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Stadtkapelle und offizielle Delegation zu Gast in Saint-Max und Nancy

14. Dezember 2024 | > Walldorf, Allgemeines, Kultur & Musik, Leitartikel, Photo Gallery, Stadtkapelle Walldorf

 

Mittendrin im Nikolaus-Spektakel

Es ist ein Spektakel, das seinesgleichen sucht: 24 Motivwagen und 26 fantasievoll kostümierte Fußgruppen gestalten den großen Umzug zu Saint Nicolas in Nancy. Dafür ist die ganze Stadt auf den Beinen und zahlreiche Besucher kommen von außerhalb. Die Tageszeitung L’Est Républicain berichtet anderntags von 120.000 Zuschauern, die die volksfestähnliche Stimmung genießen. Vier Tonnen Bonbons, so ist zu erfahren, verteilen die Umzugsteilnehmer an die Kinder im Publikum. Und am Ende übergibt Nancys Bürgermeister Mathieu Klein den Stadtschlüssel an den Nikolaus, den Schutzheiligen der Lothringer.

In Walldorfs französischer Partnerstadt Saint-Max, nur durch den Fluß Meurthe von Nancy getrennt, geht es tags darauf zwar eine Nummer kleiner zu, dafür vielleicht sogar noch ein Stück weit herzlicher. Und hier kommen immerhin noch rund 500 Kilo Bonbons unter die vorwiegend jungen Leute. Die Stimmung in der Stadt ist bestens, der Abschluss ganz ähnlich: Auf dem Balkon des Château Pont de la Meurthe, dem Kulturzentrum von Saint-Max, überreicht Bürgermeister Eric Pensalfini dem Nikolaus einen symbolischen Schlüssel, der spricht zum zahlreichen Publikum und lässt sich, nach einer sehenswerten Illumination und einem Feuerwerk, gerne mit den vielen Kindern fotografieren, die ganz begeistert von ihm sind.

An beiden Tagen mittendrin und nicht nur dabei: die Stadtkapelle Walldorf, die schon am Samstag den Umzugswagen aus Saint-Max musikalisch unterstützt und für ihr Repertoire, zu dem ganz neu die schmissigen Titel „Seven Nation Army“ und „Shut up and Dance“ zählen, Beifallsstürme aus dem Publikum am Wegesrand erntet. Getreu dem Umzugsmotto „Imaginaires du futur“ (Vorstellungen der Zukunft) in Nancy hat sich die Truppe in Astronautenmonturen und Alien-Umhänge gewandet – so passt man bestens zu den Außerirdischen und anderen Fantasiegestalten der mit viel Aufwand gestalteten Umzugsnummern. In Saint-Max marschieren die Musikerinnen und Musiker dann mit Nikolausmützen durch die Straßen. Begleitet werden sie wieder von Vertretern des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und des Deutsch-Französischen Freundeskreises.

 

 

Die ehrenamtliche Bürgermeister-Stellvertreterin Petra Wahl überbringt beim Empfang im Foyer culturel die herzlichsten Grüße von Bürgermeister Matthias Renschler, der leider erkrankt ist, des Ersten Beigeordneten Otto Steinmann und ihrer Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat. „Vielen Dank, dass wir dabei sein dürfen“, sagt sie und blickt auf den jüngsten Besuch des fast kompletten Gemeinderats der Partnerstadt zur Walldorfer Kerwe als „ganz wichtigen Meilenstein in bald vierzig Jahren Städtepartnerschaft“ zurück. Städtepartnerschaften fördern nach ihren Worten „den Austausch von Kultur, Traditionen und Lebensweisen“ und tragen so „zur gegenseitigen Verständigung und zum Abbau von Vorurteilen bei“. Vor allem seien sie aber „ein Schlüssel für den Frieden“, so Petra Wahl, sie stünden symbolisch für die europäische Einigung und die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. „Sie tragen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Europa bei“, sagt die Bürgermeister-Stellvertreterin. Mit Blick auf vergangene und aktuelle Konflikte „wünschen wir uns solche friedensstiftenden Partnerschaften überall in Europa und überall auf der Welt“.

Eric Pensalfini schaut nach den Begrüßungsworten durch seinen ersten Stellvertreter Jean-François Midon auf die instabile politische Lage in beiden Ländern und meint: „Umso wichtiger ist es, dass die Beziehung zwischen Walldorf und Saint-Max fortbesteht.“ Er kenne keine andere Partnerschaft, „die so intensiv gelebt wird“, wie diese. Deshalb freue er sich über den neuerlichen Besuch zum Nikolausfest, das für die Lothringer „einen ganz besonderen Stellenwert“ habe. Und er bedankt sich ganz besonders bei der Stadtkapelle: „Musik geht immer auch ans Herz. Es ist eine Bereicherung, euch hier zu haben.“ Dirigent Markus Schneider dankt seinerseits für die Einladung. „Wir sind da, egal ob es regnet, stürmt oder schneit“, freue sich die Stadtkapelle immer riesig, in Saint-Max und Nancy an den Umzügen teilzunehmen. Nachdem man das im vergangenen Jahr trotz Dauerregen getan hat, ist es dieses Mal für alle Beteiligten umso schöner, dass es trocken bleibt. Zwischen den Umzügen bleibt Zeit für herzliche Begegnungen und den freundschaftlichen Austausch mit den französischen Gastgebern, die sich wieder sehr viel Mühe mit der Bewirtung und Betreuung ihrer deutschen Gäste geben.

Nach zwei intensiven Tagen wird die Walldorfer Delegation mit herzlichen Wünschen von Eric Pensalfini, Jean-François Midon und Jacques Pantin, dem Vorsitzenden des französischen Partnerschaftsvereins, verabschiedet. Alle sind sich einig: Spätestens beim Spargelmarkt sieht man sich wieder. Außerdem werden 2025 auch vierzig Jahre Partnerschaft gefeiert.

 

Text und Fotos: Stadt Walldorf

 

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