Paurevic ersetzt Kister
Eine Veränderung nehmen die Trainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits im Vergleich zum 2:0-Erfolg über Jahn Regensburg vor. Ivan Paurevic beginnt in Bochum für Tim Kister.
Wieder im 3-5-2-System
Der SVS spielt auch am 34. Spieltag im 3-5-2-System. Das Tor hütet Stefanos Kapino, davor verteidigen von rechts Gerrit Nauber, Janik Bachmann und Aleksandr Zhirov. Die Außenbahnen besetzen Philipp Klingmann (rechts) sowie Nikolas Nartey (links). Ivan Paurevic rückt ins defensive Mittelfeld an die Seite von Erik Zenga und hinter den offensiv aufgestellten Julius Biada, der die Kapitänsbinde trägt. Die Doppelspitze bilden Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel.
Biada mit der ersten Chance der Partie
Der SVS liefert sich im ersten Durchgang mit dem Tabellenführer insgesamt ein Duell auf Augenhöhe, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Kurpfälzer verzeichnen kurz nach dem Anpfiff die erste Gelegenheit der Partie: Über Klingmann und Behrens landet der Ball bei Biada, der jedoch zu hoch ansetzt und den Ball über das Tor schickt (1.). Auf der Gegenseite kann sich Kapino kurz darauf bei einem Schuss von Gerrit Holtmann (2.) sowie bei einer scharf in den Strafraum geschlagenen Flanke von Robert Zulj (5.) auszeichnen.
Drewes entschärft mehrere Sandhäuser Abschlüsse
Der VfL macht in den ersten Minuten ordentlich Druck und trifft durch Gerrit Holtmann auch einmal ins Tor, der Treffer wird jedoch aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
Im Anschluss allerdings kann sich der SVS befreien und ist selbst mehrfach nahe dran, in Führung zu gehen. Nach einer Ecke von Biada scheitern sowohl Zenga als auch Behrens mit ordentlichen Abschlüssen an VfL-Torhüter Patrick Drewes (18.). Ähnlich ergeht es Biada nur eine Minute später nach einer kurz ausgeführten Ecke (19.) sowie Biada mit einem strammen Schuss auf die kurze Ecke nach einer Biada-Freistoßflanke (21.) – stets ist Drewes zur Stelle.
VfL geht in Führung, danach ist Kapino zweimal zur Stelle
Nach einer halben Stunde zeigen sich die Bochumer bei ihrer ersten Gelegenheit nach längerem Leerlauf eiskalt und gehen in Führung: Nach einer Flanke von Simon Zoller köpft Milos Pantovic den Ball in die Maschen (30.). Die Bochumer haben danach weitere Chancen: Zunächst setzt Holtmann den Ball am rechten Pfosten vorbei (38.), danach kann Kapino einen zu kurzen Rückpass im Zweikampf mit Zoller bereinigen (39.) und ist zudem gegen Pantovic zur Stelle, der am Fünfer abziehen kann (44.).
Kurz darauf geht die Partie mit der Bochumer Führung in die Pause.
Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs – und nach einem ersten Warnschuss von Biada, der allerdings am Tor vorbeigeht (46.) – wechselt der SVS erstmals aus, Robin Scheu ersetzt auf der rechten Seite ab der 53. Minute Klingmann. Scheu bringt sich nach etwa einer Stunde entscheidend ins Spiel ein: Mit einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte auf die rechte Seite schickt er Behrens auf die Reise, der den Ball an Drewes vorbeilegen und dann aus ganz spitzem Winkel zum 1:1 vollenden kann (59.).
Chancen zur SVS-Führung
Der SVS ist danach am Drücker, der VfL wirkt beeindruckt und kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte raus. In der 70. Minute köpfte Nauber den Fall verheißungsvoll aufs Tor, das Spielgerät wird jedoch geblockt. Eine Minute später leitet Behrens den Ball auf Zenga weiter, der ein Pfund in Richtung Winkel loslässt, doch wieder stemmt sich Drewes mit einer Parade entgegen (70.).
Bochum sichert sich den Sieg, doch auch der SVS feiert!
Mitten in diese starke Phase hinein gehen die Bochumer erneut in Führung: Nach einer Freistoßflanke kommt der Ball über Umwege zu Losilla, der zum 2:1 vollendet (78.).
Der SVS wirft danach noch mal alles nach vorne, mit einem stark gezirkelten Freistoß entscheidet Zulj das Spiel jedoch und macht den Bochumer Aufstieg und Meistertitel klar (87.).
Zu diesem Zeitpunkt führt der FC Erzgebirge Aue jedoch bereits mit 2:1 gegen den VfL Osnabrück und bringt diesen Sieg auch über die Zeit. Damit steht der Klassenerhalt des SV Sandhausen nach einer schwierigen Saison fest!
VfL Bochum: Drewes – Bockhorn, Bella Kotchap, Leitsch (89. Decarli), Danilo Soares – Losilla (90.+2 Lampropoulos), Masovic – Pantovic (75. Ganvoula), Zulj, Holtmann (90.+2 Novothny) – Zoller (89. Bonga).
SV Sandhausen: Kapino – Nauber, Bachmann, Zhirov – Klingmann (53. Scheu), Paurevic (75. Linsmayer), Zenga, Nartey – Biada (84. Pena Zauner) – Behrens, Keita-Ruel.
Tore: 1:0 Pantovic (29.), 1:1 Behrens (59.), 2:1 Losilla (78.), 3:1 Zulj (87.).
Fotos vom Empfang des Mannschaftsbusses am Stadion (Danke an BeBinz für die Fotos):