mehr Brücken als Frauen!“.
Besondert zugezogene tun sich schwer mit dem Ortsnamen. Frau: Ich bin eine Frauenweilerin, das is ja noch einfach. Mann: Ich bin ein Frauenweilerer. Dialekt sprechen Oxford Hochdeutsche nicht, sonst wäre – Mann: Ich bin ‚en Fraue’weil’ema oder Mann: Ich bin ‚e Fraue’weil’emarin.
Was sagt die Kirche dazu?
Zitat: «Pastorin Annette Behnken zum Thema: „Wissenschaftler sprechen von tausenden unterschiedlichen Geschlechtervarianten bei uns Menschen. […] Dass in der Bibel steht:
- „Gott schuf den Menschen als Mann und Frau“, darauf haben sich Kirchen und Gesellschaft lange berufen. In der Vergangenheit und bis heute ist damit viel Unheil und Unrecht angerichtet worden. Verfolgung, Ausgrenzung und Diskriminierung und die erzwungene Zuordnung zu einem eindeutigen Geschlecht. […] Schöpfung ist Vielfalt.“
Der Zuhörer fragt sich: Schöpfung? Sind die Tiere auch schon gegendert?» – Pastorin Annette Behnken, in: Das Wort zum Sonntag (ARD)
Anmerkung des Autor:
Generisches Maskulinum ist nun mal in unserer Sprache üblich und stilistisch besser als irgendwelche Gender-Konstrukte