Von Walldorf in die ganze Welt
Das Firmengelände in der Robert-Bosch-Straße 46 ist eher unscheinbar, doch ist die hier ansässige Technotrenn Trennmittel GmbH einer der Walldorfer „Global Player“. Das traditionsreiche Chemieunternehmen liefert seine Produkte mittlerweile in vierzig Länder der Erde – von Algerien über Botswana, China und Dubai bis in die Ukraine, Canada und die USA. Darauf sind Seniorchef Robert Tredwell und sein Sohn und Geschäftsführer Ross Tredwell sehr stolz.
1991 übernahm der Brite Robert Tredwell das Unternehmen von Brent Chemicals und führt es seither unter dem Namen Technotrenn Trennmittel GmbH sehr erfolgreich. Das 25. Firmenjubiläum nutzten Bürgermeisterin Christiane Staab und Erster Beigeordneter Otto Steinmann Ende 2016 gerne, um dem Familienunternehmen zu gratulieren und sich über die Produktion zu informieren. Dass die Firmengeschichte noch weiter zurückreicht und die Gründung des chemischen Betriebs auf Erwin Reinke zurückgeht, der die Firma 1953 in Walldorf am heutigen Standort gründete, dürfte selbst alten Walldorfern nicht unbedingt geläufig sein.
Die Produktpalette von Technotrenn reicht von Trenn- und Gleitmitteln, Korrosionsschutz und Schweißschutzmitteln bis hin zu Reinigern, zum Beispiel zur Graffitientfernung oder zum Beispiel für stark beanspruchte Sportböden und zu Sonderprodukten. Alle der rund 150 Produkte werden im hauseigenen Labor entwickelt, hergestellt und mit neuesten Anlagen abgefüllt. Wer schon einmal „Atol-Plus“, ein silikonfreies Trennmittel für die Kunststoffindustrie, oder den Korrosionsschutz „Erol-HE“ in Händen gehalten hat, profitierte damit von der Entwicklungsarbeit von Technotrenn. Ross Tredwell, der die Geschäfte seit 2012 führt, ist ein Technikfreak, der eine vollautomatische Aerosoldosenabfüllanlage entwickelt hat, welche die Konkurrenz in Staunen versetzt hat. Technotrenn arbeitet auch mit den ganz Großen der Autoindustrie zusammen, um dank neuartiger Gleitmittel die Fahrzeugteile-Produktion noch zu beschleunigen. Hier geht es wie im Leistungssport um Zehntelsekunden. Wie Vertriebsleiter Henrik Wiese erklärt, stehen für Technotrenn die hohe Qualität der Produkte und die Kundenzufriedenheit an erster Stelle. „Ziel unserer Qualitätspolitik ist es, unseren Kunden fortschrittliche, zuverlässige und anwenderfreundliche Produkte zur Verfügung zu stellen“, so Wiese. Da dies nur mit qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin möglich ist, legt Technotrenn großen Wert auf die stetige Weiterbildung des Teams und denkt auch an den Nachwuchs. Technotrenn ist IHK-Ausbildungsbetrieb und Partnerbetrieb der BASF für Praktika im Programm „Start in den Beruf (m/w)“.
Technotrenn hat aber nicht nur die Großkunden im Blick, sondern schätzt auch Kleinabnehmer. Außerdem übernimmt Technotrenn als Lohnabfüller auch das Abfüllen von kundeneigenen Produkten und versieht die Dosen dank einer neuen leistungsstarken Druckmaschine mit den gewünschten kundenspezifischen Etiketten. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir weltweit Tausende zufriedener Kunden haben, die sowohl unsere Produkte als auch unseren Service und unsere Qualität schätzen“, meint Ross Tredwell, der mit seinem Team bereits an einem innovativen neuen Trennmittel arbeitet, das 2018 auf den Markt kommen soll. Mit dieser weltweiten Neuentwicklung könnte Technotrenn ein Quantensprung auf dem globalen Markt gelingen. Man darf gespannt sein.
Über die Standorttreue und den Erfolg der Technotrenn Trennmittel GmbH freuten sich Bürgermeisterin Christiane Staab, die Seniorchef Robert Tredwell Blumen überreichte, gemeinsam mit Erstem Beigeordneten Otto Steinmann (links), Glynis Tredwell und Geschäftsführer Ross Tredwell (rechts) sowie Vertriebsleiter Henrik Wiese (Foto: Pfeifer)
Ross Tredwell erklärt Bürgermeisterin Christiane Staab und Erstem Beigeordneten Otto Steinmann, wie die Station der Ventil-, Sprühkopf- und Kappenaufsetzer funktioniert (Foto: Technotrenn)
Text: Stadt Walldorf