Keine Änderungen in der Startelf
SVS-Trainer Michael Schiele vertraut am 16. Spieltag auf jene Elf, die beim 4:0 gegen den 1. FC Heidenheim in der Vorwoche begonnen hatte. Die angeschlagenen Tim Kister und Alexander Rossipal sind rechtzeitig fit geworden und können von Beginn an mitwirken, ebenso wie Aleksandr Zhirov, der unter der Woche zwischenzeitlich angeschlagen hatte aussetzen müssen.
Wieder im 3-5-2-System
Es bleibt beim SVS dementsprechend bei der 3-5-2-Formation, auf die Schiele auch gegen die Heidenheimer gebaut hatte. In der Dreierabwehrkette laufen Nils Röseler, Tim Kister und Aleksandr Zhirov auf. Das Duo im defensiven Mittelfeld bilden Emanuel Taffertshofer und Ivan Paurevic. Auf den Außenbahnen sind Dennis Diekmeier und Alexander Rossipal unterwegs. Julius Biada läuft im offensiven Mittelfeld hinter Alexander Esswein und Daniel Keita-Ruel auf.
Röseler passt, Keita-Ruel trifft – 1:0 nach sechs Minuten!
Die Partie beginnt für den SVS ideal: Nach einem langen Pass von Röseler tief aus der eigenen in die gegnerische Hälfte enteilt Angreifer Keita-Ruel der Regensburger Verteidigungsreihe, zieht in Richtung Strafraum und schließt mit einem Linksschuss in die rechte Ecke erfolgreich ab. Zwar kommt SSV-Schlussmann Meyer noch an den Ball, der Ball prallt aber vom Innenpfosten ins Netz (6.).
SVS-Defensive steht sicher
Mit dem 1:0 im Rücken zeigt der SVS in der ersten Hälfte eine abgeklärte Vorstellung im Jahnstadion Regensburg. Der Jahn bleibt während der ersten 45 Minuten immer wieder an der Defensivabteilung der Kurpfälzer hängen. Lediglich zweimal wird es für den SVS gefährlich, jedoch ohne etwas Zählbares für den Jahn: George zielt mit der Hacke neben das Tor (9.), der Schuss von Caliskaner auf der rechten Seite landet am Außennetz (26.).
Chancen für Biada und Esswein
Selbst kommen die Sandhäuser zu mehreren Gelegenheiten. Nach einer halben Stunde versucht es Biada mit einem beherzten Abschluss, er lässt am Strafraum zwei Gegenspieler ins Leere laufen, sein Schuss geht jedoch abgefälscht am Tor vorbei (30.). In der 39. Minute legt Biada den Ball über Umwege ab auf Esswein, der am Strafraum sofort abzieht und den Ball knapp am rechten Pfosten vorbeisetzt. Nur zwei Minuten die nächste Chance für Esswein: Diesmal bringt Keita-Ruel seinen Kollegen mit einem scharfen Pass in Position, doch Keeper Meyer kann den anschließenden Schuss abwehren (41.). Letztlich bleibt es bei der 1:0-Führung zur Pause.
Ausgleich aus dem Nichts in der 58. Minute
Der zweite Durchgang beginnt beim SVS mit einem Wechsel. Biada kann mit Kniebeschwerden nicht weitermachen, für ihn kommt Kevin Behrens in die Partie. Der SVS hat zunächst weiter alles im Griff, kassiert jedoch in der 58. Minute den Ausgleich. Nach einem Konter über die rechte Seite kann der SVS den Pass in die Mitte nicht klären, der Ball kommt zu Jann George, der ansatzlos abschließt und in die rechte Ecke trifft.
Regensburg legt nach zum 2:1 und 3:1
Beide Teams sind danach bemüht, die Initiative zu ergreifen, das Pendel schlägt jedoch zugunsten der Regensburger aus, die in der 64. Minute in Führung gehen. Nach einem Angriff über rechts zieht Stolze rechts im Strafraum trocken in die kurze Ecke ab. Vier Minuten später können die Regensburger erhöhen. Diesmal legt Saller den Ball auf George ab, dem aus kurzer Distanz das 3:1 gelingt (68.).
Schiele reagiert mit weiteren Wechseln
SVS-Coach Schiele reagiert nach den drei Gegentreffern und wechselt zunächst Besar Halimi sowie Erik Zenga für Esswein und Paurevic ein (71.). Später kommen dann noch Enrique Pena Zauner für Kister (80.) und Aziz Bouhaddouz für Taffertshofer (87.) ins Spiel. Für Bouhaddouz ist es der 100. Pflichtspieleinsatz für den SV Sandhausen.
Zu wenig Gefahr in der Schlussphase, es bleibt bei der Niederlage
Gegen einen Gegner, der sich mit der Führung zurückzieht und alles daransetzt, nichts mehr zuzulassen, werden die Kurpfälzer in den letzten 20 Minuten jedoch nur noch einmal gefährlich – bei einem Freistoß von Rossipal. Der Ball zischt in der 74. Minute über den Kasten. Es bleibt bei der Niederlage, die sich über weite Strecken der Partie nicht abgezeichnet hat. Drei Gegentore in knapp zehn Minuten im zweiten Durchgang kann der SVS an diesem Nachmittag jedoch nicht kompensieren.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Sonntag, den 24. Januar. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 13:30 Uhr angepfiffen.
SSV Jahn Regensburg: Meyer – Saller, Nachreiner (46. Kennedy), Elvedi, Wekesser – Besuschkow, Gimber – Vrenezi (71. Becker), Caliskaner (90.+2 Albers), George (80. Moritz) – Stolze (80. Opuku).
SV Sandhausen: Wulle – Röseler, Kister (80. Pena Zauner), Zhirov – Diekmeier, Taffertshofer (87. Bouhaddouz), Paurevic (71. Zenga), Rossipal – Biada (46. Behrens) – Esswein (46. Halimi), Keita-Ruel.
Tore: 0:1 Keita-Ruel (6.), 1:1 George (58.), 2:1 Stolze (64.), 3:1 George (68.).
Text: SV Sandhausen