Am 12. und 13. September war Bürgermeisterin Christiane Staab Gastgeberin der alljährlich stattfindenden Tagung baden-württembergischer (Ober-) Bürgermeisterinnen.
In den 1.101 Gemeinden Baden-Württembergs stehen aktuell 54 Frauen an der Spitze, 27 von ihnen konnte Christiane Staab herzlich in Walldorf begrüßen. Von Adelberg, Bad Saulgau, Bruchsal, über Freiamt, Heiligkreuzsteinach, Überlingen, bis Vellberg oder Zaisenhausen reichte die Liste der Gemeinden, aus denen die Rathauschefinnen nach Walldorf kamen.
Auf der Tagesordnung stand mit der Vorstellung und Besichtigung der „Neuen Sozialen Mitte“ zunächst eines der größten realisierten Bauvorhaben Walldorfs auf dem Programm. Da die Themen Kinderbetreuung, Ganztagesschule und Schülerbetreuung alle Kommunen derzeit stark beschäftigen, war das Interesse, wie Walldorf diese Aufgaben meistert, sehr groß. Was Walldorf hier geleistet hat und sich auch dank der guten Finanzlage leisten kann, beeindruckte. Rektor Werner Sauer und Konrektorin Hilka Buck-Emden stellten die Schillerschule und ihr Ganztagesschulkonzept vor. Den städtischen Part bei der Schülerbetreuung erläuterten Erster Beigeordneter Otto Steinmann und Sabine Imperiale, die für die Organisation dieser Betreuung vor Ort zuständig ist. Otto Steinmann gab auch einen Überlick über die Kindertagesstätten in Walldorf und die zahlreichen Ferienangebote, um Eltern das Vereinbaren von Familie und Beruf zu erleichtern. Wie sich Walldorfs Stadtverwaltung dank Qualitätsmanagement weiterentwickeln soll, erläuterte Bürgermeisterin Christiane Staab nach der Rückkehr ins Rathaus. Mit dem Doppelzentrum Wiesloch-Walldorf konnten Christiane Staab und Erster Beigeordneter Otto Steinmann anschließend eine interkommunale Zusammenarbeit vorstellen, die in Baden-Württemberg wohl einen besonderen Status genießen dürfte. Eine Rundfahrt durch Walldorf und zum MetropolPark Wiesloch-Walldorf, dem gemeinsamen Zweckverbandsgebiet, rundete die Ausführungen ab. Die SAP und damit den größten Arbeitgeber Walldorfs konnten die Gäste am zweiten Tag bei einer Besichtigung kennenlernen. „Die Aufgabenfelder, die Verwaltungen heute bearbeiten müssen, stellen uns ständig vor neue Herausforderungen. Daher sind der Austausch und der Blick über den Tellerrand sehr wichtig“, stellte Bürgermeisterin Christiane Staab abschließend fest und zog gemeinsam mit den Teilnehmerinnen eine positive Bilanz des Treffens. Alle freuen sich bereits auf die nächste Tagung, die 2015 in Gschwend bei Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann stattfinden wird.
Die Bürgermeisterinnen im Walldorfer Rathaus. Jüngster Teilnehmer und in diesem Fall allein unter Frauen war der kleine Sohn von Sulzfelds Bürgermeisterin Sarina Pfründer (rechts), der das Treffen ganz brav mitmachte (Foto: Pfeifer; Text: Stadt Walldorf)