Photovoltaikanlagen, Sondenbohrungen und Beleuchtungssanierung
Der Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr hat in seiner jüngsten Sitzung zahlreiche Auftragsvergaben beschlossen. Darunter waren auch weitere Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien.
So erhielt für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Sanitärgebäude im Waldstadion eine Firma aus St. Leon-Rot den Zuschlag, die mit rund 66.000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.
Dass das Angebot mehr als 15.000 Euro über der Kostenschätzung liegt, dürfte aus Sicht des Stadtbauamtes darin begründet sein, dass die Anbieter von Photovoltaikanlagen einschließlich Montage momentan voll ausgelastet seien, was sich in den höheren Angebotssummen widerspiegle.
Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Wohngebäuden Nußlocher Straße 121-133 wurde an dieselbe Firma für einen Angebotspreis von 408.000 Euro vergeben – hier war man im Rahmen der Kostenberechnung sogar von 422.000 Euro ausgegangen, die weiteren Angebote lagen dann aber auch zwischen 507.000 und 667.000 Euro.
Die Sondenbohrungen für den Neubau der Wohngebäude in der Heidelberger Straße/Hebelstraße wurden an eine Firma aus Philippsburg zum Angebotspreis von knapp über 120.000 Euro vergeben. Das liegt rund 20.000 Euro über der Kostenberechnung, ist aus Sicht der Verwaltung angesichts der aktuellen Marktlage aber angemessen. Mit den Sondenbohrungen schafft man die Voraussetzung dafür, dass in den beiden Häusern für die Beheizung und Warmwassererzeugung eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz kommen kann, die mit Erdsonden in 46 Metern Tiefe Wärme aus dem Erdreich gewinnt – umweltfreundlich und mit vergleichsweise geringen laufenden Kosten.
Der Ausschuss hat außerdem die Elektroarbeiten für den zweiten und dritten Abschnitt der Beleuchtungssanierung im Rathaus an eine Firma aus Mörlenbach vergeben, die mit 384.000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Die Kostenberechnung lag bei 465.000 Euro. Darüber hinaus rechnet das Bauamt mit Fördermitteln in Höhe von 46.000 Euro. Mit der Maßnahme werden die Leuchten der Büros im Nordteil des Rathauses energiesparend mit Tageslicht-Steuerung ausgetauscht sowie die Flurleuchten im Altbau ersetzt.
Nachdem die Gebäude in der Ziegelstraße 46 und 50 energetisch saniert worden sind, muss die Außenanlage erneuert werden. Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt eine Firma aus Lustadt für 59.000 Euro. Die Kostenberechnung hatte bei 84.000 Euro gelegen.
Im Zug der Arbeiten der Stadtwerke Walldorf zum Dachständerrückbau im ersten von insgesamt 15 Clustern wurden die Leitungsverlegung inklusive Planungs- und Bauleitungsleistungen für die Straßenbeleuchtung für rund 260.000 Euro an die Stadtwerke vergeben, die Kosten werden als marktgerecht eingeschätzt.
Den Zuschlag für die notwendigen Elektroarbeiten erhielt eine Wieslocher Firma für 116.000 Euro, und damit fast 17.000 Euro günstiger als berechnet.
Text: Stadt Walldorf