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TSG Hoffenheim: Die Achterbahnfahrt einer Überraschungsmannschaft

6. August 2018 | Sport

Der TSG 1899 Hoffenheim kann eine sehr wilde Fußballgeschichte nachweisen. In der Saison 2008/09 spielte die Mannschaft erstmalig in der Bundesliga und begeisterte damals Menschen in Deutschland sowie dem Ausland mit einem leidenschaftlichen und offensiven Fußball. Dies machte 1899 auch in ihrer ersten Bundesligasaison direkt zum Herbstmeister. Obwohl manche den Hoffenheimern sogar Chancen auf den Meistertitel einräumten, konnte das Team damals seine Leistung in der Rückrunde nicht halten und landete auf dem 7. Platz. Nach dieser Saison folgte eine regelrechte Achterbahnfahrt, bei der Hoffenheim teilweise sogar wieder um den Ligaverbleib kämpfen musste, in der Saison 2017/18 jedoch den bislang größten Erfolg als Bundesligadritter feierte. Das macht die Mannschaft damit zu einer Art „Wildcard“ der Bundesliga.


Pixabay

Hoffenheim konnte sich nach der Saison 2017/18 erstmalig für die Champions League qualifizieren. Die Mannschaft hatte hart dafür gekämpft, an dem Prestigeturnier teilnehmen zu können und dabei so einige raue Zeiten hinter sich gelassen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor des TSG spielte dabei Julian Nagelsmann, der im Februar 2016 zum jüngsten Cheftrainer der Ligageschichte befördert wurde und 1899 in dieser Saison noch vor dem Abstieg rettete. Der Erfolg Nagelmanns spielte dabei eine immer zentralere Rolle bei Hoffenheim. Der Trainer wurde zu einer Art Aushängeschild des Clubs, was nach dem Champions-League-Eintritt der Saison 2017/18 nur umso mehr bestätigt wurde. Allerdings musste der TSG eine bittere Pille schlucken, als Julian Nagelsmann Gebrauch von der Ausstiegsklausel seines Vertrages machte und seinen Abschied nach der Saison 2018/19 erklärte. Obwohl die Chefetage diese Entscheidung souverän anerkannte, baut sich im Hintergrund natürlich wieder Unsicherheit auf. Viele hatten Nagelmanns als großen Zukunftsträger gesehen, der Hoffenheim sogar noch weitere Erfolge hätte bescheren können.

Nagelmanns vorzeitige Ankündigung den Verein zu verlassen, könnte natürlich auch mentale Auswirkungen auf den Teamgeist haben. Es lohnt sich daher einen ständigen Blick auf die Erfolgsquoten der Buchmacher zu werfen. Diese schließen Faktoren wie die Leistung oder auch Teamform in die Berechnung der Quoten mit ein. Veränderungen kann man dabei besonders im Internet gut nachvollziehen. So gibt es Bundesliga William Hill Sportwetten online, welche Aufschlüsse darüber liefern, wie hoch die Erfolgschancen der einzelnen Vereine sind. Im Wettrennen um die Meisterschaft hat der TSG beim Stand vom 2. August 2018 dabei nur eine Quote von 81.00. Immerhin liegt die Mannschaft damit auf dem 6. Platz der Siegeswahrscheinlichkeiten und lässt den Großteil der Bundesliga weit hinter sich. So kommt Traditionsverein Hertha BSC nur auf eine Quote von 201.00.

Stade du TSG Hoffenheim 1899 03

By Jsresport [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

Allerdings sollten Quoten nicht über die überraschungsfähigkeit der Vereine in der Bundesliga hinwegtäuschen. In keiner anderen internationalen Liga sind Traditionsvereine so sehr von ihrem Status gefährdet wie in Deutschland. Es waren bislang nur elf Erstligisten, die schon vor 1993 in der Bundesliga mitspielten. Bei den restlichen Mannschaften handelt es sich um Neulinge. Hoffenheims Etablierung in der Bundesliga, aber auch der überraschende Erfolg von RB Leipzig haben das klar bewiesen. Die Roten Bullen hatten dabei kräftige finanzielle Unterstützung von Investoren erhalten. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie viel finanzieller Einfluss gut für den deutschen Fußball ist, weshalb es in der Bundesliga die 50+1-Regel gibt. Traditionalisten sind diese ständigen Neuerungen natürlich ein Dorn im Auge. Auf der anderen Seite wird dadurch frischer Wind ins Ligageschäft gebracht, was auch notwendig ist, wenn man bedenkt, dass der FC Bayern München als Rekordmeister die Bundesliga eh fest in der Hand hat.

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