Diekmeier spielt für Kinsombi
Im Vergleich zum 3:1 gegen Hannover 96 gibt es im Team von Trainer Alois Schwartz eine Veränderung. Kapitän Dennis Diekmeier kehrt auf den Platz zurück und ersetzt Christian Kinsombi, der zunächst auf der Bank Platz nimmt.
Ajdini rutscht eine Position nach vorne
Taktisch formiert sich der SVS wieder in dem bereits erprobten 4-2-3-1-System, in dem Dennis Diekmeier auf die Rechtsverteidigerposition rückt und Bashkim Ajdini auf der Schiene eine Position nach vorne rutscht. Die Viererabwehrkette komplettieren Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji. Das defensive Mittelfeld bilden Tom Trybull und Erik Zenga hinter Janik Bachmann, während Cebio Soukou über den linken Flügel angreift. Ganz vorne spielt Pascal Testroet.
Darmstädter sind zunächst überlegen
Vor einer stimmungsvollen Kulisse können sich die Darmstädter in der ersten halben Stunde der Partie ein Übergewicht erarbeiten. Der SVS stemmt sich dem Druck der Hessen entgegen und schafft es dann und wann auch selbst, den Weg in die gegnerische Hälfte einzuschlagen. Insgesamt haben die Darmstädter zunächst jedoch Vorteile.
Seydel trifft in der 13. Minute die Latte
Ihren ersten Abschluss verzeichnen die „Lilien“ nach fünf Minuten, der Schuss von Aron Seydel wird jedoch am Strafraum geblockt. In der 13. Minute kann die SVS-Defensive Seydel nicht mehr stoppen, der SVD-Angreifer legt sich den Ball auf den linken Fuß und zieht von der linken Strafraumkante ab. Er trifft das Lattenkreuz – Glück für den SVS.
SVS geht zunächst fast in Führung und kassiert dann das 0:1
Mitten in der Druckphase der Hessen erarbeiten sich die Kurpfälzer selbst eine Großchance und gehen fast durch ein Darmstädter Eigentor in Führung: Diekmeier treibt den Ball auf der rechten Flanke nach vorne, flankt und findet Tobias Kempe, der den Ball in Richtung eigenes Tor weiterleitet und den Pfosten trifft (17.).
Die Darmstädter gehen dann fast im direkten Gegenzug in Führung: Nach einem Steilpass von Marvin Mehlem vollendet Seydel, der frei vor Drewes abschließen kann, zum 0:1 aus SVS-Sicht (ebenfalls 17.).
Pfostenglück in der 22. Minute – danach kann sich der SVS befreien
Der SVS muss danach noch eine ganz knifflige Situation überstehen: Nach einer Ecke kommt der Ball im Sandhäuser Strafraum zu Tietz, der den langen Pfosten anvisiert und den Innenpfosten trifft. Der Ball trudelt danach die Torlinie entlang, Testroet kann das 0:2 jedoch verhindern, er klärt mit einem Befreiungsschlag (22.). Nach etwa 30 Minuten kann sich der SVS dann befreien – und kommt vermehrt selbst zu Abschlüssen.
Chancen für Testroet und Ajdini
Eine gute Chance hat Testroet nach einer schönen Kombination im Mittelfeld, an deren Ende er den Ball von Bachmann erhält. Der Schuss des SVS-Angreifers wird jedoch geblockt (32.). Testroet verzeichnet danach noch weitere Abschlüsse (33., Kopfball neben das Tor; 34., Fernschuss, Schuhen hält den Ball). Zudem ergibt sich für Ajdini eine Gelegenheit, als ihm der Ball nach einer Diekmeier-Flanke vor die Füße fällt, er jedoch verzieht (36.). Danach passiert bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.
SVS mit mehr Abschlüssen nach der Pause
Im zweiten Durchgang ist zunächst der SVS das offensiv aktivere Team, das sich auch einige Abschlussgelegenheiten erspielen kann. In der 49. Minute köpft Diekmeier den Ball in Richtung SVD-Tor, Schuhen hat damit allerdings keine Probleme. Sieben Minuten später versucht es Soukou mit einem flachen Freistoß von der Strafraumkante, die Darmstädter Mauer lässt allerdings nicht überlisten und kann klären (56.). Die Darmstädter nähern noch zweimal mit Distanzschüssen von Kempe dem SVS-Tor an – einer geht jedoch knapp vorbei (64.), den zweiten, einen Freistoß, klärt Drewes zur Ecke (66.). Ansonsten gibt weiter der SVS offensiv den Ton an.
Kutucu gleicht zum 1:1 aus!
Bei den Kurpfälzern kommen nacheinander Christian Kinsombi (für Diekmeier, 72.) und im Anschluss Maurice Deville und Ahmed Kutucu für Testroet und Zenga ins Spiel (76.). Mit einem starken Angriff über die rechte Seite gelingt den Kurpfälzern schließlich der verdiente Ausgleich: Ajdini schickt Soukou steil, der an den langen Pfosten flankt und dort Kutucu findet, der direkt im Strafraum zum 1:1 vollendet (84.).
SVS ist nun seit sieben Spielen unbesiegt
Direkt im Gegenzug hat der SVS noch einmal Glück – Honsak vergibt in aussichtsreicher Position, er schießt den Ball am Tor vorbei (85.).
Kurz vor Schluss kommen dann noch Alexander Esswein und Immanuel Höhn ins Spiel und helfen mit, den Punktgewinn abzusichern. Es bleibt beim 1:1, damit ist der SVS seit nunmehr sieben Partien unbesiegt.
Weiter geht es für die Sandhäuser am Samstag (19. März) mit der Partie gegen den FC Hansa Rostock. Anstoß im BWT-Stadion am Hardtwald ist dann um 13:30 Uhr.
SV Darmstadt 98: Schuhen – Ronstadt, P. Pfeiffer, Müller, Holland – Gjasula – Skarke (72. L. Pfeifer), Kempe (79. Schnellhardt), Mehlem (79. Manu) – Seydel, Tietz (72. Honsak).
SV Sandhausen: Drewes – Diekmeier (72. Kinsombi), Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull (88. Höhn), Zenga (76. Deville) – Ajdini, Bachmann, Soukou (88. Esswein) – Testroet (76. Kutucu).
Tore: 1:0 Seydel (17.), 1:1 Kutucu (84.).
Zuschauer: 11.300.
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal).
Gelbe Karte: Pfeiffer, Gjasula – Diekmeier, Ajdini, Soukou.