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HEIDELBERG: Smart Print Shop

28. Februar 2016 | Das Neueste, Heidelberger Druckmaschinen

„Smart Print Shop“: Heidelberg bringt mit neuer Generation Speedmaster mehr Intelligenz in die Maschine

24.02.2016

  • Integration in digitale Welt schafft Transparenz, sorgt für Prozessoptimierung und steigert die Gesamtleistung
  • Neue Generation des Prinect Press Center mit weiterentwickelter Bedienphilosophie und optimaler Einbindung in intelligente digitalisierte Produktionssysteme
  • Vielzahl an Produktneuerungen über alle Formatklassen machen die neue Speedmaster Generation noch attraktiver

HDD_xIn der Druckproduktion bietet die intelligente Nutzung und Verknüpfung von digitalen Informationen die Chance, auch komplexe Prozesse schlanker und effizienter zu organisieren und dadurch die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat diese Potenziale schon früh erkannt und bereits mit der Einführung des Druck- und Medienworkflows Prinect im Jahr 2000 die digitale Integration konsequent vorangetrieben. Die Druckereien können damit industrielle Prozesse mit integrierten Schnittstellen zu Kunden, Lieferanten und der Produktion sowie der Logistik umsetzen.

Die neue Generation Speedmaster, die zur drupa 2016 vorgestellt wird, lässt sich einfacher und schneller in diese digitalisierte Prozesswelt integrieren. Der neue Maschinenleitstand Prinect Press Center XL ist dabei nicht nur digitale Schnittstelle im Workflow, sondern auch das intelligente Mensch-Maschinen-Interface, das den Bediener dabei unterstützt, die Performance der Maschine voll abzurufen. „Als wir 2008 das Prinect Press Center mit dem Wallscreen vorgestellt haben, waren wir der Zeit voraus“, erinnert sich Stephan Plenz, Vorstand Equipment bei Heidelberg. „Heute sind die großen Displays fast zur Selbstverständlichkeit geworden und die Anwender schätzen die Vorteile in der täglichen Produktion und wollen den Wallscreen nicht mehr missen – das zeigt die 100-prozentige Wiederkaufquote eindrucksvoll.“

Mit dem neuen Wallscreen XL stellt Heidelberg nun die nächste Entwicklungsstufe vor. Mit 65 Zoll Bildschirmdiagonale, 4K Bildauflösung und noch klarer strukturiert, fügt er sich optimal in das weiterentwickelte Bedienkonzept ein. Deutlich erweitert wurde die von vielen Kunden geforderte Möglichkeit der individuellen Anpassung. Hierzu wurde der Bereich „myWallscreen“ geschaffen. Damit können individuell zusammengestellte Informationsflächen konfiguriert werden und neue intelligente Widgets sorgen für praxisnahen Mehrwert. So lassen sich zum Beispiel basierend auf den Vorstufendaten die Bereiche mit hoher Farbbelegung auf dem Bogen anzeigen oder aber die Funktion „Plate on Demand“ nutzen, mit der der Drucker direkt vom Leitstand die Belichtung einer neuen Druckplatte auslösen und so Stillstandszeiten vermeiden oder minimieren kann.

Neben dem neuen Wallscreen XL wurde die Bedienung so weiterentwickelt, dass sie noch einfacher wird. Der Anwender kann nun den neuen Multi-Touchscreen und das Touchpad mit Wischtechniken bedienen, wie er es von Smartphones oder Tablets gewohnt ist. „Das neue Prinect Press Center ist der gemeinsame Nenner unserer Speedmaster drupa Generation und ist für alle Produktlinien in entsprechenden Ausbaustufen erhältlich“, erläutert Plenz. „Wir haben aber auch die einzelnen Baureihen gezielt weiterentwickelt und bieten ein umfassendes Paket an Innovationen zur drupa 2016 an. Dabei steht immer der Kundennutzen im Vordergrund und was der Kunde für seine speziellen Anforderungen an geeigneten Lösungen benötigt.“

Einige wichtige Innovationen sind schon zur drupa 2016 in Serie, wie beispielsweise die zweite Generation des simultanen Plattenwechselsystems AutoPlate XL 2 für die Speedmaster XL 106. Neben der weiter verkürzten Plattenwechselzeit ist es nun auch möglich, simultan zum Gummituch- und Druckzylinderwaschen alle Druckplatten zu wechseln.

Auch das einzige wirklich spektral messende Inline-Messsystem Prinect Inpress Control 2 ist in seiner zweiten Generation verfügbar und besticht durch deutlich schnellere Messung. Die Zeit bis zur ersten Messung wurde halbiert und weitere 20 Prozent Makulatureinsparung sind möglich.

Speziell für Verpackungsdrucker ermöglicht Prinect Inpress Control 2 auch auf Deckweiß gedruckte Farbkontrollstreifen messen und regeln zu können. „Messen auf Deckweiß ist nicht ganz einfach“, erklärt Plenz. „Bei unserem Offline Messsystem Prinect Image Control 3 gehen wir jedoch noch einen Schritt weiter. Wir messen dort nicht nur auf Deckweiß – es ist uns auch gelungen, das Deckweiß selbst zu messen und sogar zu regeln. Dadurch ermöglichen wir unseren Kunden eine bislang nicht dagewesene Prozesskontrolle und Färbungskonstanz auf transparenten oder metallisierten Bedruckstoffen.“

Erhöhte Produktivität und Flexibilität sowie verkürzte Rüstzeiten stehen im Vordergrund

Auf der drupa vor vier Jahren noch als Prototyp, wird zur drupa 2016 die Weiterentwicklung der Anicolor-Technologie vorgestellt. Anicolor 2 überzeugt durch neue Möglichkeiten, wie den Anicolor Booster. Mit diesem wird auf Knopfdruck in einen höheren Dichtebereich umgeschaltet. Dadurch wird der Wechsel von Farbserien oder gar Rasterwalzenwechsel vermieden – das spart Zeit und macht Anicolor 2 noch flexibler einsetzbar und leichter zu bedienen.

Das Portfolio der DryStar LED Hochleistungs-Trocknungssysteme wurde weiter ausgebaut und steht nun für die XL-Baureihen sowie für Speedmaster CX/SX 102 zur Verfügung. Die optimale Integration der Systeme in die Maschine und die Maschinen¬steuerung erlauben zusätzliche Energieeinsparung durch formatbezogene LED-Schaltung. Je nach Format sind so Energiekosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent möglich. Die hohe Leistungsreserve des DryStar LED sorgt dafür, dass trotz der üblicherweise mit der Zeit auftretenden Degradation bei LEDs keine Einschränkungen bezüglich Produktionsgeschwindigkeit zu erwarten sind.

Die Speedmaster XL 75 erhält zur drupa 2016 einen neuen Anleger, der als Technologie¬transfer von der Speedmaster XL 106 übernommen wurde und wichtige Funktionen wie Bogenver-langsamung und automatische Bogenankunftsregelung enthält. Durch die schonende, präzise und zuverlässige Bogenführung sind auch bei kritischen und schwierigen Materialien hohe Produktionsgeschwindigkeiten stabil erreichbar. Die bisher gesammelten Erfahrungen zeigen, dass bei Materialien wie Dünndruckpapieren oder Etiketten eine höhere Produktivität von bis zu 1.500 Bogen in der Stunde erreicht werden kann.

Der Transfer von Technologien der XL-Baureihen auf die Speedmaster CX 102 wird fortgesetzt. Mit XL-Waschtechnologie in Hardware und Software sind schnelle Waschzeiten von unter einer Minute möglich. Dabei sind die Waschmodule von Werk zu Werk austauschbar. Beim Waschtuchwechsel kann so immer ein vorbereitetes, zusätzliches Modul eingesetzt werden und damit die Stillstandzeit der Maschine um 80 Prozent reduziert werden.

Ebenfalls von der Speedmaster XL 106 übernommen wurde das vollautomatische Ausleger-Nonstop-System. Das neue Tuchsystem sorgt für zuverlässigen NonStop-Betrieb und ist nicht nur auf Karton beschränkt, sondern auch für dünnere Materialien geeignet.

Mit dem neuen Air Transfer System und den optimierten Greifersystemen entfällt die Notwendigkeit die Greiferleistenhöhe an die Bedruckstoffstärke anzupassen. Somit deckt die Speedmaster CX 102 als die Universalmaschine das gesamte Bedruckstoffspektrum ab und ist nun noch einfacher zu bedienen.

„Unser gesamtes Speedmaster-Portfolio wird mit der neuen Generation des Prinect Press Center aufgewertet. Damit haben wir unsere Speedmaster-Flotte weiterentwickelt, um unseren Kunden für ihre Investition in die digitalisierte Zukunft das beste Angebot machen zu können – und zwar als integriertes, stabil funktionierendes System aus Maschine, Workflow, Anwendungstechnik, Verbrauchsmaterialien und Serviceleistungen. Denn nur wenn all diese Parameter optimal und intelligent zusammenspielen, kann das Potenzial der digitalisierten Produktion in vollem Umfang genutzt werden“, fasst Stephan Plenz zusammen.

Weitere Neuerungen für noch automatisierteres Arbeiten im Bogenoffsetbereich wird Heidelberg zur drupa 2016 vorstellen.

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