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SPD: Wie geht es eigentlich weiter in Sachen Mobilfunk in Walldorf?

9. Februar 2021 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Politik, SPD Walldorf

Die SPD Walldorf informiert:

Nach unserem Rundschauartikel von März 2017 (siehe unten – nicht der einzige zum Thema Mobilfunk von uns) gab es wieder Bewegung im Gemeinderat.
Im Juni 2018 wurde von der Stadt eine öffentliche Informationsveranstaltung durchgeführt, die einige Fragen offenließ. Eine Initiative hat sich gegründet, die die Diskussionen um den Ausbau in Walldorf kritisch und konstruktiv begleitet. Im November 2019 wurden von der Stadt auf Antrag der SPD-Fraktion Signalstärkenmessungen im Stadtgebiet durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Gremium besprochen und Einvernehmen darüber hergestellt, dass dieses Thema den Gemeinderat weiter beschäftigen muss. Dann kam die Pandemie und wie mit einem Brennglas wurde die unzureichende Versorgung in einigen Bereichen Walldorfs massiv spürbar. Ein Stromausfall tat sein Übriges.

Der Vorstand der SPD Walldorf hat die SPD-Fraktion gebeten, einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen zu stellen, um das Thema wieder aufzugreifen und die Verwaltung zu beauftragen, sinnvolle Lösungen zu finden, die eine funktionierende und den Bedürfnissen der Walldorfer und Walldorferinnen entsprechende Versorgung mit Mobilfunk und mobilem Internet gewährleisten.

Dies ist geschehen. Der gemeinsame Antrag wurde in der öffentlichen Gemeinderatsitzung am 26. Januar bekannt gegeben. Sie können den Antrag unter www.spd-walldorf.de nachlesen.

„Mit der Initiative werden wir konstruktiv zu dem Thema zusammenarbeiten, um gemeinsam die beste Lösung zu finden,“ so die Ortsvereinsvorsitzende Andrea Schröder-Ritzrau, die auch die stellv. Fraktionsvorsitzende ist.

Lieber Walldorferinnen und Walldorfer, sie haben zu dem Thema eine Meinung, Anregungen, Bedenken? Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf: [email protected].

 

SPD Rundschau-Archiv von März 2017 – Artikel ist 4 Jahre alt.

Walldorf – in weiten Bereichen ungenügender Handy-Empfang.
Eingeschränkter Empfang – Risiko für den Telefonierenden.

Immer wieder werden wir von Bewohnern besonders aus dem Walldorfer Norden auf den sehr schlechten Handy-Empfang hingewiesen. Dies hatte uns bereits öfter zu Anfragen bei der Verwaltung mit der Bitte um Abhilfe veranlasst. Vor kurzem hatten sich nun Vorstand und Fraktion der SPD mit ihren Handys auf den Weg gemacht um die Mobilfunkverbindung in Walldorf zu testen. „Das ist einfach“, so Lorenz Kachler, jedes Handy zeigt die Stärke der Verbindung entweder durch Balken oder Symbole. Wenn statt der 5 möglichen Balken/Symbole nur einer oder zwei zu sehen sind (wie in unserem Foto gezeigt), wird die Leistung des eigenen Handys beim Verbindungsaufbau deutlich erhöht, um die Verbindung herzustellen.

„Genau das ist aber das Problem“, stellt Andrea Schröder-Ritzrau klar, „jeder, der in solchen Gebieten mit dem Handy telefoniert, setzt sich durch sein eigenes Handy, das dann mit maximaler Leistung den Verbindungsaufbau versucht, direkt am Kopf einer vielfach erhöhten Energieflussdichte aus, die dann durchaus im Grenzwertbereich der empfohlenen Belastung liegen kann.“

Die Empfehlung lautet: In solchen Gebieten mit dem Handy nur telefonieren, wenn unbedingt nötig (u.a. www.lfu.bayern.de), denn der beste Empfang ist die beste Vorsorge. Auch durch bewusste Auswahl beim Kauf des Handys mit möglichst geringen SAR-Werten (Liste führt z. B. das Bundesamt für Strahlenschutz www.bfs.de) kann man seine persönliche Strahlenexposition möglichst geringhalten. Vorstand und Fraktion waren sich einig, dass sowohl die Kinder vor dem Schulzentrum und vor der Waldschule als auch die Bewohner dort trotzdem mit dem Handy telefonieren und sich der Situation vielleicht noch nicht einmal bewusst sind. Die Forderung ist klar: Hier muss eine adäquate Versorgung geschaffen werden und die Verwaltung ist in der Pflicht, Konzepte vorzulegen, waren sich die SPD-Stadträte und der Vorstand einig.

Lorenz Kachler ergänzte, dass mittlerweile auch viele Senioren über Handy telefonieren würden. Wenn, was durchaus auch vorkomme, gar keine Verbindung aufgebaut werden könne, stellt dies auch ein Risiko dar, da Notrufe nicht gewährleistet sind, so Kachler weiter.

Text und Foto: SPD Walldorf, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau

 

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