Platz 3 bei den süddeutschen U18-Meisterschaften
Am 17.3.2019 standen für die U-18 Volleyballerinnen der TSG Wiesloch die Süddeutschen Meisterschaften in Eislingen an. Nachdem man noch am letzten Spieltag der Qualifikation mit der ersten Saisonniederlage den ersten Platz in Nordbaden an den TV Brötzingen Volleyball verloren hatte, und auch durch den Weggang zahlreicher Stammspielerinnen mit vielen Nachwuchsspielerinnen auffüllen musste, war die Devise für das Turnier von vornherein klar. Gut Mitspielen, ein paar schöne Punkte machen und Spaß haben gegen vermeidlich übermächtige Gegner.
Die Gruppenauslosung brachte dann auch mit einem der zwei Turnierfavoriten, der Nachwuchsmannschaft des Bundesliga-Primus MTV Stuttgart 1843 e.V., sowie dem Nachwuchs des Drittligisten Monstar Volleyball Damen TV Villingen zwei schwere Lose. Los ging es direkt gegen die Stuttgarterinnen, gegen die man sich wenig Chancen ausrechnete. „Das Ziel ist es, ein paar schöne Bälle zu spielen und ins Turnier reinzufinden, das Ergebnis ist egal“ gab Trainer Lukas Dorer die Marschrichtung für das erste Spiel vor. Angeführt von den Zuspielerinnen Isabell Miersch und Lilja El-Berins und befreit von allem Druck legten die Wieslocherinnen mit viel Spaß los. Zum Unglauben des Trainers und der Zuschauer konnte man direkt den ersten Punkt setzen und mit überragenden Aufschlägen, sowie einer starken Feldverteidigung eine solide 5-0 Führung herausspielen. Danach wachten die Stuttgarterinnen langsam auf. Ein offenes Spiel entwickelte sich, bei dem die Wieslocherinnen jedoch nie aufstecken mussten. Erst mit der Hereinnahme der ehemaligen Wieslocherin Jana Bachmann beim MTV drehte sich das Blatt leicht, sodass man sich in Satz 1 knapp mit 20-25 geschlagen geben musste. Noch etwas ungläubig über die eigene Stärke und die vermeidliche Schwäche der Gegner startete man dann mit viel Schwung in den zweiten Satz. Auch hier zogen die Wieslocherinnen dank überragender Abwehrleistungen von Maret Biber, Annika Biber, Annika Berndt und Sophie Bieber immer wieder davon und konnte sich beim Stand von 23-21 einen kleinen Vorsprung erspielen. Leider fehlte es dann am Ende an der Genauigkeit in der Annahme und ein wenig am Glück im Angriff, um gegen den großen Favoriten den Sack zuzumachen. So ging der Satz knapp mit 23-25 an die Stuttgarterinnen.
Im zweiten Spiel ging es dann gegen die ebenfalls sehr starken Villingerinnen, die zuvor dem MTV Stuttgart einen deutlichen Satzverlust zufügen konnten. Auch hier stand die Annahme und Verteidigung solide und erlaubte ein starkes Angriffsspiel, sowohl die bestens aufgelegten Außenangreiferinnen Annika Berndt und Annika Biber, als auch Diagonalspielerin Juliane Roßmanith stellten den TV Villingen immer wieder vor unlösbare Aufgaben.
So konnte sich die junge Wieslocher Mannschaft eine 2-Punkte-Führung erspielen und kontinuierlich durch den Satz verwalten. Erst zum Ende merkte man den Wieslocherinnen den niedrigeren Erfahrungsschatz an, als man die 24-22 Führung abgab und den Gegner noch einmal gefährlich auf 24-24 herankommen lies. Doch die Wieslocher behielten die Nerven, der Starke Block um Amelie Kraut und Maira Naeve erschien unüberwindbar für die Villingerinnen und die TSG konnte den Satz bei 27-25 mit dem ersten Satzgewinn abschließen.
Im zweiten Satz konnte man dann die Leistung noch einmal steigern, auch gute Angriffe der Villingerinnen wurden souverän entschärft und in eigene Punkte umgemünzt. Am Ende wurde dem Favoriten keine Chance gelassen und die TSG Wiesloch zog mit einem klaren 2-0 Sieg zum ersten Mal seit 2 Jahren wieder in die Endrunde ein. Hier traf man nun auf den Turnierfavoriten aus Eislingen, die gespickt mit zahlreichen Bundesliga- und Jugendnationalspielerinnen bislang nichts hatten anbrennen lassen.
Trotz des sehr kuragierten Einsatzes gegen diese Übermannschaft und zahlreichen guten Aktionen sprangen hier wie erwartet nur sehr wenig Punkte heraus. Beide Sätze gingen deutlich und in der Höhe verdient mit 25-10 und 25-10 an die Heimmannschaft. Zeitgleich hatte der MTV Stuttgart im Spiel gegen den Südbadischen Meister TB Bad Krozingen bereits das Ticket für die Deutschen Meisterschaften gelöst, sodass es im finalen Spiel gegen Bad Krozingen nur noch um den dritten Platz ging.
Auch Bad Krozingen konnte mit hochklassigen Spielerinnen aufwarten. Im Vorjahr noch Drittplatzierter, sollte der TB ein harter Gegner werden, doch mit der Bronzemedaille vor Augen gaben die Wieslocherinnen noch einmal alles. Bereits früh gelang es, die Stärken der Südbadenerinnen zu erkennen und mit einer Umstellung des Blocks dem gegnerischen Angriff die Wucht zu nehmen. Im Gegenzug zeigte die bestens aufgelegten und durch Zuspielerinnen Isabell Miersch und Lilja El-Berins toll in Szene gesetzten Wieslocher Angreiferinnen auf allen Positionen eine überragende Show und konnten einen Ball nach dem anderen im Bad Krozinger Feld versenken. Nach einem noch recht knappen Sieg im ersten Satz mit 25-20 ließ man sich dann im zweiten Satz die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegte klar und deutlich mit 25-16.
Mit dem dritten Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften erzielt die junge Wieslocher Mannschaft einen deutlichen Achtungserfolg und verpasst am Ende nur um Haaresbreite die nicht für möglich gehaltene Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.
Damen 3 – starker Saisonabschluss
Am Sonntag, den 17. März bestritten die Damen 3 ihren letzten Spieltag der Saison beim SV Schlierstadt.
Es war ein noch einmal ein wichtiges Spiel, denn nur durch einen Sieg ließen sich die Chancen auf den Klassenerhalt erhöhen. Dementsprechend nervös gingen die Mädels in den ersten Satz. Trotz einiger Unsicherheiten im Spiel sicherte sich das Team einen knappen Sieg im ersten Spielabschnitt, unter anderem dank des starken Einsatzes der Mittelblockerinnen, die ihrem Namen alle Ehre machten.
Auch der zweite Satz begann etwas zögerlich, doch durch den herausragenden Einsatz in der Annahme und Feldabwehr von Emilia Diakoumopulos schöpfte auch der Rest des Teams neuen Mut und gewann auch diesen Satz für sich.
Der dritte Satz war von Anfang an klar dominiert von den Wieslocher Spielerinnen und aufgrund von zunehmenden Schwächen der Schlierstädter konnte mit einem Ergebnis von 25:14 schließlich der Gesamtsieg von den Mädels gefeiert werden.
Coach Johannes Viebig fand im Anschluss die passenden Worte, um den spannenden Spieltag zusammen zu fassen: „Das war das stärkste Spiel des Jahres und die Mädels haben alles gezeigt, was sie in dieser Saison gelernt haben!“ Nun bleibt zu hoffen, dass die Damen 3 jetzt endgültig den Klassenerhalt geschafft haben und nächstes Jahr dann mit neuer Kraft und Motivation wieder richtig loslegen können.
Quelle: TSG 1885 Wiesloch
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