In der öffentlichen Sitzung vom 13. April wurde der Gemeinderat über die Inanspruchnahme der Umweltförderprogramme und des Förderprogramms Einbruchschutz 2020 informiert.
„Mit derzeit 15 Förderprogrammen will die Stadt ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zusätzliche Anreize bieten, ihre Gebäude auf einen aktuellen energetischen Stand zu bringen oder erneuerbare Energien zu nutzen“, informierte der Erste Beigeordnete Otto Steinmann in der Einleitung zu diesem Tagesordnungspunkt.
Im Jahr 2020 wurden insgesamt 122 Förderanträge gestellt und bewilligt, insgesamt wurden 87 Maßnahmen gefördert mit einer Fördersumme von 186.000 €, was ein Investitionsvolumen von insgesamt ca. 1,4 Millionen € ausgelöst hat. In der Gesamtbilanz ergibt sich seit 2006 eine kumulierte CO2– Einsparung von ca. 2500 Tonnen. „Verwaltung und Gemeinderat sind sich einig, dass aufgrund des Alters des Wohnungsbestandes durchaus mehr gemacht werden könnte, was bisher jedoch an den personellen Ressourcen gescheitert ist“, machte Otto Steinmann deutlich. Er sagte dem Gemeinderat zu, dass „die Verwaltung in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses einen Vorschlag vorlegt, der aus meiner Sicht geeignet ist, die Stelle des Sanierungsmanagers ganz zeitnah zu besetzen“.
Die Details zu den Förderprogrammen stellte im Anschluss Klaus Brecht, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Umwelt, vor. So erklärte er den Anwesenden, dass im Rahmen der Umweltförderprogramme die Schwerpunkte der geförderten Maßnahmen bei Fenstererneuerungen (40), Dachdämmungen (11) und Außenwanddämmung (8) lagen.
Für das Förderprogramm Einbruchschutz wurden 8 Förderanträge gestellt. Die Auszahlungen seitens der Stadt seien in diesem Bereich zurückgegangen, weil die KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ihre Bedingungen verbessert und so Kosten übernommen hat, wie Klaus Brecht informierte.
In der anschließenden Stellungnahme der Fraktionen sprach sich Uwe Lindner (CDU) dafür aus, die Förderprogramme offensiv bei der Bevölkerung zu bewerben. Die Dämmung von Gebäuden sei wichtig, um Energie einzusparen, die Bürgerinnen und Bürger müssten dabei überzeugt mitgenommen werden.
Dr. Andrea Schröder-Ritzrau (SPD) betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Dämmung von Gebäuden im älteren Bestand. Hier könne die größte Wirkung bei der Energieeinsparung erreicht werden. Die Förderprogramme seien ein gutes Werkzeug für Hausbesitzer.
Manfred Wolf (Grüne) plädierte dafür, die Förderprogramme prominent auf der neuen Homepage der Stadt zu bewerben.
Paula Glogowski (FDP) sah ebenfalls viel Potential, die Programme noch mehr zu bewerben. Das rege Interesse für die Förderungen sei in der Bevölkerung gegeben.
Der Wunsch, die Stelle des Sanierungsmanagers zeitnah zu besetzen, wurde in den Stellungnahmen der Parteien ebenfalls geäußert.
Text und Logo: Stadt Walldorf