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Überpopulation von Katzen verhindern

17. Februar 2017 | Das Neueste, Leitartikel, Photo Gallery, Tierheim Tom Tatze, Wiesloch/Walldorf

Der Tierschutzverein Wiesloch / Walldorf musste bereits zweimal in diesem Jahr Katzenkastrationen wildlebender Katzen durchführen

Die Aufgabe eines Tierschutzvereins ist unter anderem, Tieren zu helfen und Tierelend verhindern. Bereits schon zum zweiten Mal in diesem Jahr musste der Tierschutzverein Wiesloch / Walldorf Katzenkastrationen wildlebender Katzen durchführen.

Solche Aktionen sind immer sehr zeitintensiv und verursachen natürlich auch hohe Kosten für den Verein. Zweifellos die einzig sinnvolle Möglichkeit, um eine Überpopulation zu verhindern, ist eine solche Aktion unvermeidbar für den Tierschutzverein. Alle bereits eingefangenen Katzen wurden kastriert, ärztlich versorgt und anschließend wieder an ihren Ursprungsort zurück gebracht.

Gerade in ländlicher Gegend können sie ein Leben in Freiheit genießen. Auch wenn die Einfangaktionen reibungslos und gut organisiert durchgeführt werden konnten, es ist für uns ein Alarmsignal, dass wir an diesem Punkt noch mehr Aufklärung betreiben müssen.

Unkastrierte Katzen können sich zwei bis dreimal im Jahr fortpflanzen – bei vier bis sechs Jungen pro Wurf steigt ihre Zahl schnell sprunghaft an. Das Schicksal dieser Tiere ist ungewiss, nicht selten können sie mangels Futter und Pflege nicht überleben.

Neben weitreichenden Kastrationsaktionen der frei lebenden Tiere, kann nur die Kastration der Freigängerkatzen diesem Prozess langfristig einen Riegel vorschieben.

Hierfür muss der Halter die Verantwortung übernehmen.  Denjenigen, die es nicht für “natürlich” halten, sei gesagt, dass ein “natürliches” Leben für die wildlebende Katze bedeutet, nur ein Alter von 1-5 Jahren zu erreichen und in ihrem kurzen Leben möglichst viele Junge in die Welt zu setzen, von denen nur ein Drittel überlebt.

Für alle anderen, hier die Vorteile auf einen Blick:

  • Keine Rolligkeitssymptome
  • Keine übelriechenden Markierungen
  • Geringeres Bedürfnis zu streunen
  • Weniger Aggressionen
  • Stärkere Menschenbezogenheit
  • Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen
  • Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (= Leukose) oder FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
  • Doppelt so hohe Lebenserwartung
  • Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder, für die man kein Zuhause findet  

Für Fragen stehen die Mitarbeiter im Tom-Tatze-Tierheim gerne zur Verfügung.

Quelle Text/Foto: www.tierschutz-wiesloch.de

 

 

 

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