Sieg im Derby und zweiter Erfolg in Serie:
Der SV Sandhausen entscheidet das Derby beim Karlsruher SC mit 2:0 (1:0) für sich! Im Nachholspiel des 20. Spieltags zeigt die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz eine sehr konzentrierte Leistung. Der Lohn ist der zweite Erfolg innerhalb von vier Tagen.
Berko und Zenga beginnen, Kinsombi positiv auf Corona getestet
Zwei Änderungen nimmt Coach Schwartz im Vergleich zur Partie gegen Erzgebirge Aue (2:0) vor. Erich Berko, der sein Startelfdebüt gibt, und Erik Zenga beginnen. Marcel Ritzmaier sitzt auf der Bank. Christian Kinsombi wurde gestern positiv auf das Corona-Virus getestet und fehlt deshalb im Aufgebot. Er befindet sich in Quarantäne, ihm geht es den Umständen entsprechend gut.
SVS bleibt beim 4-3-3-System
Taktisch formiert sich der SVS erneut in einem 4-3-3-System. Es verteidigen Bashkim Ajdini, Dario Dumic, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroji vor Keeper Patrick Drewes. Tom Trybull spielt vor der Abwehr, Janik Bachmann und Erik Zenga positionieren sich eine Reihe davor, die offensiven Außenbahnen bearbeiten Cebio Soukou rechts und Erich Berko links. Sie flankieren Angreifer Pascal Testroet.
Erster Abschluss bereits nach zehn Sekunden
In einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte haben beide Teams immer wieder überlegene Phasen, dem SVS gehören dabei die Anfangsminuten. Den ersten Warnschuss gibt Janik Bachmann aus der Distanz bereits nach zehn Sekunden ab, KSC-Keeper Marius Gersbeck ist zur Stelle. Die beste Gelegenheit in der ersten Viertelstunde hat Pascal Testroet, der nach Querpass von Cebio Soukou aufs Tor der Karlsruher zusteuern und noch einen Gegenspieler aussteigen lassen kann. Der SVS-Angreifer probiert es mit links in die linke Ecke, Gersbeck reagiert jedoch gut und entscheidet das Duell für sich (13.).
Testroet erneut mit links, aber KSC-Keeper Gersbeck ist zur Stelle
In der 19. Minute kommt Testroet ein zweites Mal mit links zum Abschluss, diesmal nach einer Freistoßflanke von Ajdini und Kopfballablage von Bachmann. Gersbeck streckt sich jedoch erfolgreich und fischt den Ball aus der rechten Ecke. Vier Minuten später wird dann auch der KSC erstmals gefährlich: Angreifer Philip Hofmann kann den Ball im Strafraum behaupten und dann zurück auf den aufgerückten Heise spielen, der den Ball dann über das Tor setzt (23.).
Drewes pariert stark gegen Lorenz
Es geht nun munter hin und her, beide Teams suchen den Weg nach vorne. Durchatmen muss der SVS nach einem Schuss von Marc Lorenz im Anschluss an eine abgewehrte Flanke. Patrick Drewes reagiert stark und lenkt den Ball an die Latte (33.). Auf der Gegenseite nähern sich die Sandhäuser in der 36. Minute nach einem Freistoß dem gegnerischen Tor an: Ajdini flankt, Tom Trybull kann den Ball kurz vor der Torauslinie in Richtung langen Pfosten spielen, findet dort aber keinen Abnehmer.
Der letzte Abschluss vor der Pause passt: Testroet verwertet Okorojis Flanke per Kopf zum 1:0
Weitere Angriffe des KSC über Benjamin Goller und Marc Lorenz (37.) und des SVS über Berko (38.) und danach noch über Testroet, Bachmann und wieder Berko (43.) verpuffen vor dem finalen Abschluss. Es scheint mit einem 0:0 in die Pause zu gehen. Dann allerdings spricht Schiedsrichter Marco Fritz dem SVS in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zu, den Chima Okoroji zu einer punktgenauen Flanke in den KSC-Strafraum nutzt. Er findet in Pascal Testroet einen Abnehmer, der SVS-Angreifer köpft den Ball wuchtig zum 1:0 in die Maschen (45.+1)! Der SVS geht somit doch noch mit einer Führung in die Spielunterbrechung.
SVS dämpft den KSC-Druck schnell ab
In den zweiten Durchgang starten die Karlsruher mit viel Dampf, Hofmann hat aus kurzer Distanz direkt in der 46. Minute eine Schusschance, setzt den Ball aber über das Tor. Der SVS kann sich danach jedoch befreien und den KSC in Schach halten. Bei einer Großchance verpassen es die diesmal grün gekleideten Schwarz-Weißen, in der 51. Minute nachzulegen: Über rechts dringt Testroet in den Strafraum ein und spielt den Ball scharf in den Fünfmeterraum, dort verlängert ihn Berko, legt ihn aber links neben das Tor. Weitere Schusschancen haben Soukou (57., am Tor vorbei) und Zenga (59., Gersbeck sicherte den Ball im Nachfassen).
Ein Eigentor zum 2:0 entscheidet die Partie
In der Schlussphase muss der SVS nur noch eine brenzlige Situation überstehen. Nach einer Flanke von rechts köpft Daniel Gordon den Ball auf die Latte (73.).
Die Entscheidung fällt dann in der 84. Minute nach einer Flanke von Erik Zenga: Karlsruhes Jérôme Gondorf versucht, den Ball per Kopf zu klären, versenkt ihn jedoch unhaltbar für Gersbeck zum Sandhäuser 2:0 in der linken Ecke. Danach passiert nicht mehr viel – der SVS gewinnt erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge und hat nun drei der zurückliegenden vier Partien für sich entschieden.
Weiter geht es für die Sandhäuser am Sonntag (13. Februar) mit der Partie beim FC Ingolstadt. Anstoß ist dann um 13:30 Uhr.
Karlsruher SC: Gersbeck – Thiede (58. Van Rhijn), Gordon, O’Shaughnessy, Heise (87. Heise) – Wanitzek, Gondorf, Choi (79. Kaufmann) – Goller (79 Batmaz), Hofmann, Lorenz (58. Schleusener).
SV Sandhausen: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Okoroji – Trybull – Bachmann, Zenga – Soukou (87. Diekmeier), Berko (69. Sicker) – Testroet (82. Deville).
Tore: 0:1 Testroet (45.+1), 0:2 Eigentor (84.).
Zuschauer: 6532.
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb).
Gelbe Karte: – / Berko, Ajdini, Drewes, Schwartz.
Pressemitteilung SV Sandhausen 08.02.2022