Zwei Änderungen in der ersten Elf
Im Vergleich zur Partie in Aue vor der Länderspielpause sind Kevin Behrens, der seine Gelbsperre abgesessen hat, und Emanuel Taffertshofer in der Anfangsformation mit dabei. Gerrit Nauber (fehlt aufgrund seiner fünften Gelben Karte) und Daniel Keita-Ruel (Bank) machen für die beiden Platz.
Corona: Paurevic und Linsmayer fehlen dem SVS
Personell muss der SVS kurzfristig zwei Ausfälle verkraften: Ivan Paurevic und Denis Linsmayer fehlen im Spiel gegen die Würzburger Kickers, beide wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Spieler befinden sich in häuslicher Quarantäne. Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Paurevic war am Mittwoch, Linsmayer im Rahmen der Spieltags-Testung positiv getestet worden, bei allen anderen Testpersonen liegen negative Ergebnisse vor. Nach intensivem Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt und der DFL kann die Partie des SVS gegen den FWK allerdings wie geplant angepfiffen werden.
SVS agiert erneut im 3-5-2-System
Der SVS läuft erneut im 3-5-2-System auf. Die Dreierabwehrkette vor Torhüter Stefanos Kapino bilden von links Aleksandr Zhirov, Janik Bachmann und Tim Kister. Im defensiven Mittelfeld spielen Erik Zenga und Taffertshofer. Die Außenbahnen bearbeiten Dennis Diekmeier rechts und Nikolas Nartey links. Julius Biada unterstützt im offensiven Mittelfeld die Doppelspitze, die Alexander Esswein und Behrens bilden.
Forscher Beginn des SVS
Mit viel Elan startet der SVS in die Partie, die erste Torannäherung lässt dementsprechend nicht lange auf sich warten. Nach einer Hereingabe von Esswein von der linken Seite kann der Würzburger Schlussmann Hendrik Bonmann gerade noch vor Biada klären (2.). Im Anschluss gestalten beide Teams die Partie in der Anfangsphase weitgehend ausgeglichen. Durchatmen müssen die Sandhäuser in der elften Minute, in der FWK-Angreifer Ridge Munsy vor Kapino auftaucht, mit seinem Lupfer jedoch keinen Mitspieler findet und auch nicht zum Abschluss kommt.
Kurpfälzer mit mehr Gelegenheiten
Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs erarbeiten sich die Kurpfälzer mehr Abschlüsse, wenngleich entweder die letzte Präzision oder die nötige Durchschlagskraft zunächst noch fehlen. In der 15. Minute findet Behrens nach einem guten Konter, eingeleitet durch einen starken Biada-Pass, mit seinem Pass keinen Mitspieler im Zentrum. Behrens ist es dann auch, dem sich die erste Großchance der Partie bietet: Nach einem lang gespielten Ball von Bachmann aus der eigenen Hälfte kann der SVS-Angreifer das Spielgerät frei vor Bonmann kurz vor dem gegnerischen Strafraum annehmen. Behrens versucht es mit einem Lupfer, setzt den Ball aber nicht hoch genug an. Bonmann kann klären (23.).
Führung vom Punkt aus: Behrens trifft
Auch bei einem Biada-Schuss auf die kurze Ecke nach Zusammenspiel mit Nartey im Anschluss an eine Ecke kann der Würzburger Schlussmann den Rückstand für sein Team verhindern (27.). Während die Würzburger durch David Kopacz, der den Ball in der 38. Minute rechts am Tor vorbeischiebt, vor der Pause noch einmal zum Abschluss kommen, gehen die Sandhäuser in der 45. Minute und damit noch vor dem Pausenpfiff in Führung. Sie profitieren von einem Handspiel im Strafraum des Würzburgers Frank Ronstadt im Anschluss an eine Behrens-Direktabnahme. Behrens trifft aus elf Metern in die rechte Ecke, kurz darauf pfeift Schiedsrichter Benjamin Cortus zur Pause.
SVS hat weiterhin die besseren Gelegenheiten
Auch im zweiten Durchgang haben die Sandhäuser die besseren Gelegenheiten. Auf eine Direktabnahme von Esswein aus großer Distanz, die Bonmann pariert (54.), folgt ein Konter über mehrere Stationen, an dessen Ende Biada den Ball aus etwa sieben Metern an die Latte setzt (59.).
Eine weitere Großchance eröffnet sich über Umwege nach einer Ecke des eingewechselten Diego Contento für Bachmann, der jedoch zu hoch zielt (70.). Neben Contento (54., für den angeschlagenen Nartey) kommen in der zweiten Hälfte auch noch Nils Röseler (77., für den angeschlagenen Zenga) und Keita-Ruel (78., für Esswein) ins Spiel.
Das 2:0 verpasst, gezittert – und am Ende gejubelt
In der Schlussphase setzen die Würzburger alles auf eine Karte. Der SVS muss zittern, da er es versäumt hat, auf 2:0 zu stellen – auch der kraftvolle Distanzschuss von Bachmann in der 82. Minute führt nicht zum Erfolg.
Die letzte Gelegenheit der Partie haben dann die Gäste, den Kopfball von Dominic Baumann klärt Biada jedoch kurz vor der Torlinie (86.).
Der SVS hält sich anschließend auch in der vierminütigen Nachspielzeit schadlos und feiert letztlich einen insgesamt verdienten Heimerfolg.
Weiter geht’s für den SVS am Freitag, den 9. April, mit der Partie bei der SpVgg Greuther Fürth. Das Spiel wird dann um 18:30 Uhr angepfiffen.
SV Sandhausen: Kapino – Kister, Bachmann, Zhirov – Diekmeier, Zenga (77. Röseler), Taffertshofer, Nartey (54. Contento) – Biada – Behrens, Esswein (78. Keita-Ruel).
FC Würzburger Kickers: Bonmann – Ronstadt, Strohdiek, Kraulich, Feltscher – Hägele – Sontheimer, Hasek (60. Lotric) – Kopacz (75. Pieringer), Herrmann (75. Baumann) – Munsy.
Tore: 1:0 Behrens (45., Handelfmeter).