Buntes Spektakel und Schulterschluss:
Von der Basis bis zum Bundesliga-Highlight
Beim Tag des Handballs am 6. September 2014 in der Frankfurter Commerzbank-Arena ziehen alle an einem Strang
„Es geht nur gemeinsam – oder von Handballern für Handballer.“ Ein Motto? Nein, es ist sogar die Grundlage für den „Tag des Handballs“. Der 6. September 2014 wird ganz im Zeichen der Sportart stehen: Von der Jugend bis zur stärksten Liga der Welt. Und alle ziehen an einem Strang: Neun Landesverbände (Baden, Bayern, Hessen, Rheinhessen, Rheinland, Pfalz, Saarland, Südbaden und Württemberg) sowie die DKB Handball-Bundesliga (HBL), der Deutsche Handballbund (DHB), die Europäische Handballföderation (EHF) und die Vereine. Der Tag des Handballs in der Frankfurter Commerzbank-Arena zu Beginn der Spielzeit 2014/15, das sind Turniere der C- und D-Jugendmannschaften auf den Vorfeldern des Stadions mit den Finalpartien auf dem Center Court in der Arena, das ist ein Spielfest für die Jüngeren, das ist ein attraktives Rahmenprogramm mit Infoständen, Podiumsdiskussionen und Autogrammstunden und das ist das Highlight: die Bundesligapartie zwischen dem aktuellen EHF-Cup-Sieger, den Rhein-Neckar Löwen gegen den aktuellen Champions-League-Gewinner, dem HSV Handball. Dafür verwandelt sich die Commerzbank-Arena an diesem Tag zur größten Handball-Halle der Bundesliga.
Einzelheiten zum „Tag des Handballs“ wurden nun am Donnerstag innerhalb einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Und auf dem Podium präsentierten sich die Protagonisten zur Prämisse: „Wir sind Handball – von der Jugend bis zur stärksten Liga der Welt“. Löwen-Manager Thorsten Storm erläuterte zum Konzept: „Es geht um den Handball an sich. Es geht darum, etwas gemeinsam zu machen. Mit dem DHB, der EHF, der HBL und den kleinen Handballern. Nun haben wir ein Jahr Zeit, diesen Event zu bewerben. Wir müssen etwas tun für unseren Sport, aber das geht nur gemeinsam.“ Dabei sieht der 48-Jährige auch einen Mehrwert für die Dauerkartenbesitzer sowie Sponsoren und Partner der Löwen: „Sie haben den Tag des Handballs und den Besuch der Bundesligapartie in der Commerzbank-Arena in ihrem Ticket mit drin.“
Zuvor hatte Patrik Meyer, Hausherr und Geschäftsführer der Commerzbank-Arena, zur gemeinsamen Idee der Commerzbank-Arena und den Rhein-Neckar Löwen erklärt: „Zum einen wollen wir die große Handball-Familie einbinden, zum anderen wäre es natürlich toll, wenn wir den bisherigen Weltrekord von 36651 Besuchern bei einer Partie in Dänemark toppen könnten.“ In die Commerzbank-Arena passen 50 000 Zuschauer. „Und es wäre schön, wenn wir keine leeren Plätze mehr sehen würden.“
Stadtrat Markus Frank freute sich für die Stadt Frankfurt: „Das wird ein wunderbares Erlebnis bei einem außergewöhnlichen Event in einer außergewöhnlichen Location. Natürlich macht uns das als Sportstadt Frankfurt besonders stolz, dass wir bis zu 50 000 Menschen zum Handball erwarten. Schließlich hat diese Sportart in Frankfurt Tradition. Das ist auch ein Signal an die Stadt.“
HSV-Geschäftsführer Frank Rost, der die Commerzbank-Arena auch aus der Perspektive eines Fußball-Torhüters kennt, bestätigte: „Es geht vor allem darum, den Handball nach vorne zu bringen. Hier geht es um unsere Sportart. Wir müssen eine Basis schaffen, den Handball attraktiv zu halten. Natürlich haben wir, natürlich hat der HSV gleich zugesagt.“ Der 40-jährige Rost, Sohn zweier ehemaliger Handball-Nationalspieler der DDR, trug bis 2011 das Trikot des Hamburger SV, ist seit einigen Wochen nun in der Hansestadt für die frühere Sportart seiner Eltern zuständig.
Frank Bohmann, Geschäftsführer der DKB Handball-Bundesliga, führte aus: „Wichtig ist der enge Schulterschluss zwischen Breiten- und Spitzensport. Deshalb kann dieser Event helfen und Initialzündung sein, viel mehr Jugendliche für den Handball zu gewinnen und zur Sportart zu bringen.“
Die Turnierleitung der Jugend-Wettbewerbe hat der Hessische Landesverband inne. Dessen Präsident, Rolf Mai, erklärte zum Spektakel auf den Vorfeldern der Commerzbank-Arena: „Es ist eine Premiere, dass sich neun Landesverbände an einer solchen Veranstaltung beteiligen, die von EHF, DHB und HBL getragen wird.“
Es sollen vier Jugendturniere in folgenden Altersklassen ausgetragen werden: Jugend C (12 bis 14 Jahre) männlich und weiblich und Jugend D (10 bis 12 Jahre) männlich und weiblich. In jedem Turnier sind vier Gruppen von maximal fünf Mannschaften vorgesehen, die Ausschreibung wird derzeit vom Handballverband Württemberg vorbereitet. Der Zuschlag wird nach Eingang der Meldungen erteilt.
Der Tag des Handballs am 6. September 2014: Für Sport1-Experte Stefan Kretzschmar eine tolle Idee und eine klasse Initiative: „Das ist eine großartige Geschichte, obwohl die Handballer natürlich auch weiterhin ihre Hausaufgaben in den gewohnten, angestammten Hallen machen werden.“ Und „Kretzsche“ versprach: „Dieser Tag wird auch für unseren Sender ein Fest sein!“
Ähnlich sah es HSV-Keeper „Jogi“ Bitter: „Die Vorbereitung zum Tag des Handballs hat jetzt begonnen. So ein Event in dieser Form hat es noch nicht gegeben. Wir freuen uns richtig drauf und werden ordentlich die Werbetrommel rühren.“
Oliver Roggisch, der Abwehrchef der Rhein-Neckar Löwen: „So lange werde ich ja wohl nicht mehr Handball spielen. Deshalb bin ich froh, dass ich so etwas noch mitmachen darf. Dabei ist es wirklich super, alle Leute, von der Jugend bis zum Profi, quasi an einen Tisch zu bringen. Das wird dem Handball gut tun. Wir haben schließlich alle Verantwortung.“
Handballer treffen Handballer, auch außerhalb des Spielfeldes: Im Anschluss an das Bundesligaspiel zwischen den Löwen und dem HSV ist eine große gemeinsame Handball-Party mit einem Stargast geplant.
Der Ticketverkauf wird im September 2013 starten. Eintrittskarten sind ab 10 Euro erhältlich. Auf der Webseite www.tag-des-handballs.de ist es möglich, sich für einen Ticketalarm zu registrieren, der rechtzeitig an den Start des Vorverkaufs erinnern wird.
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