FDP-Landtagskandidat kritisiert Umsetzung der Schulöffnungen.
Rhein-Neckar. Mit Schreiben vom 4. März informiert das Kultusministerium Baden-Württemberg über die schrittweise Öffnung der Schulen ab dem 15. März. In diesem Schreiben ist die Rede davon, dass Kinder und Jugendliche „den Präsenzunterricht und die sozialen Kontakte brauchen“. Ministerin Eisenmann bedankt sich in diesem Schreiben für das Engagement von Schulen und Lehrkräften für die Umsetzung der sukzessiven Öffnung.
„Dazu hat sie auch allen Grund, denn die Ministerin hat herzlich wenig dazu beigetragen, dass die Schulen wieder öffnen können. Die letzten Monate waren von sprunghaften Entscheidungen und sich täglich ändernden und oft widersprüchlichen Vorschriften geprägt.“ kritisiert der FDP-Landtagskandidat im Wahlkreis 37 (Wiesloch) Prof. Dr. Thorsten Krings.
Betrachtet man jenes Schreiben im Detail, so zeigen sich genau diese Schwächen. Zwar ist die Rede davon, dass unter Einhaltung der Abstandsregeln wieder Präsenzunterricht stattfinden soll. Doch erläutert Eisenmann nicht, wie dies räumlich umsetzbar ist. Auch veranlasste das Ministerium keine Maßnahmen wie Einbau von Trennwänden oder Anschaffung von Luftfilteranlagen. Bemerkenswert ist, dass im Schreiben ausdrücklich davon die Rede ist, dass Alltagsmasken und nicht etwa medizinische Masken getragen werden müssen. Eine Stoffmaske kann helfen, die Virenaufnahme um nur 17 Prozent zu reduzieren, wohingegen Einwegmasken bei 47 % liegen und FFP2-Masken sogar
bei 79%. Es bleibt unverständlich, warum Schüler und Lehrer einem relativ hohen Infektionsrisiko unterliegen sollen.
„Hier zeigt sich leider wieder einmal, dass das Ministerium unter Ministerin Eisenmann handwerklich unsauber arbeitet und die legitimen Interessen von Eltern, Schülern und Lehrern ignoriert. Es muss endlich aufhören, dass in Baden–Württemberg Politik gegen die wichtigsten Interessengruppen gemacht wird“, erklärt Krings. Weitere Informationen finden Sie auf www.fdp-rhein-neckar.de.