… das und vieles mehr erfuhren die etwa 40 Mitradlerinnen und Mitradler bei der Lesung aus Arnim Töpels neuem Roman „Männas“.
Unter dem Motto „Erst radeln, dann lesen“ lud die Stadt Walldorf am 18. Juni gemeinsam mit Arnim Töpel zu einer ganz besonderen Stadtradel-Veranstaltung ein. Bei perfektem Radelwetter ging es zunächst vom Treffpunkt Waldschule über die „Luddarisch Brick“ Richtung Sandhausen. Vorbei an den Sandhäuser Höfen führte die Route in einem großen Bogen durch den Hardtwald zum Hockenheimring und wieder zurück nach Walldorf. Auf gut befestigten Wegen kamen alle Radlerinnen und Radler nach 15 Kilometern und einer guten Stunde am Ziel, dem Walldorfer Tierpark an. Und alle waren sich einig: Gemeinsam radeln macht Spaß!
Im Tierpark, wo dann der erste Durst gestillt werden konnte, folgte der zweite Teil des Abends. Arnim Töpel las in seiner unnachahmlichen Art verschiedene Passagen aus „Männas“, nicht ohne das Publikum und den lautstarken Pfau im Hintergrund einzubeziehen. Arnim Töpel mag eigentlich keine Morde und so kommt dieser Krimi ohne eine Leiche aus. Stattdessen diskutieren die Glickerbacher ausgiebig über einen neuen Radweg. Und das auf eine liebenswert-kurpfälzische Art, die sich nicht so ohne weiteres ins Hochdeutsche übertragen lässt. „Isch mach dir glei die Hack nei“ klingt auf kurpfälzisch doch einfach viel weniger bedrohlich als „Ich mache dir gleich die Hacke hinein“. Was den Assistenten von Tschief Günda, Fritjof Freese, nicht davon abhält, sich immer wieder an der hochdeutschen Fassung von kurpfälzischen Ausdrücken und Wörtern zu versuchen. Auch die Diskussion über die Anzahl der Gänge zweier Fahrräder endet so in einem völligen Missverständnis:„Ihr Fahrrad hat einen Gong???“
Und wiederum waren sich alle einig: Das war eine außergewöhnliche Veranstaltung, die richtig Spaß gemacht hat und dazu noch bei allen, die beim Stadtradeln mitmachen, das Kilometer-Konto kräftig aufgefüllt hat.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer