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SV Sandhausen erwartet „heißer Empfang“ in Köpenick

30. Januar 2013 | Das Neueste, SV Sandhausen

Berlin (sim/zg). „Wir freuen uns zwar auf den Zweitligaauftakt im neuen Jahr, doch wir müssen uns gleichzeitig auf einen heißen Empfang im Stadion an der alten Försterei einstellen“. Sandhausens Trainer Hans-Jürgen Boysen weis, von was er beim Gastspiel seiner abstiegsbedrohten Elf beim 1.FC Union Berlin spricht: „Mehr als 20.000 Zuschauer feuern 90 Minuten ihre Mannschaft frenetisch an, sodass wir mit breiter Brust auftreten müssen“. Für die Fans von Union ist der 1.Februar zudem noch ein besonderer Tag: Die neue Haupttribüne im Stadtteil Köpenick wird eingeweiht.

„Wir müssen in Berlin dort anknüpfen, wo wir vor Weihnachten gegen Köln aufgehört haben, obwohl in der Vorbereitungsphase nicht alles so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte“. Hans-Jürgen Boysen musste verletzungsbedingte Ausfälle verkraften und auch die Neuzugänge ließen auf sich warten. Aber der schon lange im Trainergeschäft arbeitende Boysen kennt die Mechanismen, wonach der Punktspielstart und nicht die Zeit davor entscheidend sein wird. Wäre es anders, hätten die Gäste ohnehin äußerst schlechte Karten, denn die „Eisernen“ absolvierten sechs Testspiele ohne Niederlage. Deshalb hat er von dem freitäglichen Gegner auch großen Respekt: „Es ist eine mit Leidenschaft kämpfende, homogene Truppe, die zurecht da oben steht und die ebenso zurecht noch nach dem dritten Platz  schielt“. Die Stärke hat er bei Standards ausgemacht „und deshalb haben sie nach Braunschweig und Hertha die meisten Tore geschossen“ (Boysen).

Der Übungsleiter fordert deshalb von seiner Elf Geschlossen- und Kompaktheit, obwohl hinter vielen Akteuren noch ein Fragezeichen steht.

„Deshalb habe ich auch einen Zettel mitgebracht, um ja keinen zu vergessen“, wie der Trainer schmunzelnd der anwesenden Journalistenschar mitteilte. Außer den Langzeitverletzten Regis Dorn und Ole Kittner sind derzeit Nico Klotz (eingeklemmter Nerv), Sören Halfar (Probleme in der Wade), Kim Falkenberg (nach Leistenoperation erst eingestiegen), Alexander Riemann (Riss des Außenbandes), Daniel Schulz (Adduktorenprobleme), Frank Löning (Knie) sowie Kristjan Glibo (Hüfte) nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte. Boysen: „Trotzdem hoffe ich auf den einen oder anderen Rückkehrer und natürlich auf die Neuen“, denn mit Jan Fiesser kommt ein weiterer Leistungsträger nach der fünften gelben Karte und der Zwangspause für eine Begegnung hinzu. „Zuletzt hatten wir keine Chance, im Training einmal zehn gegen zehn, geschweige denn elf gegen elf spielen zu können“, wie der Trainer bemängelt. Mit den drei Zugängen Seyi Olajengbesi (Alemannia Aachen), Ju-Tae Yun (FSV Frankfurt) und Juho Mäkelä (HJK Helsinki) hat sich die Lage etwas entspannt. „Ich hoffe einmal, dass der administrative Part kurzfristig ebenso reibungslos über die Bühne geht, sodass wir sofort mit dem Trio planen können“,

Am Donnerstag nach dem morgendlichen Training ging es bereits ab in Richtung Bundeshauptstadt, wo am Freitagvormittag im Stadtteil Köpenick das Abschlusstraining stattfindet. Unmittelbar nach der Partie wird die Rückreise nach Sandhausen angetreten und das Regenerationstraining ist für Samstagvormittag um 11 Uhr im Hardtwald terminiert. Einen freien Tag genießen die Profis am Sonntag, ehe montags die Vorbereitung auf das Kellerduell gegen FC St. Pauli auf eigenem Terrain beginnt.

Quelle: SV Sandhausen

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