Neue Schnellladepunkte offiziell in Betrieb genommen
Von vier auf 22 in neun Monaten: Im August 2023 nahmen die Stadt Walldorf, das Mannheimer Energieunternehmen MVV und die Stadtwerke Walldorf die ersten beiden Schnellladesäulen mit vier Ladepunkten auf dem Parkplatz in der Hauptstraße offiziell in Betrieb. Neun Monate später ist das E-Ladenetz in der Astorstadt in enger Abstimmung mit der Kommune in der ersten Ausbaustufe bereits auf 22 Ladepunkte an neun Standorten gewachsen. Insgesamt stehen jetzt bereits mehr als ein Megawatt installierter Ladeleistung in Walldorf zur Verfügung.
„Mit dem zukunftsfähigen Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sind wir in der ersten Ausbaustufe hervorragend in unserer Stadt aufgestellt. Den Bürgerinnen und Bürgern stehen damit künftig zahlreiche öffentliche Ladepunkte zur Verfügung, was der wachsenden Zahl von E-Fahrzeugen in unserer Stadt zugutekommt“, betont Bürgermeister Matthias Renschler und dankt dem Partner MVV für die gute Zusammenarbeit. „Gleichzeitig unterstützen wir mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur unsere Klimaschutzziele“, so der Bürgermeister weiter.
Das grüne Elektromobilitätsnetz von MVV in der Region wächst kontinuierlich weiter. „Walldorf ist mit der installierten Ladeleistung von mehr als einem Megawatt Spitzenreiter in der Metropolregion-Rhein-Neckar. Die Hypercharger bieten an jedem der Top-Standorte im Walldorfer Stadtgebiet die Möglichkeit, ein Elektroauto für eine Fahrtstrecke von 100 Kilometern im Optimalfall gerade mal in rund 20 Minuten mit umweltfreundlich erzeugtem Grün-Strom aufzuladen“, sagt Bernhard Schumacher, MVV-Bereichsleiter Smart Cities.
Die Standorte wurden im Rahmen einer MVV-Studie gezielt ausgesucht und bieten viele Vorteile: „Der Erfolgsschlüssel für das bedarfsgerechte Laden ist die Errichtung von Schnellladeinfrastruktur an zentralen Orten mit viel Publikumsverkehr, wie etwa Einzelhandel, Bürgerdiensten, Ärzten oder Fitnessstudios. Damit können Nutzerinnen und Nutzer das Laden ihres E-Autos optimal in ihre Tagesroutine integrieren“, erläutert Valeriy Yefimenko, Senior Projektentwickler Elektromobilität MVV Smart Cities und Projektleiter für die Ladesäulen in Walldorf.
Der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur in Walldorf ist perspektivisch in Abstimmung mit der Stadt geplant. „Wir werden jedoch zunächst die Nutzung und Auslastung der aktuellen Ladestandorte beobachten und in enger Abstimmung mit der Stadt Walldorf zu gegebener Zeit auf Basis unserer Studie bedarfsgerecht weitere Standorte entwickeln“, blickt Vinzent Grimmel, Leiter Betrieb Ladeinfrastruktur MVV Smart Cities und Geschäftsführer der MVV-Tochter FRANKLIN Mobil in die Zukunft.
Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur ist eines der Ergebnisse einer Studie der MVV-Tochtergesellschaft MVV Regioplan, die die Stadt Walldorf im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hatte. Ziel war es, den Bedarf an Ladeinfrastruktur in Walldorf zu analysieren. MVV Regioplan hatte der Stadtverwaltung in einem umfangreichen Bericht eine standortspezifische Ausbauempfehlung für Elektroladesäulen abgegeben. Außerdem hatten die Bürgerinnen und Bürger in einer Online-Umfrage die Möglichkeit, Standorte für Elektroladesäulen vorzuschlagen.
Die Nutzung der Ladesäulen geht so einfach und zügig wie das Laden selbst: Mit der MVV-eigenen und kostenlosen App „MVV eMotion“, verfügbar im Apple App Store oder im Google Play Store, erhält man Zugang zu allen Ladesäulen im MVV-Ladenetz, also allen Ladepunkten in Mannheim und der Region sowie mehr als 94.000 Ladepunkten deutschlandweit. An allen MVV-Ladesäulen wird ausschließlich 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energien geladen (zertifiziert durch TÜV Süd). Alternativ zur App „MVV eMotion“ kann der Zugriff auch über eine Weboberfläche oder die RFID-Karte erfolgen, die nach der erfolgreichen Registrierung bei „MVV eMotion“ bestellt werden kann. In der App oder im Browser wählt man als Erstes den gewünschten Ladepunkt aus, dann startet man den Ladevorgang und verbindet sein Auto per Ladekabel mit der Ladestation. Wahlweise kann der Ladepunkt auch durch das Scannen des QR-Codes beziehungsweise durch den dazugehörigen Internetlink auf der Ladesäule ad hoc und ohne Registrierung gestartet werden. Die Nutzung über andere Anbieter im Roaming-Netzwerk ist ebenfalls möglich, wobei die Kosten dafür vom jeweiligen Roaming-Anbieter abhängen.
Sie freuen sich über den zukunftsfähigen Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge: (v.li.) Vinzent Grimmel, Valeriy Yefimenko (beide MVV), Matthias Gruber (Stadtwerke Walldorf), Alena Müller (Fachbereich Ordnung und Umwelt), Bürgermeister Matthias Renschler und Bernhard Schumacher (MVV).
Text und Foto/Plan: Stadt Walldorf