Individuelle Förderung für motivierte und in ihren Fähigkeiten unterstützte Schüler
Die Rektorin derGerbersruhschulein Wiesloch, Frau Bärbel Kröhn, hatte Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung eingeladen, um über den aktuellen Stand ihrer Schulentwicklung im Rahmen der Woche der Gemeinschaftschulen zu berichten.
Aus dem Landtagswahlkreis Wiesloch waren MdL Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, MdL Karl Klein sowie die Landtagskandidatin der SPD, Frau Dr. Andrea Schröder-Ritzrauund Vertreter der Stadt und der Eltern anwesend.
Die Gäste erhielten einen anschaulichen in die Arbeit der Gemeinschaftsschule: Die Kinder lernen in verschiedenen Lerngruppen im Rahmen des selbstorganisierten Lernens (SOL) und in der offenen Werkstatt in allen Fächern auf jeweils drei verschiedenen Niveaus.
Der Lehrer unterstützt als Lernbegleiter, die Schüler dokumentieren ihr Wissen in Lerntagebüchern und erhalten durch wöchentliches Coaching eine differenzierte Leistungsrückmeldung; ein Kurzfeedback geht an die Eltern. Ein vielfältiges Angebot von Neigungsgruppen rundet die Lernkultur ab.
Die Schüler erarbeiten selbstbestimmt und von den Lernbegleitern unterstützt ihre Lernniveaus, erzielen soeinen erhöhten Lernerfolg und sind darüber dann stärker motiviert.
Die Anwesenden haben die Leistung der Gemeinschaftsschule positiv gewürdigt. Ein Vertreterstellte den Bestand der bestehenden Gemeinschaftsschulen nicht generell in Frage, wollte aber überprüft sehen, ob sich alle bewähren und monierte, das finanzielle Mittel „gerechter“auch auf die Realschulen und Gymnasien zu verteilensein.
Dem konnte Dr. Schröder-Ritzrauentgegenhalten, das u.a. durch die deutlich Aufstockung der Poolstunden für die Realschule klar würde, dass das Kultusministerium nicht einseitig Schulen finanziell bevorzuge. Sie warb dafür, im Interesse der Kinder, allenSchulen möglichst passgenaue Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Inweiteren Gesprächen mit der Schulleitung, Lehrern, und Elternvertretern gewann sie ein differenziertes Bild der Gemeinschaftsschule als Schule für alle und stellte fest: „Die Gemeinschaftsschule bildet unsere Kinder zu selbstbewussten und zufriedenen Menschen, die den Anforderungen des Berufsleben gewachsen sein werden und ihren Fähigkeiten und Talenten entsprechend jeder seinen Platz in und für die Gesellschaft findet. Das macht auch zufriedene Eltern.“
Im Schuljahr 2015/16 besuchen rund 35.000 Schülerinnen und Schüler eine der 271 öffentlichen Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Deren Zahl wird im kommenden Schuljahr 2016/17 weiter ansteigen.
Landesweit wechselt bereits jeder sechste Schüler auf die neue Schulart. Die Gemeinschaftsschule bereitet Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Schulabschlüsse (Hauptschul-, Realschulabschluss, Abitur) vor.
Quelle Text/Foto: Sonja Huth