Stadt Rauenberg freut sich über die Spende eines Schmiedeobjekts des Rauenberger Künstlers Heinz Fien
Seit Ende September ziert ein Meisterwerk der Schmiedekunst die Kulturhalle in Rauenberg. Der Rauenberger Künstler Heinz Fien, der von Beruf das Kunstschmiedehandwerk ausübte, schaffte dieses imposante Werk in mühevoller Kleinstarbeit. Nach dem Tod des Kunsthandwerkers hat sich seine Schwester Ursula Fien dazu entschieden, der Stadt dieses Werk zu spenden. Ein passender Platz wurde schnell in der Kulturhalle in Rauenberg gefunden und schon manch ein Besucher konnte das Werk bewundern. Die Infotafel am Gitter hat der Grafiker Matthias Kloé entworfen.
Herr Fien hat das Schmiedetrenngitter selbst entworfen und nach seinen künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten mit der Liebe zu seinem Beruf gestaltet. Seine Schwester Ursula verknüpft mit dem Schmiedeobjekt auch andere Kunstschmiedehandwerke die ihr Bruder im Laufe seines Lebens angefertigt hat. Die Schmiedekunst ist wohl das älteste Handwerk, was die Menschen beschäftigt. Formen, Werkzeuge, Waffen und allerlei Geräte stellten die Schmiede immer schon her und sind bis heute nicht aus den dörflichen Gemeinschaften wegzudenken. Obwohl seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Schmiede- und Schlosserwaren überwiegend industriell gefertigt wurden, hat man in den traditionellen Fertigungsbereichen vorgefertigte Waren weiterverarbeitet. Aus dem Schmiede- und Schlosserhandwerk wurde die Bau- und Kunstschlosserei. Das Schmiedehandwerk existiert heute noch.
Bürgermeister Peter Seithel dankte Ursula Fien für die Schenkung und hofft, dass das Schmiedeobjekt in der Kulturhalle in Rauenberg das Interesse mancher Bürgerinnen und Bürger für das Kunstschmiedehandwerk weckt. Man freue sich sehr, diese alte Handwerkskunst in so modernen Räumlichkeiten präsentieren zu können.
Quelle: Stadtverwaltung Rauenberg