Sanierung termingerecht und im Kostenrahmen abgeschlossen
Deutlich sichtbar für alle Besucher der Weinstadt war in den vergangenen Wochen die Baustelleneinrichtung am Fontenay-aux-Roses-Platz an der Ringstraße. Wo normalerweise die Stadtgärtnerei ihr schönstes Blumenbeet am Eingangsbereich zur Innenstadt hegt und pflegt, standen Container, Baumaschinen, Absperrgitter und jede Menge Baumaterial wurde im Umfeld deponiert. Auf der Rückseite der Ufermauer konnte man ein Gerüst erkennen, das direkt im Leimbach aufgestellt worden war.
Nachdem bei der letzten Überprüfung der mehrere hundert Meter langen Uferbefestigungsmauern in Wiesloch festgestellt worden war, dass der Natursteinmauerabschnitt an der Ringstraße erhebliche Schäden unter dem vorhandenen Bewuchs aufwies und die Gefahr bestand, dass das Mauergefüge insgesamt versagen und dabei Teile der Mauer in den Bach fallen könnten, hat man im vergangenen Sommer die Arbeiten zur Sanierung der 85 Meter langen Abschnittes mit einer Ansichtsfläche von ca. 260 Quadratmeter Natursteinmauerwerk in einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb ausgeschrieben. Neben der Sicherung des Wandfußes gegen Auswaschung und Auskolkung musste an einigen besonders schadhaften Bereichen das Mauerwerk ersetzt und neu aufgebaut werden. An acht kritischen Stellen wurde die Mauer mit sogenannten Bodennägeln verankert, um den Hangdruck zu reduzieren und die Stabilität der Wand dauerhaft wieder herzustellen. Das Mauergefüge wurde durch Verpressen von acht Tonnen Trasskalkmörtel wieder hergestellt und die Steinzwischenräume wurden fachgerecht ausgefugt.
Damit sind die Standsicherheit und die Dauerhaftigkeit des ehemals kritischsten Abschnittes der Ufermauer am Leimbach in der Innenstadt insgesamt wieder hergestellt. Dadurch ist das Mauerwerk auch in seiner Schönheit wieder komplett sichtbar. Bis zum dritten Advent sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen und die Baustelleneinrichtungen abgeräumt werden. Der angesetzte Kostenrahmen von 90.000 Euro für die Ausführung der Arbeiten kann dabei eingehalten werden.
Quelle: Stadt Wiesloch