Kapino in der Startelf
Drei Veränderungen nimmt SVS-Coach Michael Schiele im Vergleich zur Partie beim SSV Jahn Regensburg vor. Im Tor gibt Stefanos Kapino sein Debüt im Sandhäuser Dress. Rick Wulle nimmt auf der Bank Platz. Außerdem sind Besar Halimi und Kevin Behrens in der ersten Elf mit dabei. Julius Biada fehlt verletzungsbedingt. Alexander Esswein, der unter der Woche aufgrund einer Corona-Infektion im familiären Umfeld als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft wurde, befindet sich in Quarantäne und fällt daher gegen den VfL ebenfalls aus.
Schmidt als Joker auf der Bank
Der SVS bleibt bei seinem 3-5-2-System mit der Dreierabwehrkette Nils Röseler, Tim Kister und Aleksandr Zhirov, der seinen 30. Geburtstag feiert. Auf den Außenpositionen kommen Dennis Diekmeier rechts und Alexander Rossipal links zum Einsatz. Das defensive Mittelfeld bilden Ivan Paurevic und Emanuel Taffertshofer. Hinter der Doppelspitze Behrens und Daniel Keita-Ruel läuft Halimi auf und gibt sein Saisondebüt in der Startelf. Als Joker auf der Bank ist Neuzugang Patrick Schmidt mit dabei.
SVS bietet dem Aufstiegsaspiranten die Stirn
In einer munteren Partie bietet der SVS dem Aufstiegsaspiranten von Beginn an die Stirn. Die erste gute Gelegenheit für den SVS hat Keita-Ruel in der sechsten Minute auf dem Fuß, er spielt den Ball in die Mitte und sucht seinen Kollegen im Angriff, der VfL kann jedoch gerade noch vor Behrens zur Ecke klären.
Gute Chance für Keita-Ruel
Die Sandhäuser haben den als Tabellenzweiten in den Spieltag gestarteten Gegner insgesamt gut im Griff. Ein Torschuss von Tesche, der in der 14. Minute übers Tor geht, sowie ein Kopfball von Zoller ans Außennetz (16.) bleiben zunächst die einzigen Torannäherungen des VfL. Auf der Gegenseite sorgt die SVS-Offensive immer wieder für Gefahr, etwa in der 22. Minute, als Rossipal den Ball auf Behrens flankt, der Angreifer das Spielgerät mit der Brust auf Keita-Ruel ablegt und die Nummer 9 des SVS sofort abschließt. Torhüter Riemann taucht jedoch in die rechte Ecke ab und hat den Ball.
Behrens köpft an den Pfosten und staubt dann ab – 1:0 für den SVS!
Gegen Ende des ersten Durchgangs werden Chancen des SVS noch zwingender. In der 36. Minute fällt ein Pass von Taffertshofer auf Behrens in die Spitze noch etwas zu steil aus. Kurz vor dem Pausenpfiff gelingt den Sandhäusern dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer. Eine Halimi-Ecke von der rechten Seite kann der VfL nur unzureichend klären. Röseler flankt den Ball zurück in den Fünfer, dort setzt Behrens ihn mit dem Kopf zunächst an den rechten Pfosten, um anschließend per Abstauber das 1:0 zu markieren (44.).
Starker Schlussspurt – verdiente Pausenführung
Der SVS hat in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch die Chance nachzulegen. Nach einer Freistoßflanke legt Behrens für Keita-Ruel ab, doch der Ball wird zur Ecke geklärt (45.+1). So geht es mit dem 1:0 für den SVS in die Kabinen. Verdient aufgrund des starken Schlussspurts.
Bochumer drücken nach der Pause, Kapino pariert stark
Im zweiten Durchgang muss sich der SVS gegen den großen Druck des VfL wehren. Den Sandhäusern gelingt es über weite Strecken, die Gelegenheiten der Bochumer frühzeitig zu unterbinden. So wird es zunächst nur einmal richtig gefährlich, als Zulj nach einem Steilpass in den Strafraum abschließt, Kapino jedoch mit einer Fußparade klärt (66.).
Drei Wechsel beim SVS
Kurz darauf reagiert Schiele zum ersten Mal und schickt zwei frische Spieler aufs Feld. Schmidt kommt für Keita-Ruel in die Partie und feiert sein SVS-Debüt, zudem ersetzt Robin Scheu im Mittelfeld Halimi. Später wechselt Schiele noch ein drittes Mal aus und bringt Enrique Pena Zauner für Taffertshofer.
Ausgleich nach einem Freistoß, rasante Schlussphase
Letztlich gelingt den Bochumern nach einer Standardsituation der Ausgleich. Den Freistoß des kurz zuvor eingewechselten Eisfeld von der rechten Seite verlängert Zulj mit dem Kopf ins Tor (84.).
Im Anschluss daran entwickelt sich in den letzten Minuten ein offener Schlagabtausch, beide Teams wollen den Sieg einfahren. Zunächst gerät Behrens‘ Kopfball zu zentral, Riemann kann parieren. Im direkten Gegenzug wird Schmidt nach seinem zweiten Foul mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld geschickt.
Die beste Gelegenheit hat der eingewechselte Pena Zauner dann noch in Unterzahl. Nach einem Konter bekommt er in sehr guter Position den Ball von Behrens, sein Schuss geht jedoch deutlich links am Tor vorbei. So bleibt es beim Remis nach einer ordentlichen Vorstellung des SVS.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Mittwoch, den 27. Januar, mit der ersten Rückrundenpartie beim SV Darmstadt 98. Das Spiel wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
SV Sandhausen: Kapino – Röseler, Kister, Zhirov – Diekmeier, Taffertshofer (88. Pena Zauner), Paurevic, Rossipal – Halimi (68. Scheu) – Behrens, Keita-Ruel (68. Schmidt).
VfL Bochum: Riemann – Gamboa, Bella Kotchap, Leitsch, Danilo Soares – Losilla, Tesche (83. Eisfeld) – Pantovic (63. Holtmann), Zulj, Bockhorn (63. Ganvoula) – Zoller (83. Hartwig).
Tore: 1:0 Behrens (44.), 1:1 Zulj (84.).
Gelb-Rot: Schmidt (90.+1)
Text und Logo: SV Sandhausen