Nach zwei Remis ist ein Heimsieg fällig / Enge zweite Bundesliga
Sandhausen (sim). „Den einen Punkt auf St. Pauli möchten wir mit einem Heimsieg gegen den FSV Frankfurt untermauern“. Alois Schwarz, der Trainer des Zweitligisten SV Sandhausen ist sich bewusst, dass dieser Wunsch kein leichtes Unterfangen wird, „denn unser Gegner verfügt über eine stabile Mannschaft mit schnellen Spielern sowie einem treffsicheren Angriffsduo“. In der Tat konnten der 31-jährige Edmond Kapllani (sechs Tore) und der elf Jahre jüngere Mathew Leckie (fünf Treffer) zusammen so viele Treffer markieren wie die gesamte Sandhäuser Mannschaft. Am Sonntag ab 13.30 Uhr wird es deshalb darauf ankommen, ob die Gastgeber im Hardtwald die bisher an den Tag gelegte Konstanz erneut abrufen können.
Benno Möhlmann, der knapp zwei Jahre beim FSV in Amt und Würden ist, hat während dieser Zeit ganze Arbeit in der Mainmetropole geleistet und die letzte Saison mit einem hervorragenden vierten Rang beendet. Aktuell steht die Mannschaft auf Platz sieben, hat aber lediglich zwei Zähler als der SV Sandhausen als nächster Gastgeber und der nimmt Rang 13 ein. Hieraus sieht man bereits, wie eng es in diesem Jahr in der zweiten Bundesliga zugeht. Deshalb dürfen sich die Kurpfälzer alles erlauben, nur keine Niederlage. „Die Mannschaft ist gewillt, ihren ungeschlagenen Heimnimbus zu bewahren“, wie der Trainer berichtet, der bezüglich dem Kader etwas variabler handeln kann. Zwar fällt Stefan Kulovits in den nächsten zwei bis drei Wochen wegen seiner Schulterverletzung aus, „doch seit zehn Tagen ist Tim Kister wieder dabei, Matthias Zimmermann kam mit guten Fortschritten nach der REHA zum Mannschaftstraining und auch Nico Klotz ist seit Mittwoch wieder im Übungsbetrieb“ (Schwartz). Zudem hat Björn Kluft seinen Einsatz am vergangenen Wochenende in der Verbandsliga-U23 gut überstanden. Mit Oberschenkelproblemen hat allerdings Nicki Adler in dieser Woche eine zweitägige Trainingspause einlegt („Wir müssen abwarten was die genaue Diagnose ist“, so Alois Schwartz) und auch Zabavnik ist noch nicht einsatzbereit. Alois Schwartz hat bei der Besetzung der Anfangsformation trotzdem die Qual der Wahl und mehrere Variationsmöglichkeiten im Mittelfeld und Angriff bzw bei der Besetzung der vakanten „Sechser-Position“ von Kulovits: „Ich bin mir noch nicht sicher, mit welcher Vorgabe wir die Heimaufgabe angehen, denn wir überlegen immer wieder was man besser machen kann, um Treffer zu erzielen“. An der ausgezeichneten Defensiv-Bilanz gibt es nichts zu deuteln, „was jetzt noch fehlt sind die Tore“ (Schwartz). Der DFB- Fußballlehrer möchte deshalb auch noch die beiden restlichen Trainingseinheiten abwarten, „um dann hoffentlich das richtige Händchen für einen Dreier gegen den FSV Frankfurt zu besitzen“. Aus Frankfurt sind etwa 300 bis 400 Besucher angesagt, während man beim kurpfälzer Zweitligist davon ausgeht, dass zwischen 3.500 und 4.000 Zuschauer den Weg am Sonntag ins Hardtwaldstadion finden werden.
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