Vorhaben des SVS: „Alm“ mit Zweitrundenticket verlassen
Bielefeld/Sandhausen (sim). „Es wird nicht leicht, doch unser Vorhaben wird es sein, auf der Bielefelder Alm zu bestehen und die zweite Runde im DFB-Vereinspokal zu erreichen“. Der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz sieht in Gastgeber DSC Arminia Bielefeld zum Pokalauftakt einen schwierigen Gegner, „der sich gegenüber der letzten Saison als Zweitligaabsteiger keineswegs verschlechtert, eher noch verstärkt hat“. Am Sonntag um 16 Uhr gibt es beim Anpfiff von Christian Dietz aus Kronach/Bayern also kein Zuckerschlecken, sondern 90, vielleicht 120 Minuten harte Arbeit.
Die Arminia will sofort wieder hoch, auch wenn der Start in die dritte Liga alles andere als vielversprechend war. Nach vier Partien stehen vier Zähler auf dem Konto, alle auswärts geholt. Zu Hause gab es eine deftige 1:5 Niederlage gegen den Hallescher FC und ein 1:2 im Lokalderby gegen den VfL Osnabrück, sodass die Stimmung auf der Alm momentan etwas gedrückt sein wird. „Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung: Die Mannschaft spricht bei der Vergabe der Aufstiegsplätze ein gewichtiges Wörtchen mit. Sie wird noch die Kurve bekommen, hoffentlich nicht gerade gegen uns“. Alois Schwartz sieht deshalb auch keinen Favoriten, zumal die Gastgeber keine typische Drittliga-, sondern eher schon eine Zweitligatruppe darstellen. Vor Saisonbeginn sind Heimlein und Dick ebenso nach Ostwestfalen gewechselt wie die beiden Cottbusser Julian Börner oder Daniel Brinkmann. Peer Kluge kam von Hertha BSC Berlin, Sebastian Schuppan von Dynamo Dresden und zudem konnte der umworbene Torjäger Fabian Klos gehalten werden. Neben den beiden Badener Heimlein (Nußloch, Zuzenhausen, Hoffenheim, VfB Stuttgart) und Dick (Hambrücken, KSC, 1.FC Kaiserslautern) spielt mit Jonas Strifler ein weiterer Kurpfälzer (Schwetzingen) bei der Arminia. Jan Fieser hat es vor der Saison von Bielefeld zum 1.FC Saarbrücken in die Regionalliga Südwest gezogen. Zuletzt sah Mittelfeldmotor Christian Müller die rote Karte. Doch seine Sperre zählt nur zwei Meisterschaftsspiele und nicht für den Pokalwettbewerb.
Timo Achenbach wird in die Mannschaft zurückkehren, „auch wenn der 19-jährige Leart Paqarada seine Sache als Achenbach vertreten gegen den 1.FC Kaiserslautern sehr gut gemacht hat“ (Schwartz). Er ist ein Mann mit Zukunft. Verletzungsbedingt werden Nicky Adler, Ranisav Jovanovic, Kevin Kracht (Operation am Sprunggelenk), Simon Tüting und Robert Zillner auf jeden Fall ausfallen. Mit einem „Pferdekus“ im Knie plagt sich Andrew Wooten herum und konnte erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Schwartz: „Unsere Stärke ist es aber, dass wir ausgeglichener besetzt sind und deshalb Ausfälle gut kompensieren können. Wir haben mehr Variationsmöglichkeiten“. In Bielefeld wird jedenfalls die vermeintlich stärkste Elf auflaufen, wie der Trainer versichert: „Wir fahren keine 400 Kilometer nach Ostwestfalen, um arrogant aufzutreten und Leute zu schonen. Wir wollen gewinnen und weiter kommen. Nach dem Ausbau des Hardtwaldstadion sind wir dies auch dem Verein schuldig, der um jede zusätzliche Einnahme froh ist“.
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Ouelle: SV Sandhausen
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