Während seiner Pressesprechstunde besuchten drei Mitglieder der Wieslocher Amnesty-Gruppe den Oberbürgermeister Dirk Elkemann. Sie übergaben ihm ein Plakat, auf dem die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte abgedruckt sind. Dieses wird nun in der ersten Dezemberhälfte anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember im Rathaus aushängen.
„Damit wird die Stadt Wiesloch einmal mehr beweisen, dass ihr die Menschenrechte sehr am Herzen liegt“, sagte Stephan Brües, der Medienverantwortlicher der Amnesty-Gruppe. Er und Johanna Hettler und Andreas Lubig hatten jedoch noch ein zweites Anliegen. Ebenfalls anlässlich des Menschentages findet weltweit der Briefmarathon statt, an dem so viele Menschen wie möglich für zehn ausgesuchte Menschenrechtsaktivisten und Verfolgte aus aller Welt Briefe schreiben können.
Am 14.12. zwischen 10 und 14 Uhr haben die Wieslocher Möglichkeit, ihre Unterstützung in der Stadtbibliothek zu leisten. Auch in Wieslocher Schulen wird es Aktivitäten zum Briefmarathon geben. „Am kommenden Donnerstag (21.11.) werden wir in der Berta-Benz-Realschule sein“, meinte Andreas Lubig. „In Arbeitsgruppen sollen sich die Schüler dann die fünf von uns ausgesuchten Fälle aus dem Iran, Ägypten, Griechenland, den Philippinen und Kanada anschauen und sie den übrigen vorstellen“, erläutert er das Vorgehen. Vorab erhalten nun die Stadträte und die Stadtspitze die vorgedruckten Briefe und Informationen über die fünf Fälle.
„Wir freuen uns auch sehr, dass wir im kommenden Frühjahr wieder eine Ausstellung im Rathaus zeigen können“, sagte Johanna Hettler am Ende des Treffens. Eröffnung soll am 28. April 2020 sein.