Es darf nichts „anbrennen“ / Eminent wichtiges Spiel
Sandhausen (sim). Vor einem eminent wichtigen Heimspiel steht der SV Sandhausen am Samstag in der zweiten Bundesliga gegen Schlusslicht MSV Duisburg. Der Anpfiff im Hardtwaldstadion wird um 13 Uhr erfolgen. „Wir müssen an die Leistung von Aalen anknüpfen, damit die drei Punkte in Sandhausen bleiben“, ist sich Gerd Dais der Schwere der Aufgabe in allen Belangen bewusst. Die personelle Situation hat sich etwas entspannt, „wobei mit Alexander Riemann, Nicky Adler und Nico Klotz alle drei bislang verletzten Flügelstürmer zurück gekommen sind“, freut sich Trainer Dais auf entsprechende Alternativen im Angriff. Auch Tim Danneberg konnte schmerzfrei in dieser Woche trainieren. Dais: „Fehlen werden auf jeden Fall Regis Dorn, Daniel Schulz, Julian Schauerte und Sören Halfar“.
Der Trainer plant gegenüber dem Auftritt beim 1.FC Kaiserslautern keine gravierende Veränderungen, „denn ohne die individuellen Fehler, die beide Gegentreffer zur Folge hatten, war unsere Vorstellung auf dem Betzenberg durchaus akzeptabel“. Über einen oder zwei neue Spieler in der Anfangsformation macht er sich allerdings Gedanken. „Hierbei wird eine Außenbahnposition auf jeden Fall dabei sein“ (Dais). Eine angeschlagene Moral wegen der Niederlage befürchtet er dagegen nicht, denn es wurde ja überwiegend alles richtig gemacht.
Der Trainerwechsel bei den „Zebras“ aus Meiderich, einem Duisburger Stadtteil, hat sich bemerkbar gemacht. „Zwar fehlen denen immer noch Punkte, doch strukturell hat sich die Mannschaft gefangen und verfügt über erfahrene und auch schnelle Kräfte, sodass zuletzt nahezu immer die gleiche Truppe auflief“, weis der Trainer des SV Sandhausen von was er spricht, denn er besitzt genaueste Informationen. Ergänzend stellt er fest, „dass doch jedem klar sein muss, dass auch der MSV in Sandhausen gewinnen möchte, um eine Verbesserung der prekären Situation zu erreichen“. Deshalb ist Geduld und diszipliniertes Auftreten gefragt.
Nicky Adler, der von 2008 bis 2010 beim MSV Duisburg zu erfolgreicheren Zeiten spielte, hebt seinen früheren Arbeitgeber sogar in die Favoritenrolle: „Die Truppe ist wesentlich stärker als es der letzte Rang vermuten lässt. Davor muss man alle warnen, denn von den Verantwortlichen hat sich niemand träumen lassen, nach zehn Spielen einen solchen Start zu haben“. Bei der großen Spielerfluktation, aber auch bei den Wechseln auf der Trainerbank sieht Nicky Adler die Gründe für den Abwärtstrend, der ja schon in der vergangenen Saison einsetzte.
Quelle : SV Sandhausen