Die Zeiten in denen jeder Investor in einem stillen Kämmerlein für sich selber Anlageentscheidung getroffen hat sind längst vorbei. Heute teilen kleine und große Investoren ihre Anlagestrategien und sogar einzelne Handelsaktivitäten in den sozialen Medien. Gerade für Einsteiger bietet das die Chance von erfahrenen Investoren zu lernen. Dabei muss man noch nicht einmal selber aktiv werden. Wir erklären wie das geht.
Wer Geld investieren möchte, muss sich eine eigene Strategie zurechtlegen. Es gibt zahlreiche Bücher die sich mit dem Thema investieren in Wertpapiere, Immobilien und andere Anlageklassen beschäftigt. Niemand wird darum herumkommen Zeit zu investieren, bevor Geld investiert werden kann.
Und dennoch wird niemand in allen Anlageklassen ein allumfassendes Wissen anhäufen können. Was bleibt ist die Fokussierung auf eine einzelne Anlageklasse oder die Nutzung von Social Investing Plattformen.
Vollkommen passiv investieren
Der große Reiz für viele Investoren liegt darin, sich eins zu eins den Trades von erfahrenen Profis anzuschließen. Solche Tradingplattformen ermöglichen es Tradern ihre Historie offen zu legen. Als Anleger kann man anhand der Profile entscheiden, welchem der Trader man folgen möchte. Das auf diese Weise investierte Geld wird genauso investiert, wie der Trader, dem man folgt, sein eigenes Geld investiert.
Auf diese Weise ist es möglich den eigenen Anlagebetrag auf verschiedene Bereiche aufzuteilen. Da jeder Trader einen eigenen Schwerpunkt hat, kann man einen Teil des eingesetzten Kapitals auf Währungen, Aktien oder Commodities setzen. Wie man die einzelnen Bereiche gewichtet, hängt davon ab wie die eigene Risikostrategie aussieht.
Selber aktiv werden
Nicht alle Investoren möchten ihr hartverdientes Geld blind einem anderen Menschen anvertrauen. Zwar ist beim Social Investing ein Ausstieg jederzeit möglich, allerdings tun sich unerfahrene Investoren schwer damit eine Anlage mit einem Verlust zu schließen. Was bleibt ist selber aktiv zu werden. Dazu gehört, dass man sich im ersten Schritt umfassend mit der Anlageklasse auseinandersetzt. Man muss verstehen was Einfluss auf den Markt hat und wie die Marktteilnehmer agieren.
Dabei lässt sich viel Neues lernen, denn zum Beispiel Fremdwährungen waren bis vor kurzem für normale Investoren unerreichbar. Diese Anlageform war großen Banken und wenigen wohlhabenden Investoren vorbehalten. Heute kann jeder ein Konto bei einem Broker für Fremdwährungen eröffnen. Bevor man dies tut, sollte man aber unbedingt wertvolle Informationen über den Handelsmarkt nutzen, wie sie im Internet kostenlos angeboten werden. Nur so kann man bewusste Entscheidungen treffen und Risiken abwägen.
Streuung auf viele Anlageklassen
Ein wichtiger Grundsatz vieler Investoren ist es, nicht das gesamte Kapital auf eine Karte zu setzen. Zwar kann man dies durch Anlage in einen breitgestreuten ETF oder Aktienfonds erreichen, doch wünschen viele Investoren für ihr Portfolio eine höhere Gesamtrendite. Das führt dazu, dass immer neue Anlageformen in die eigene Investitionsstrategie aufgenommen werden. Dazu zählen unter anderem Kryptowährungen und sogenannten Crowdinvestings in Startups.
Hierbei wird in der Frühphase eines Unternehmens mit Eigenkapital investiert und eine Beteiligung an einem neu gegründeten Unternehmen erworben. Dabei handelt es sich um eine sehr risikohafte Anlage, denn die wenigsten Unternehmen haben langfristig Erfolg. Streut man seine Geldanlagen, so kann man aber einen überschaubaren Teil des eigenen Vermögens in solch risikoreiche Anlageklassen investieren. Auch hierzu kann man den Anlageempfehlungen erfahrener Marktteilnehmer durch Social Investing folgen.