Bis zum Dreikönigstag waren die Kinder und Jugendlichen in Walldorf unterwegs
Es ist eine schöne Tradition: Zum Auftakt der Aktion Dreikönigssingen besuchen die Walldorfer Sternsinger am 2. Januar das Rathaus. Hier wurden sie vom Ersten Beigeordneten Otto Steinmann und einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich begrüßt. „Wir freuen uns sehr, dass die Sternsinger wieder das Rathaus besuchen, um auch dem Haus den Segen für das neue Jahr zu geben“, sagte Steinmann. Und er freute sich, dass in Walldorf so viele Kinder und Jugendliche bereit sind, an der Aktion mitzuwirken – und das auch bei schlechtem Wetter. „Vielen Dank dafür“, sagte der Erste Beigeordnete.
Begleitet werden die Sternsinger wieder von Jugendlichen aus Reihen der KJG und der Ministranten. Interessierte konnten die Sternsinger vorab für einen Besuch bestellen, damit sie ihren Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) an den Türen hinterlassen und Spenden für die gute Sache sammeln können.
„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ heißt das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen, die Beispielregion ist Amazonien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren, so das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in einer Mitteilung. Rund 1,31 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt wurden.
Bei der 66. Aktion steht der Schutz von Umwelt und Kultur im Mittelpunkt. Mit der Aktion Dreikönigssingen 2024 soll deutlich werden, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche gerade in Amazonien stehen. Die Aktion verdeutlicht, dass Mensch und Natur am Amazonas und überall auf der Welt eine Einheit bilden. Das Amazonasgebiet erstreckt sich über neun südamerikanische Länder. Dort wächst der weltweit größte zusammenhängende tropische Regenwald. Etwa 33 Millionen Menschen leben in der Region. Das dortige Ökosystem bietet den Menschen alles, was sie zum Leben brauchen. Doch Brandrodung, Abholzung und die Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung, so das Kindermissionswerk in seiner Mitteilung.
Text und Fotos: Stadt Walldorf