SV Sandhausen trifft in Paderborn auf das offensivste Team
Paderborn (sim). Mit dem treffsichersten Angriff bekommt es Zweitligist SV Sandhausen beim zweitletzten Auswärtsspiel beim SC Paderborn zu tun, wo es für die Gastgeber zudem um den Aufstieg in die Bundesliga geht, entweder direkt als Zweiter oder über die Relegation als Drittplatzierter.
Der Sport-Club aus der 140.000 Einwohner großen Stadt Paderborn steht also vor seiner größten Herausforderung der Vereinsgeschichte, die mit dem TuS Schloss Neuhaus begann. Wenn Referee Tobias Stieler, ein 33-jähriger Hamburger Rechtsanwalt am Sonntag um 13.30 Uhr die Partie in der wahrscheinlich ausverkauften Benteler-Arena frei gibt, werden die Gäste zunächst einmal kritische Minuten überstehen müssen, denn der SC sucht sein Heil in der Offensive. Bereits 57 Treffer konnten bejubelt werden (aber auch 47 Gegentore zeigen die verwundbaren SC-Stellen). Die Torschützenliste wird von Mahir Saglik mit 14 Treffer angeführt und Meha traf auch schon elfmal ins Schwarze. „Es ist eine homogene Truppe, die das Zeug hat, aufzusteigen“, wie SV-Trainer Alois Schwartz feststellt. Nach Sandhausen geht es noch zu FC Erzgebirge Aue und dann kommt der VfR Aalen nach Ostwestfalen.
Der Übungsleiter der Gäste hofft, dass der positive Trend bei Auswärtsbegegnungen auch in Paderborn anhält: „Wir haben zuletzt dreimal zu Null in der Fremde in Bochum, Dresden und Frankfurt gespielt und hierbei sieben Punkte geholt. Und daran wollen wir anknüpfen bzw. weitermachen“. Dem SC Paderborn eilt der Ruf voraus, zu Hause besonders stabil zu sein, denn 28 der 53 Punkte gab es in der Benteler-Arena. André Breitenreiter, seit dieser Saison am Regiepult der Paderborner, hat auf Anhieb bewiesen, sich auch im Profigeschäft als Trainer durchsetzen zu können. Der 40-jährige Fußball-Lehrer hat einen Vertrag bis 2016 und steht deshalb erst am Anfang der Entwicklung, die natürlich sofort mit dem Sahnehäubchen gekrönt werden könnte.
Nicky Adler (fünfte gelbe Karte) und die verletzten Danny Blum, Lukas Kübler, Markus Mendler sowie Max Müller fehlen in Paderborn. Hinter Marco Knaller steht noch ein Fragezeichen wegen einer Schulterverletzung im Trainingsbetrieb. Zwar kann der SV Sandhausen beim Zweikampf Greuther Fürth – Paderborn das Züglein an der Waage sein, doch daran verschwendet Alois Schwartz keine Gedanken: „Wir wollen den einen oder anderen Punkt holen, eventuell unsere Situation noch verbessern, zumindest aber nicht verschlechtern, deshalb schauen wir auf uns und nicht auf die anderen“.
Die Gäste wollen beim Aufstiegsaspiranten versuchen, in eine aggressive Spielweise rein zu kommen, „denn nur wenn wir von ersten Minute an hellwach sind und zu unserer alten Abwehrstärke zurück finden, haben wir die Chance auf etwas zählbares“. Mit dem Resultat aus der Hinrunde würden die Sandhäuser im Übrigen gerne „leben“: Damals gab es einen 3:2 Heimerfolg.
Ouelle: SV Sandhausen
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