Unverändert im Vergleich zum Dresden-Spiel
Im Vergleich zu seinem bisher letzten Spiel in der 2. Liga (30. Oktober, 1:0 bei Dynamo Dresden) beginnt der SVS in exakt derselben Formation und personellen Aufstellung. Torhüter Patrick Drewes spielt vor der Vierkette um Dennis Diekmeier, Immanuel Höhn, Aleksandr Zhirov und Chima Okoroj (von rechts nach links). Im Mittelfeldzentrum beginnen Janik Bachmann und Erik Zenga, die Dreierreihe davor von rechts besetzen Bashkim Ajdini, Marcel Ritzmaier und Alexander Esswein. Pascal Testroet greift in der Sturmspitze an.
Konzentrierte Vorstellung vor der Pause
Mit einer konzentrierten Vorstellung in der ersten Hälfte erarbeitet sich der SVS bis zum Pausenpfiff Vorteile gegenüber dem FCN. Auffällig sind die zielstrebigen Konter, denen im Abschluss aber stets die letzte Durchschlagskraft fehlt. Erstmals greift der SVS bereits in der dritten Minute an: Nach einer Flanke von Esswein von der linken Seite behauptet Zhirov den Ball im Fünfmeterraum, wird dabei allerdings von der FCN-Abwehr bedrängt. Er schafft es noch, den Ball auf den nachrückenden Diekmeier abzulegen, dessen Schuss dann jedoch geblockt wird.
Gute Chance für Bachmann
Die Schwarz-Weißen verteidigen konzentriert, verschieben konsequent und lassen zunächst nur einige Eckbälle und Fernschüsse des FCN zu. Die Nürnberger haben zwar mehr Ballbesitz, kommen aber bis zur Pause nicht zwingend zum Abschluss. Anders der SVS, bei dem Janik Bachmann nach Pass von der rechten Seite von Testroet die nächste große Gelegenheit hat, aber in FCN-Keeper Mathenia seinen Meister findet (15.).
Noch zwei weitere Gelegenheiten bis zum Halbzeitpfiff
Zwei weitere gute Konterchancen hat der SVS danach noch bis zur Pause. In der 25. Minute dringt Ajdini mit einem starken Sprint von rechts ins Zentrum, er lässt mehrere Nürnberger stehen und bedient Esswein, dessen Schlenzer allerdings Mathenia zur Ecke pariert. In der 45. Minute flankt dann Diekmeier den Ball noch mal ins Zentrum und findet Testroet, der es mit einem Steckpass in die Spitze versucht. Dort läuft der durchstartende Bachmann ein, erreicht den Ball aber ganz knapp nicht. Es geht mit dem 0:0 in die Kabinen.
Testroets Schuss aus spitzem Winkel wird geblockt
Direkt zu Beginn der zweiten Hälfte macht der SVS da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hat. Im Mittelpunkt steht die SVS-Sturmspitze: Keine 60 Sekunden sind vorüber, als Testroet aus spitzem Winkel Mathenia prüft (46.). In der 50. Minute zieht Testroet nach einer Ritzmaier-Ecke erneut ab, der Ball wird geklärt und springt dem Angreifer dann an die Hand.
Großchance auf beiden Seiten in der 54. Minute
Eine Riesenszene auf beiden Seiten folgt in der 54. Minute: Zunächst hat Mats Möller Daehli die erste Großchance des FCN, Patrick Drewes kann den Flachschuss aber parieren.
Direkt im Gegenzug steuert Ritzmaier aufs Nürnberger Tor zu, setzt den Ball aber in freier Schussposition links am Tor vorbei. Mit einer verrutschten Flanke prüft Okoroji in der 58. Minute Mathenia, der zur Ecke klärt, erneut, auf der Gegenseite werden die Nürnberger noch mal über Möller Daehli gefährlich, Drewes fischt aber auch den zweiten Versuch des Norwegers aus dem Eck (62.).
Höhn trifft sehenswert aus der Distanz zum 1:0
Kurz darauf geht der SVS in Führung! Nach einem Einwurf von Ajdini von der rechten Seite kann der FCN nicht entscheidend klären. In der zweiten Reihe erkennt Höhn die Situation, der Innenverteidiger rauscht heran, fasst sich aus gut 25 Metern ein Herz und trifft mit seinem Flachschuss in die linke Ecke (66.)!
Ausgleich in der 83. Minute
Die Angriffe der Nürnberger werden danach intensiver. Der SVS kann noch einmal kontern, als Ritzmaier den Ball in der 72. Minute rechts am Tor vorbeilegt. Ansonsten haben die Sandhäuser hinten lange Zeit alles im Griff – kassieren aber per Distanzschuss dann das 1:1. Fabian Nürnberger hat zentral zu viel Platz und feuert den Ball präzise und unhaltbar für Drewes halbhoch in die linke Ecke (83.).
1:2 in der Nachspielzeit wird nicht überprüft
In der hektischen Schlussphase hat der FCN dann noch eine gute Abschlusschance und nutzt sie durch den eingewechselten Shuranov zum 2:1 (90.+3).
Der Treffer wird im Anschluss heiß diskutiert, der Schiedsrichter entscheidet sich allerdings dagegen, ein mögliches Handspiel der Nürnberger auf der Videoaufnahme zu überprüfen.
Dem SVS entgeht dadurch nach einer insgesamt ordentlichen Vorstellung auf den letzten Metern ein Punktgewinn.
Weiter geht es für die Sandhäuser am Mittwoch, den 24. November, mit der Partie beim FC St. Pauli. Anstoß ist dann um 18:30 Uhr.
SV Sandhausen: Drewes – Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji – Bachmann, Zenga (79. Sickinger) – Ajdini, Ritzmaier, Esswein (90. Soukou) – Testroet.
1. FC Nürnberg: Mathenia – Valentini (76. Fischer), Schindler, Sörensen, Handwerker – Krauß (70. Borkowski), Geis (76. Nürnberger), Tempelmann – Möller Daehli, Duman (76. Schäffler) – Dovedan (70. Shuranov).
Tore: 1:0 Höhn (66.), 1:1 Nürnberger (83.), 1:2 Shuranov (90.+3).
Zuschauer: 4617 Zuschauer.
Schiedsrichter: Florian Lechner (Hornstorf).
Gelbe Karten: Diekmeier, Okoroji, Zhirov – Tempelmann.
Text: SV Sandhausen