Ein schwerer Verkehrsunfall beeinträchtigte am Montagmorgen den Berufsverkehr auf der A 6 im Bereich Sinsheim.
Der 55-jährige Fahrer eines Fords fuhr gegen 07:15 Uhr auf dem linken Fahrstreifen der A 6 in Richtung Heilbronn, als auf Höhe der Anschlussstelle Sinsheim die Autos vor ihm verkehrsbedingt abbremsen mussten. Der Ford-Fahrer bemerkte dies zu spät und versuchte mit einem Ausweichmanöver auf die rechte Fahrspur einen Unfall zu vermeiden. Dort befand sich jedoch der Lkw eines 33-Jährigen, welcher den Ford, trotz Vollbremsung, mit seinem Sattelzug traf. Durch den Zusammenstoß mit dem Lkw wurde der Verursacher zunächst in die rechte Betongleitwand und dort wiederum nach links in die mittlere Gleitwand abgewiesen. Hierdurch wurde auch der Gegenverkehr beeinträchtigt, da die mittlere Gleitwand durch den Aufprall leicht auf den linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn versetzt wurde. Da die beteiligten Fahrzeuge die Autobahn sperrten, gab es für den nachfolgenden Verkehr kein Durchkommen, was zu einem kilometerlangen Stau führte. Die Vollsperrung dauerte bis 08:51 Uhr an.
Die beiden Insassen des Fords wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Der Pkw erlitt einen Totalschaden, wohingegen der Lkw noch fahrbereit war. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt 13.500 Euro.
Die Ermittlungen der aufnehmenden Beamten des Verkehrskommissariats Walldorf ergaben zudem, dass für den Ford kein gültiger Versicherungsschutz bestand. Gegen den Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Der Halter des Fords erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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