Viele „Herkulesaufgaben“ gemeistert
Nach fast 38 Jahren in den Diensten der Stadt Walldorf wurde Egon Hejda vor kurzem in den Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeisterin Christiane Staab dankte dem stets zuverlässigen Mitarbeiter in einer kleinen Feierstunde im Rathaus herzlich für seine Treue zur Stadt und sein unermüdliches Engagement, mit dem er über all die Jahre die verschiedensten Aufgaben anpackte. Egon Hejdas Laufbahn bei der Stadt ließ sein langjähriger Vorgesetzter, Erster Beigeordneter Otto Steinmann, Revue passieren.
Aus dem Start im Juni 1979 über eine Maßnahme des Arbeitsamts wurde schon bald ein festes Arbeitsverhältnis bei der Stadt, das 38 Jahre andauerte. Steinmann erinnerte daran, dass Egon Hejda zunächst viele Jahre lang für Schulangelegenheiten, die Schülerbeförderung, Jugendfreizeiten und Kindergartenangelegenheiten zuständig war. Die erste Kindergartensituation erarbeitete Egon Hejda und ermöglichte dem Gemeinderat damit einen Überblick über die damals aktuellen Entwicklungen.
Im Laufe der Zeit wurden aber die umfangreichen Vereinsangelegenheiten der Schwerpunkt von Egon Hejdas Aufgabenbereich. Hier alles „ausgewogen zu verwalten und unterschiedliche Interessen ausgleichend zu managen“, so Steinmann, sei eine wahre „Herkulesaufgabe“ gewesen. Hejda habe dabei ein „glückliches Händchen“ entwickelt und sehr früh die kommunale und politische Dimension und Bedeutung der Vereine und des Ehrenamtes erkannt. Durch seine Haltung habe er sich bei den Vereinen großen Respekt erworben, stellte Steinmann fest.
Die großen Walldorfer Feste Spargelmarkt, Kerwe und das Ferienspaßprogramm waren über viele Jahre eng mit dem Namen Egon Hejda verbunden, war er doch für deren Planung, Organisation und Durchführung zuständig. „Dabei ging es auch am Spargelmarkt über drei Tage und an Kerwe über zwei Tage die Hauptstraße rauf und die Hauptstraße runter – Egon hier, Herr Hejda dort!“ beschrieb Otto Steinmann diese „gewaltige Herausforderung“, die der scheidende Mitarbeiter „über viele, viele Jahre in beispielloser Souveränität“ gemeistert habe.
Die letzte berufliche Station bei der Stadt Walldorf führte Egon Hejda in das Bürgerbüro, wo er von 2011 bis 2017 in gewohnt engagierter Weise arbeitete. Edgar Mayer als Personalratvorsitzender und zuletzt direkter Vorgesetzter von Egon Hejda lobte die „hohe Qualität“ seiner Arbeit. Auch im Personalrat habe sich der von allen geschätzte Kollege engagiert und sei dreimal in dieses Gremium gewählt worden. Viele Jahre habe Hejda auch als Schwerbehindertenvertreter fungiert, habe die Rathaus-Elf unterstützt und sich, wo immer nötig, gerne eingebracht.
Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt wurde Egon Hejda aus dem Rathaus verabschiedet. Er habe immer gerne bei der Stadt gearbeitet und seine vielfältigen Aufgabenbereiche und die Kontakte zu den Menschen sehr geschätzt, erklärte der frischgebackene Rentner, der seinem „Ruhestand“ gelassen entgegensieht. Gelassenheit habe auch seine Familie über all die Jahre mit den vielen Abend- und Wochenendeinsätzen gezeigt, erklärte Egon Hejda. Ohne den Rückhalt und das Verständnis, vor allem seiner Frau Laura, wäre dies nicht gegangen, meinte er dankbar.
Die besten Wünsche und Blumen gaben Bürgermeisterin Christiane Staab, Erster Beigeordneter Otto Steinmann (2. v. l.), Kollegin Heike Schweizer und Personalratvorsitzender Edgar Mayer Egon Hejda mit auf den Weg
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer