Pressemitteilung SV Sandhausen | Nr. 21 | Saison 2022/23 | 01.10.2022
Der SV Sandhausen holt mit einem 1:1 (0:1) einen Punkt bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Nach einer Führung schaffte es der SVS nicht, diese auszubauen. In der zweiten Halbzeit kommt der Gastgeber besser ins Spiel und zum Ausgleich einer chancenarmen Partie.
SVS-Startelf: Drei Veränderungen gegen Fürth
Mit Benedikt Grawe (Blinddarm-OP), Joseph Ganda (Muskelbündelriss), Oumar Diakhite (Rückschlag nach Knöchelverletzung), Chima Okoroji (Mittelfußbruch) und Erik Zenga (Rückschlag nach Sprunggelenksverletzung) muss Alois Schwartz ohne fünf Akteure planen. Nach der Niederlage gegen Hannover 96 gibt es drei Wechsel in der ersten Elf: Arne Sicker ersetzt den verletzten Chima Okoroji. Weiterhin rotieren Philipp Ochs und Alexander Esswein für Christian Kinsombi und Matej Pulkrab in die Startauftellung:
Patrick Drewes hütet das Tor des SVS. In der Viererkette sollen Arne Sicker, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Bashkim Ajdini die Offensive der Fürther kontrollieren. Davor lenken Tom Trybull und Merveille Papela das Spielgeschehen im zentralen Mittelfeld. Philipp Ochs und David Kinsombi, die über die Flügel für Gefahr sorgen sollen, flankieren Janik Bachmann, der hinter Alexander Esswein angreift.
Sandhausen kontert
Der erste Abschluss gehört dem SVS: Nach rund zwei Minuten prüft Esswein Kleeblatt-Keeper Linde, der den Ball ohne Probleme pariert. Nach einer Kombination über die rechte Seite setzt Fürth zum ersten gefährlichen Angriff an: Zhirov klärt zur Ecke. In den ersten fünf Minuten ist Fürth spielbestimmend, der SVS beschränkt sich auf die Defensive und schnelle Konter.
Frühe SVS-Führung
Nach einem Ballgewinn geht es schnell: Kinsombi marschiert auf die Fürther Abwehrkette zu und steckt den Ball per Beinschuss auf Esswein durch. Der bleibt vorm Tor ruhig und trifft zum 1:0 für den SVS (12.).
Stabile Defensive
Nachdem die Fürther über rechts einen Torschuss nur ans Außennetz setzen (15.), bleibt es ruhig um den SVS-Strafraum. Das Team von Alois Schwartz steht gut, obwohl die Gastgeber nach dem Rückstand nicht aufstecken und den Weg zum Sandhäuser Tor suchen.
Chancenarme Partie
Nach einer halben Stunde spielt sich der Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab. Beiden Teams fehlt es an der Konsequenz, ihre Angriffe bis vor das Tor zu tragen. Offensivbemühungen verpuffen meist vorm letzten Drittel – Torraumszenen sind demnach Mangelware. Bachmann kann aus der Distanz abschließen, der Schuss geht jedoch knapp über die Querlatte (34.).
Fürth erhöht den Druck
Nach einer Ecke herrscht Aufregung vorm Tor von Drewes: Die SVS-Abwehr kann nicht richtig klären, der Ball landet bei Ache. Dessen Schuss kann Drewes gerade so abwehren (36.). Kurz darauf kommt das Kleeblatt erneut zu einer Doppelchance: Im Strafraum kommen erst Green dann Abiama frei zum Schuss. Zunächst kann Drewes noch abwehren, den zweiten Versuch klärt
Zhirov auf der Linie (37.). Fürth spielt sich nun am Sandhäuser Tor fest und kommt zu gefährlichen Angriffen.
Esswein setzt Schlusspunkt in Halbzeit eins
Kurz vor der Pause macht sich der Sandhäuser Angriff bemerkbar: Esswein wird im Strafraum freigespielt und lässt Asta ins Leere grätschen, ehe er auf Sicker ablegt. Dieser zögert einen Moment zu lange, sodass Fürth klären kann (43.).
Nach 45 Minuten pfeift Schiedsrichter Lechner pünktlich zur Halbzeitpause.
Ausgleich im ersten Angriff
Alois Schwartz sieht keinen Bedarf, in der Pause das Personal zu tauschen, der SVS kommt unverändert aus der Kabine. Die erste Offensivaktion der Gastgeber bringt den Ausgleich: Von der linken Seite wird eine Flanke immer länger. Am zweiten Pfosten steht Green richtig und köpft zum 1:1 ein (48.).
Kinsombi-Solo über 70 Meter
David Kinsombi behauptet tief in der eigenen Hälfte den Ball und marschiert los: Bis in den Fürther Strafraum ist er nicht zu stoppen. Dort angekommen fehlt die Kraft, um den Ball noch gefährlich auf das Tor zu bringen (51.).
Gastgeber drängen auf die Führung
Nach dem Ausgleich spielt das Kleeblatt weiter nach vorne und drängt auf die Führung. Dem SVS gelingt es in dieser Phase kaum, für Entlastung zu sorgen. Stattdessen läuft Fürth immer wieder an und kommt zu Möglichkeiten – jedoch ohne sich zwingende Abschlüsse zu erspielen.
Gefährlicher Kleeblatt-Freistoß
Die SVS-Offensive wird rund 25 Minuten vorm Ende wieder aktiver und versucht, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Doch es bleibt bei Versuchen, denn die Chancen hat weiterhin Fürth: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Ache zum Kopfball: Der Ball landet knapp neben dem Pfosten im Toraus (73.).
Doppelwechsel beim SVS
SVS-Coach Schwartz tauscht doppelt: Kinsombi und Esswein verlassen das Feld, für sie kommen Ahmed Kutucu und Cebio Soukou neu ins Spiel (75.). Nun gelingt es den Männern vom Hardtwald, sich am Tor der Spielvereinigung festzusetzen, eine gefährliche Torchance springt dabei jedoch nicht heraus.
Platzverweis kurz vorm Ende
Die Schlussphase hatte bis auf Ochs‘ Chance auf einen Lucky Punch wenige zwingende Torchancen zu bieten. Fürth läuft zwar weiterhin an, schafft es aber nicht, die Sandhäuser Abwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen. Aufgrund einer Spielverzögerung bei einem Einwurf sieht Trybull in der dritten Minute der Nachspielzeit die zweite gelbe Karte und musste frühzeitig das Feld
verlassen. Eine Minute später ersetzt Immanuel Höhn für die letzten Momente Philipp Ochs. Es bleibt beim leistungsgerechten 1:1 in Fürth.
Für den SVS geht es mit einem Heimspiel weiter: Die Mannschaft von Alois Schwartz empfängt den Drittliga-Aufsteiger aus Magdeburg: Anpfiff ist am Sonntag, den 9. Oktober, um 13:30 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald.
Aufstellungen:
SpVgg Greuther Fürth: Linde – Asta, Michalski, Haddadi, John – Griesbeck, Christiansen, Abiama (Dudzik, 46.), Green (Tillmann, 77.), Hrgota – Ache (Pululu, 77.)
SV Sandhausen: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Sicker – Trybull, Papela, D. Kinsombi (Soukou, 75.), Bachmann, Ochs (Höhne, 90.+4)– Esswein (Kutucu, 75.)
Tore: Green (48.) – Esswein (12.)
Zuschauer: 8.637
Schiedsrichter: Florian Lechner
Gelbe Karten: Asta – Esswein, Trybull, Soukou
Gelb-rote Karte: Trybull