3. Quartal 2017: Starke Nachfrage nach Arbeitskräften im Südwesten
Baden Württemberg: Höchste Zuwachsraten bei Unternehmensdienstleistern und im Baugewerbe
Im 3. Quartal 2017 waren in Baden Württemberg mehr als 6,29 Millionen (Mill.) Personen erwerbstätig, 97 000 oder 1,6 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« mitteilt, gab es auch im 3. Quartal 2017 angesichts der anhaltend guten konjunkturellen Entwicklung eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften. Bereits im 1. und 2. Quartal 2017 hatte die Zahl der Erwerbstätigen um jeweils 1,6 % zugenommen. Bundesweit nahm die Erwerbstätigkeit im 3. Quartal 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,5 % auf 44,5 Mill. Personen zu. Die Erwerbstätigenentwicklung war in allen Bundesländern positiv. Baden Württemberg verbuchte nach Berlin (+ 2,9 %), den Bundesländern Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen mit jeweils + 1,7 % und gemeinsam mit Schleswig-Holstein die drittstärkste Zuwachsrate an Arbeitsplätzen (jeweils + 1,6 %).
Der Dienstleistungssektor erwies sich erneut als treibende Kraft für den Erwerbstätigenzuwachs. Im 3. Quartal dieses Jahres waren dort 4,27 Mill. Personen erwerbstätig, 68 500 mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal (+ 1,6 %). Damit entfielen gut 70 % des gesamten Erwerbstätigenzuwachses auf die Dienstleistungsbereiche. Die höchste Zuwachsrate verbuchte dort der Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen mit 2,2 % (+ 21 600 Erwerbstätige), und hier in erster Linie die Gruppe der Unternehmensdienstleister wie Unternehmen der Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Werbung sowie Architektur- und Ingenieurbüros. Auf das Produzierende Gewerbe entfielen knapp 30 % des gesamten Erwerbstätigenzuwachses. Dort nahm die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Quartal 2017 um 28 100 auf 1,94 Mill. zu. Dies entspricht einem Zuwachs um 1,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
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