IG Metall Pforzheim macht mit weiteren Warnstreiks Druck auf die entscheidenden Verhandlungen in der Metallindustrie am Donnerstag in Baden-Württemberg
Die Regierung habe schon geliefert, jetzt seien die Arbeitgeber in der Metallindustrie dran, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter.
Unsere Forderung der IG Metall war und ist: Die massiven finanziellen Belastungen durch die steigenden Lebenshaltungskosten müssen durch politische Maßnahmen und durch Tariferhöhungen aufgefangen werden. Deshalb hat die IG Metall frühzeitig Druck auf die Regierung gemacht. Mit Erfolg so die Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Liane Papaioannou.
Die Stimmung bei den Streikenden von Mapal WWS war gut und ausgelassen. Jetzt erwarten die Beschäftigten auch Ergebnisse, so der Betriebsratsvorsitzende, Eduard Dokter. Zuspruch zur Streikaktion kam auch von vielen Brummifahrer*innen die an der Menschenkette der vielbefahrenen Karlsruher Straße (B10) im Industriegebiet Wilferdinger Höhe vorbeifuhren.
In den nächsten beiden Tagen wird es nochmals massive Warnstreiks und Kundgebungen bei Mahle geben, erklärt der Sprecher der IG Metall Pforzheim. Es ginge jetzt darum, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, damit die Arbeitgeber endlich verstehen, dass sie leichtsinnig die große Eskalation riskieren.
Morgen wird das Mahle-Werk in Vaihingen kurzzeitig bestreikt. Am Donners-tag unmittelbar vor der entscheidenden 5.Verhandlung im Bezirk Baden-Württemberg dann das größte Mahle Werk in Mühlacker.
Wir hoffen, dass die Arbeitgeber die Signale richtig deuten und ebenso wie die IG Metall in den entscheidenden Verhandlungen einen Abschluss anstreben, so die Bevollmächtigte der Pforzheimer IG Metall. Klar sei allerdings, dass die Tarifrunde ohne eine nachhaltige Erhöhung der Monatsentgelte nicht zu lösen sei, so Papaioannou.
Kommt es am Donnerstag nicht zu einem Ergebnis stehen die Zeichen auf Streik, so die IG Metall Pforzheim in ihrer Presserklärung.
Quelle: IG Metall Pforzheim