Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn in Wiesloch
Wiesloch/Stuttgart. 17.09.2015, (rp) „Kuhn & Kai im Gespräch“ war der Titel der Veranstaltung im Wieslocher Kulturhaus zu der OB-Kandidat Kai Schmidt-Eisenlohr Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn einlud.
Die beiden Politiker erläuterten und diskutierten, wie sie sich erfolgreiche Kommunalpolitik vorstellen und welche konkreten Ideen sie dafür haben.
[singlepic id=17206 w= h= float=none]Der deutschlandweit bekannte Politiker Fritz Kuhn übernahm 2013 das Amt des Oberbürgermeisters in Stuttgart. Seitdem gestaltet er die Stadt nach dem Motto: „Mit Grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“. „Man kann nicht zulasten der Umwelt agieren. Für mich stellt sich immer die Frage: Wie kann ich Ökologisch mit Ökonomisch verbinden?“ sagt Kuhn.
Seine Politische Stationen waren zuvor der Landtag von Baden-Württemberg und der Deutsche Bundestag sowie der Bundesvorsitz von Bündnis 90/Die Grünen.
„Ich habe im Wahlkampf nicht viel versprochen“ so Kuhn. Und erklärte weiter: „Man muss in drei Sätzen erklären können warum man der richtige Kandidat sei“. Wichtig seien eine klare Zielvorstellung und Werte sowie ein Mindestmaß an sozialer Gerechtigkeit.
Der Mitbewerber um das Amt des Rathauschefs Dirk Elkemann wurde von ihm als Sommerschluss-Kandidat bezeichnet. Der verbale Schlagabtausch im OB-Wahlkampf hat begonnen.
OB-Kuhn gab den Zuhörern im Wieslocher Kulturhaus einen interessanten Einblick in seine Tätigkeiten im Stuttgarter Rathaus. Und dem OB-Kandidat Kai Schmidt-Eisenlohr wertvolle Tipps.
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Dialog mit den Bürgern
Nach dem Dialog zwischen den beiden Politikern auf der Bühne folgte der Dialog mit den Bürgern. Auf die Frage einer Zuschauerin „Muss ein Bürgermeister Diplom-Verwaltungswirt sein?“ antwortete Fritz Kuhn „Es gibt keinen vorgezeichneten Weg. Es liegt an den Leuten. Bürgermeisterwahlen sind in erster Linie Persönlichkeitswahlen“.
Die Bürger sprachen auch das Thema Grünflächen an, diese würden immer weniger, vor allem für Kinder fehlen passende Flächen auf denen diese rumtoben können. Schmidt-Eisenlohr schilderte daraufhin seine Erfahrungen die er bereits im Wieslocher Jugendgemeinderat gemacht hatte bezüglich dem Bolzplatz in der Innenstadt.
„Ich möchte das der Leimbach wieder erlebbar wird“ so Kai Schmidt-Eisenlohr.
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Auch das Thema Flüchtlinge wurde von den anwesenden Bürgern angesprochen. Die Frage einer Bürgerin lautete: „Was sind die Gründe warum das Thema Flüchtlinge nicht angesprochen wird?“ – „Es gibt keine Gründe“ war die Antwort darauf.
Herr Kuhn schilderte den sogenannten Stuttgarter Weg. In Stuttgart, so Kuhn, gibt es ca. 4200 Flüchtlinge aktuell. Man möchte dort eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge erreichen.
„Der Ausstieg aus dem sozialen Wohnungsbau rächt sich nun. Es wird nicht einfach. Aber das müssen wir schaffen bei dem Reichtum und der Kreativ in unserem Land“ so Kuhn. In Stuttgart habe man eine spezielle Taskforce gegründet. Es gäbe verschiedene Aktionen die die Stadt auch gemeinsam mit den Bürgern angeht. So nannte er beispielsweise Kochen mit Flüchtlingskindern. Das sei sehr wichtig, wenn man betrachtet das viele der Kinder traumatisch gezeichnet sind durch Ihre Erlebnisse auf der Flucht.
Kuhn erwähnte auch das bürgerschaftliche Engagement von Stuttgarter Unternehmen wie z.B. Bosch. Schmidt-Eisenlohr ergänzte, dass es vor allem wichtig sei die Flüchtlinge in Beschäftigung zu bringen.
Text und Bilder: Robert Pastor
Weitere Berichterstattung folgt… #OBWsl #wiesloch
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