Der SV Sandhausen kassiert am vierten Spieltag in der 2. Liga seine zweite Auswärtsniederlage in der Saison 2020/21. In der Partie beim Karlsruher SC steht am Ende eine 0:3 (0:2)-Pleite aus Sicht der Sandhäuser.
Keine Veränderungen in der Startelf
Im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli vor der Länderspielpause ändert Uwe Koschinat seine Startelf nicht und schickt exakt jene elf Akteure aufs Feld, die schon gegen die Hamburger begonnen hatten. Es bleibt somit auch beim 3-5-2-System mit der Verteidigungsreihe Gerrit Nauber, Tim Kister und Aleksandr Zhirov, den Außenspielern Dennis Diekmeier und Diego Contento, der Zentrale mit Nikolas Nartey und Anas Ouahim sowie der offensiven Besetzung um Julius Biada sowie den beiden Spitzen Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel.
Neuzugang Esswein steht im Kader
Auf der Ersatzbank des SVS gibt es im Vergleich zum St. Pauli-Spiel etwas Bewegung. Neuzugang Alexander Esswein zählt erstmals zum Aufgebot der Sandhäuser. Ebenfalls neu mit dabei und eine Option als Joker ist Philip Türpitz.
Hofmann gelingt früh das 1:0 für den KSC
Die Partie beginnt mit einem Nackenschlag für den SVS. Mit der ersten Chance des Spiels geht der KSC in Führung. Djuricin bringt den Ball von der rechten Seite flach in den Strafraum. Philipp Hofmann steht frei und schiebt aus sechs Metern ein (3.). Das frühe 1:0 spielt den Karlsruhern in die Karten, die sich zurückziehen und auf Konter setzen. Der SVS verlagert das Spiel phasenweise in die gegnerische Hälfte und sucht den Weg in die Offensive, wird aber nur selten gefährlich.
Contento mit einem ersten SVS-Abschluss
Die zweite gute Chance des Spiels hat der KSC in der zwölften Minute. Es ist eine Mehrfach-Gelegenheit. Djuricin bleibt zunächst an Fraisl hängen, der anschließende Schuss von Fröde wird gefährlich abgefälscht, letztlich kommt Hofmann noch mal zum Abschluss, doch Fraisl wirft sich dem Angreifer entgegen und kann so einen weiteren Gegentreffer verhindern.
Im Gegenzug legt Keita-Ruel den Ball nach einem Angriff über mehrere Stationen auf Contento ab, dessen Schuss fällt aber zu harmlos aus und ist kein Problem für Gersbeck (14.).
Kother erhöht
Die zwingenden Gelegenheiten liegen in der Folge weiter beim KSC. Glück hat der SVS in der 29. Minute, als Hofmann seinen zweiten Treffer verpasst. Er trifft mit einem Flachschuss den Pfosten.
Die Karlsruher erhöhen kurz darauf dennoch. Nach einer Ecke kommt der Ball im Fünfmeterraum zum völlig freien Kother, der zum 2:0 einschießt (30.). Der SVS hat danach bis zur Pause noch Schusschancen durch Ouahim (39.) und Biada (41.), die Gersbeck aber ohne Probleme entschärfen kann.
Kurz vor der Pause trifft Djuricin ein weiteres Mal für den KSC, der Treffer zählt jedoch nicht, da Hofmann im Abseits gestanden hatte. Es bleibt zur Halbzeit beim 0:2 aus SVS-Sicht.
Doppelwechsel zur Pause, kurz darauf steht es 0:3
SVS-Coach Uwe Koschinat stellt zur Pause um. Alexander Esswein und Robin Scheu kommen für Anas Ouahim und Aleksandr Zhirov ins Spiel. Der SVS läuft ab sofort in einem 4-4-2-System mit Raute im Mittelfeld auf. Esswein und Scheu besetzen die Außenbahnen.
Der erhoffte Wechseleffekt verpufft jedoch, da dem KSC bereits in der 47. Minute das 3:0 gelingt. Den Treffer markiert Kobald per Kopf, erneut nach einer Ecke.
Weitere Gelegenheiten für den KSC
Der KSC hat kurz darauf Gelegenheiten nachzulegen. Die Gastgeber erzeugen mit Standardsituationen Gefahr. Heise zwingt Fraisl mit einem Freistoß zunächst zu einer Parade (53.) und trifft in der 61. Minute aus ähnlicher Position die Latte. Nach einer Ecke kommt zudem Hofmann per Kopf zum Abschluss, Fraisl kann den Ball an den Pfosten lenken und die Gefahr bannen (54.).
Kister vergibt die beste SVS-Chance
In der 65. Minute versucht es Koschinat mit einem weiteren Doppelwechsel, bringt Aziz Bouhaddouz und Erik Zenga für Keita-Ruel und Nartey. Später betritt Enrique Pena Zauner für Contento das Feld (77.). Pena Zauner ist kurz darauf mit einer Ecke der Wegbereiteter der besten SVS-Gelegenheit. Kister köpft den Ball in der 82. Minute scharf auf das KSC-Tor, Keeper Gersbeck ist jedoch zur Stelle.
Zu allem Überfluss verletzt sich Biada am Oberschenkel, so dass der SVS in Unterzahl die Partie beenden muss.
Nach einem Spielverlauf, der von Beginn an gegen den SVS gesprochen und dem KSC Rückenwind verliehen hat, unterliegen die Sandhäuser verdientermaßen mit 0:3.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn am Sonntag, dem 25. Oktober. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 13:30 Uhr angepfiffen.
Karlsruher SC: Gersbeck – Thiede, Bormuth, Kobald, Heise (88. Carlson) – Fröde (87. Batmaz), Gondorf – Djuricin, Choi (77. Wanitzek), Kother (68. Goller) – Hofmann (88. Gueye)
SV Sandhausen: Fraisl – Nauber, Kister, Zhirov (46. Scheu) – Diekmeier, Nartey (65. Zenga), Ouahim (46. Esswein), Contento (77. Pena Zauner) – Biada – Behrens, Keita-Ruel (65. Bouhaddouz)
Tore: 1:0 Hofmann (3.), 2:0 Kother (31.), 3:0 Kobald (47.)
Zuschauer: 1200
Text: SV Sandhausen